Wir werden die EM 2016 noch vermissen: über die Taktik der Kleinen, das Ende von Schwarz-Rot-Geil und die Kunst des Verlierens.
Terrorangst, Hooligans, Brexit: Die EM war politisiert wie nie. Doch der Sport holte sich zurück, was ihm gehört. Zum Glück.
EM-Titel verpasst? Egal. Gibt ja noch die Tour de France. Die Pedaleure radeln von Escaldes-Engordany nach Revel. Das wird spannend.
Eine Ausstellung im Centre Pompidou zeigt die Beat Generation. Das war zu einer Zeit, als Kultur noch wichtiger als Fußball war.
Nur konsequent: Ein Turnier so zäh wie Trockenfleisch geht mit dem Titel für Portugals Defensivfußball zu Ende. Taktisch bleibt von dieser EM nichts.
Immerhin eine große Geschichte hat die EM: Wenn Portugal gewinnt, ist Ronaldos Karriere komplett. Und er wäre besser als Messi.
Nach ein paar guten EM-Spielen wird Antoine Griezmann bereits mit den ganz großen Kickern verglichen. Dabei hat er noch nie was gewonnen.
Im Comicstreifen „Asterix erobert Rom“ suchen die Helden den Passierschein A38. Das Verfahren im Pariser Parc des Princes ähnelt dem ungemein.
Beatrix von Storch hat versucht, die DFB-Auswahl mit einem populistischen Tweet zu hijacken. Aber der Fußball hat gehalten.
Beim DFB will keiner mehr richtige Stürmer. Warum eigentlich nicht? Das Spiel gegen Frankreich zeigte: Das ist falsch.
Nur noch langweilige Schland-Fans, mittelbegeisterte Franzosen und austauschbare Portugiesen: Mit Wales gehen die letzten sympathischen Fans.
Der IS-Terror dürfe nicht siegen, sagte Frankreichs Premier Manuel Valls vor der EM – und forderte eine große Party. Hauptsache, keine Politik.
Die EM ist keine Familienveranstaltung, findet die Uefa. Fußballer dürfen ihren Nachwuchs deshalb nicht mehr auf dem Rasen herzen. Ein Rückschritt.
„This is the end, my only friend, the end“: In der Rue Beautreillis in Paris treffen zwei tragische Fälle aufeinander.
Triumphieren ist keine französische Spezialität. Man hat es nie recht gelernt. Wenn die Franzosen gewinnen, weiß man schon: Das wird böse enden.
Drama, Baby: Elfmeterschießen entsprechen der Logik des Fußballs. Weil sie überraschend, unfair und beschissen sind.
Die deutschen Fans haben großen Respekt vor Italien. Seit dieser EM erfreut sich das Conte-Team hierzulande auch noch größter Beliebtheit. Warum bloß?
Die „Tikitalia“-Zeit, wie die italienische Presse die Prandelli-Ära gennant hat, tat der Mannschaft nicht gut. Deshalb gilt: zurück zu den Wurzeln.
Trotz einer Fehlentscheidung lobte Kommentator Bartels ausdauernd den Schiedsrichter Felix Brych. Weil er deutsch ist. Was soll das?
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