piwik no script img

Durchsuchungen in SpanienRazzia bei G20-Demonstranten

In Spanien sind die Wohnungen von zwei mutmaßlichen G20-Demonstranten durchsucht worden. Sie sollen Steine und Flaschen auf Polizisten geworfen haben.

Wer hat da was gemacht? Die Polizei sucht noch nach Leuten aus dem G20-Protest Foto: dpa

Hamburg/Madrid dpa | Auf Veranlassung der Hamburger Staatsanwaltschaft sind in Spanien zwei Wohnungen von mutmaßlichen Gewalttätern beim G20-Gipfel durchsucht worden. An den Aktionen am Donnerstag im nordspanischen Itero de la Vega und in Madrid seien Beamte der Soko „Schwarzer Block“ beteiligt gewesen, teilte die Polizei in Hamburg mit. Es sei Beweismaterial sichergestellt worden.

Der Verdacht richte sich gegen eine 28-jährige Spanierin und einen 33 Jahre alten Briten, die Steine und Flaschen auf Polizeibeamte geworfen haben sollen. Die Ermittler vermuten, dass beide zu einer spanischen Tätergruppierung gehörten, die sich an den schweren Ausschreitungen während des G20-Gipfels am 7. Juli vergangenen Jahres in Hamburg beteiligt haben soll.

Bereits am 29. Mai hatte die Hamburger Staatsanwaltschaft drei Durchsuchungsbeschlüsse in Madrid vollstrecken lassen. Durch die Auswertung der dabei gewonnenen Erkenntnisse seien die Ermittler auf die Spur der beiden neuen Tatverdächtigen gekommen.

Die Ermittlungen liefen in enger Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt und der spanischen Nationalpolizei, hieß es.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

1 Kommentar

 / 
  • Wird Spanien nicht regelmäßig von internationalen Organisationen wegen politischer Justiz und Folter kritisiert? Dürfen deutsche Behörden unter diesen Vorraussetzungen überweisen Daten weitergeben?