■ Eine Postkarte aus Duisburg: Diesmal wird gewonnen
Schwierig, schwierig, wenn man der einzige prominente Duisburger zur Zeit ist. Mitten auf einer Tour, der „Paradies der Ungeliebten“-Revue, wird man angerufen, mal eben schnell was zum Pokalfinale zu schreiben. Und kann aus mindestens zwei Gründen auch nicht nein dazu sagen: erstens, weil plötzlich für einen Moment inmitten all des emotionalen Stresses wieder das blau-weiße Herz schlägt, und zweitens, nun ja, weil es ja doch schmeichelt.
Damals, als die Zebras zum ersten Mal im Pokalfinale waren – gegen Frankfurt, die berühmte Regenschlacht, von der die noch heute währende Fanfreundschaft mit der Eintracht herrührt –, habe ich Wochen vorher sämtliche Artikel in der Tageszeitung ausgeschnitten und kommentiert in eine Kladde geklebt.
Ausgegangen ist es damals 0:1. Diesmal wird natürlich gewonnen, und zwar 3:1. Michael Zeyer (mein weinendes Auge) wird in seinem letzten Spiel für den MSV gleich zwei Tore schießen, Salou eins. Erst kurz vor Schluß dann der Anschlußtreffer durch ein Eigentor von Spies (mein lachendes Auge: Was hat der da hinten überhaupt zu suchen, wo er doch sonst immer vorne im Abseits steht?). Schade nur, daß es ja eigentlich um gar nichts mehr geht – aber das werden wir schon zu verdrängen wissen...
Und danke, daß ich hierdurch daran erinnert wurde, in Regensburg anzurufen, damit auf jeden Fall ein Fernseher am Start ist, der dann wohl auf der Bühne stehen wird. Davon erzählen – mehr als jetzt im Vorfeld – werd' ich am 20. Mai in Berlin, wenn das Paradies in der Insel zu Gast ist. Bis gleich. Tom Liwa
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