piwik no script img

■ EU berät Verhältnis zur TürkeiSpekulationen über ein Ende der Eiszeit

Luxemburg/Ankara (AFP) – Im schwer belasteten Verhältnis zwischen der Europäischen Union, Deutschland und der Türkei bahnt sich möglicherweise ein Ende der Eiszeit an. Die EU-Außenminister beschlossen gestern in Luxemburg, Vertreter Ankaras zu einem Assoziationsrat Ende Mai nach Brüssel einzuladen. Die EU will der Türkei den Ausbau der Zollunion anbieten. EU-Außenkommissar Hans van den Broek äußerte sich allerdings zurückhaltend über die Erfolgsaussichten, solange die zugesagten Finanzhilfen an Ankara in Höhe von 750 Millionen Mark blockiert seien.

Gleichzeitig gab es Spekulationen um eine mögliche Reise von Außenminister Kinkel nach Ankara. Die türkische Zeitung Milliyet berichtete, Klaus Kinkel habe der Türkei einen Neuanfang angeboten und wolle noch im Mai nach Ankara reisen. Das Auswärtige Amt widersprach dem Bericht über einen feststehenden Termin jedoch. „Ein solcher Besuchstermin ist uns nicht bekannt“, sagte ein Sprecher.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen