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Eine Million Euro gesammelt"Crowd" bringt "Stromberg" ins Kino

Schneller als gedacht kam in einer sogenannten Crowdfunding-Aktion eine Million Euro zusammen. Damit steht dem ersten "Stromberg"-Kinofilm nichts mehr im Wege.

Bald auch im Kino: Christoph Maria Herbst alias "Stromberg". Bild: dpa

KÖLN dpa/dapd/taz | Fans der Fernsehserie "Stromberg" haben innerhalb weniger Tage mehr als 3.000 Investoren rund eine Million für die Produktion des ersten Kinofilms über den Alptraum-Chef der gleichnamigen Fernsehserie investiert. Eine Geldsammelaktion im Internet zur Finanzierung des Streifens brachte allein am Mittwochnachmittag rund 270.000 Euro.

Ursprünglich sollten die Fans die Gesamtsumme bis zum 14. März zusammenbringen, damit die Produktionsgesellschaft Brainpool den Film realisiert. Nun wurde das am 15. Dezember gesteckte Ziel bereits am Donnerstag mittag erreicht. "Unglaublich! Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben", teilte der Erfinder der Comedyserie, Ralf Husmann, am Mittwoch in Köln mit.

Die Fans erwerben mit ihrem Geld "eine Beteiligung an den Erlösen im Kino und kommen in den Genuss vieler Mehrwerte, wie dem Zugang zur exklusiven Investors-Lounge mit regelmäßigen Updates zum Stand der Produktion sowie exklusiven Hintergrundberichten", wie es auf der Website heißt.

Aus dem Internet finanzierte Projekte dieser Art nennt man "Crowdfunding" oder Schwarmfinanzierung. Bernd Stromberg, der Versicherungsangestellte mit wenig Sinn für Toleranz und Minderheiten, lästert bei ProSieben bereits in Staffel fünf. Er wird von Christoph Maria Herbst dargestellt. Der geplante Kinostart ist Frühjahr 2013. Trotz des großen Interesses wurde das Crowdfunding-Projekt nun wie angekündigt beendet. (mas)

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6 Kommentare

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  • AJ
    Andreas J

    Gebt das Geld lieber Menschen die nix zu fressen haben! Geld spenden für ein komerzielles Projekt. Wie doof ist das denn?

  • CI
    Crowd is proud

    Da sieht man das Geldvermögen des Internets. Das sind keine Mp3-Raubkopierer sondern die arbeiten hart und haben im Alter nur eine Armuts-Rente.

     

    Die Boni-Bonzen an der Macht lassen von Handlangern weiter Zeitung lesen und sind völlig Internet-Entfremdet.

     

    Piraten wollen auch nur gewählt werden. Sonst gäbe es anonym nutzbare Crowds und Wulffs DLF-Zitat (falls es stimmen sollte) wäre schon am Sonntag in allen Sendern hoch- und runtergelaufen.

    Die Sberbank(?) macht bei CNBC Crowd-Werbung mit Kleinfeld von früher Siemens jetzt Alcoa(?). Die reden von Crowd wie Trittin damals von UMTS... . Tja schade drum.

    Das uk-Crowd-Projekt ist wohl inaktiv weil die olypischen Spiele wichtiger sind. Und wie damals 2008 Lehmann-Crash nach den Olypic China Games kommt in London das Erwachen im Herbst 2012.

  • W
    WhiskeyBernd

    Ich fand, Stromberg war nach 3 Staffeln eigentlich schon fertig erzählt.

  • C
    Christian

    nur weil Sie den Witz nicht verstehen ist die Sendung noch lange nicht schlecht, Paul.

     

    Es ist sicher einiges überspitzt dargestellt, aber wer in einem größeren Unternehmen arbeitet kann dort einige Gemeinsamkeiten entdecken.

  • V
    viccy

    Danke für deinen geistreichen Kommentar, Paul. Damit hast du uns allen sehr geholfen.

  • P
    Paul

    wer will denn bitte sowas im Kino. Stromberg ist doch ne mega beschissene Sendung (ever seen)