Eine Million Euro gesammelt: "Crowd" bringt "Stromberg" ins Kino
Schneller als gedacht kam in einer sogenannten Crowdfunding-Aktion eine Million Euro zusammen. Damit steht dem ersten "Stromberg"-Kinofilm nichts mehr im Wege.
KÖLN dpa/dapd/taz | Fans der Fernsehserie "Stromberg" haben innerhalb weniger Tage mehr als 3.000 Investoren rund eine Million für die Produktion des ersten Kinofilms über den Alptraum-Chef der gleichnamigen Fernsehserie investiert. Eine Geldsammelaktion im Internet zur Finanzierung des Streifens brachte allein am Mittwochnachmittag rund 270.000 Euro.
Ursprünglich sollten die Fans die Gesamtsumme bis zum 14. März zusammenbringen, damit die Produktionsgesellschaft Brainpool den Film realisiert. Nun wurde das am 15. Dezember gesteckte Ziel bereits am Donnerstag mittag erreicht. "Unglaublich! Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben", teilte der Erfinder der Comedyserie, Ralf Husmann, am Mittwoch in Köln mit.
Die Fans erwerben mit ihrem Geld "eine Beteiligung an den Erlösen im Kino und kommen in den Genuss vieler Mehrwerte, wie dem Zugang zur exklusiven Investors-Lounge mit regelmäßigen Updates zum Stand der Produktion sowie exklusiven Hintergrundberichten", wie es auf der Website heißt.
Aus dem Internet finanzierte Projekte dieser Art nennt man "Crowdfunding" oder Schwarmfinanzierung. Bernd Stromberg, der Versicherungsangestellte mit wenig Sinn für Toleranz und Minderheiten, lästert bei ProSieben bereits in Staffel fünf. Er wird von Christoph Maria Herbst dargestellt. Der geplante Kinostart ist Frühjahr 2013. Trotz des großen Interesses wurde das Crowdfunding-Projekt nun wie angekündigt beendet. (mas)
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