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EMtaz: Gruppe E: Belgien – IrlandUnd alle Belgier so: War was?

Nach dem Italien-Spiel galten die Belgier als ewige Versager. Durch das 3:0 gegen Irland ist die Elf zumindest wieder ein Geheimfavorit.

Na also, geht doch: Die belgischen Torschützen Lukaku und Witsel freuen sich über den Sieg Foto: reuters

Die Startbedingungen: Irland wird wie gegen Ibrahimovic & Co. alles auf ein Remis, auf einschläfernde Defensive setzen. Denn Belgien mag fußballerisch alles sein, bloß kein Geheimfavorit mehr.

Das Vorurteil: Belgien ist nichts als ein Vor-EM-Hype, Irland kann fröhlich und wenig aussichtsreich kicken.

Das Spiel: In der ersten Halbzeit war alles vorurteilskonform. Irland hielt irgendwie mit, Belgien demontierte 45 Minuten lang sein Image, irgendwie zu den aktuell Größten unterm Fußballhimmel zu gehören. Lug und Trug dann in der zweiten Halbzeit. Die Iren (inkl. Brady) marmelten ihr typisches Spiel herunter – ehe dieser irren Langweilerpartie Lukaku in der 48. Minute den Wake-Up-Call mit einem schönen Treffer zum 1:0 versetzte. Witsel setzte dem per Kopf ein 2:0 hinterher, so dass schließlich wiederum Lukaku das 3:0 schoss. Und dies nach einer wirklich schön herausgespielten Szene, in der Irland lernen konnte, was Fußball vom durchdachten Fußball unterscheidet. Mehr wollten die Belgier nicht, so verzichteten sie darauf, bis zum Ende den höchsten Sieg dieses Turniers zu erzielen. Ergebnis: Belgien 3, Irland 0.

Der entscheidende Moment: 48. Minute, als der Antwerpener Romelu Lukaku (FC Everton) sehr energisch sein Team vom Selbstzweifel erlöste: Das 1:0 war auch ein Signum, dass die Belgier doch nicht ganz grundlos hoch eingeschätzt wurden.

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Der Spieler des Spiels: Der nicht hoch genug zu preisende Lukaku – ein Inspirator und Mutmacher sondergleichen.

Die Pfeife des Spiels: Schiedsrichter Cüneyt Cakir machte einen absolut unauffälligen, sehr wachen Job.

Das Urteil: Belgien ist wieder geheimster Favorit unter allen.

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