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Eine Bruchlandung

■ Peinlicher „Memory Song“ im Terminal 2

So geht es nicht: öffentliche Gelder einheimsen, gute Literatur ausschlachten, mit einer extravaganten Location wuchern und dann nichts zustande bringen. Keine Handlung, keine Figuren, kein Inhalt, keine Performance, kein Pop; keine gepflegte, sondern normale Langeweile. Die Regisseurin Kristina Faust findet mit Memory Song im Terminal 2 des Hamburger Flughafens weder eine begründende Haltung zum gewählten Ort, noch gelingt ihr ein adäquater Umgang mit dem im Februar bei Kiepenheuer & Witsch erscheinenden Roman Kometen des Hamburger Autors Stephan Beuse, dessen Text sie benutzt – und bis zur Unkenntlichkeit durcheinanderwirft und simplifiziert. Ihre Schauspieler lässt Faust meist hilflos isoliert herumstehen, -sitzen oder -schlendern. Sie interagieren fast nie: vier fehlbesetzte Menschen, die überwiegend in der dritten Person über sich selbst sprechen. Dieser Memory Song ist bruchgelandet, ohne Sinnlichkeit und Verstand. Peinlich. poe

noch 15., 16., 20. bis 23. Januar, 20 Uhr, Terminal 2, Flughafen

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