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Draufgezahlt

Bei den Hannoveraner Chaostagen war der Polizeieinsatz teurer als der Schaden, den die Punks anrichteten: Während für 800.000 Mark Privateigentum und Polizeiautos demoliert wurden – das entspricht nach Aussage des niedersächsischen Innenstaatssekretärs Claus Henning Schapper den Kosten eines größeren Autobahnunfalls, habe der Polizeieinsatz am vergangenen Wochenende über 10 Millionen Mark gekostet.

Dennoch will auch Ministerpräsident Schröder (SPD) Konsequenzen aus den Trümmern ziehen und schließt eine Verschärfung des niedersächsischen Gefahrenabwehrgesetzes nicht mehr aus. Die Vorbeugehaft soll künftig länger als 48 Stunden dauern dürfen. Die niedersächsische CDU forderte gestern erneut den Rücktritt von Innenminister Gerhard Glogowski, der vor dem Innenausschuß „Fehleinschätzungen, Pannen und Fehler“ zugab. Unterstützt wird die CDU von den Medien: Die Lokalpresse verstieg sich zu der Kritik, daß Hamburger Polizisten ein an obdachlose Jugendliche vermietetes Haus nicht mit Tränengas ausräuchern durften. ü.o.

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