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Editorial

Keine Buchmesse ohne Schwerpunktthema: diesmal steht Portugal im Mittelpunkt. Wir begeben uns aus diesem Anlaß fotografisch auf die Spuren Fernando Pessoas und stellen neue Romane aus und über Portugal vor (Seiten 6 und 7). Für die deutschsprachige Literatur setzen sich zwei Trends der vergangenen Jahre fort: Viele Bücher sind – offen oder kaschiert – autobiographisch. Und: Die interessantere Literatur entsteht im östlichen Landesteil, wo Autoren mit der „Erfahrung der zwei Systeme“ eine größere Distanz zur Vergangenheit und zur gesellschaftlichen Gegenwart entwickeln. Vielversprechend auch Texte, die sich, wie die von Thomas Meinecke, im Grenzbereich zu Musik und Theorie bewegen (Interview: Seite 3). Mehr Theoretisches ist auf den Seiten 15 bis 20 zu finden. Wer angesichts so vieler Bücher zwar alt, aber noch nicht erschöpft ist, kann sich dort z.B. mit Noberto Bobbios „Vom Alter“ beschäftigen. jöm

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