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Ein Register für schwangere Zika-Infizierte

PARIS afp | Schweizer Mediziner der Universitätsklinik in Lausanne haben ein weltweites Register zur Erfassung schwangerer Zika-Infizierter eingerichtet. Der Gynäkologe David Baud veröffentlichte dazu gemeinsam mit Kollegen einen Artikel in der Fachzeitschrift The Lancet Infectious Diseases. Demnach dient das erste globale Register dazu, die Folgen der Erkrankung für die Kinder der Infizierten sowie die Arten der Übertragung besser zu verstehen. Schweizer Medien zufolge schickten die Mediziner der Lausanner Uniklinik Anfragen an 4.000 Geburtshelfer weltweit heraus, um sie zur Teilnahme an dem Register zu ermuntern. Einige nahmen über standardisierte Bögen bereits teil und übermittelten Daten ihrer Patientinnen, die anonym bleiben. Dabei handelt es sich unter anderem um die allgemeine Gesundheit der Frauen, Blutbilder und verabreichte Medikamente. Die Forscher wollen auch klären, ob Säuglinge durch die Muttermilch gefährdet sind und weshalb einige Babys mit Schäden zur Welt kommen und andere nicht.

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