Donald Trump in der US-Vorwahl: Zwei Stimmen weniger
Ivanka und Eric Trump können nicht für ihren Vater, den Republikaner Donald Trump, abstimmen. Sie versäumten es, sich rechtzeitig für die Wahl registrieren zu lassen.

Jetzt aber ab in die Ecke und die Eselsmütze aufgesetzt Foto: reuters
NEW YORK afp | Als Favorit geht der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump in die Vorwahlen in seinem Heimatstaat New York – doch ausgerechnet von seiner Familie kann er weniger Schützenhilfe erwarten als gedacht. Seine Kinder Ivanka (34) und Eric (32) hätten sich nicht rechtzeitig für die Abstimmung am 19. April registriert, sagte der Immobilien-Tycoon am Montag dem Fernsehsender Fox News.
„Sie fühlen sich sehr, sehr schuldig“, sagte Trump. „Sie hatten viel Zeit, sich zu registrieren, aber kannten die Regeln nicht und haben sich nicht rechtzeitig angemeldet.“ Ivanka und Eric Trump hatten ihren Vater immer wieder bei Wahlkampfauftritten unterstützt.
Ob seine Kinder wegen des Versäumnisses denn mit Konsequenzen zu rechnen hätten, wurde Trump gefragt. „Ja. Kein Taschengeld mehr“, meinte der Milliardär scherzhaft. Meinungsumfragen sehen ihn in New York derzeit klar in Führung vor seinen parteiinternen Widersachern Ted Cruz und John Kasich.
An den parteiinternen Vorwahlen dürfen nur Bürger teilnehmen, die sich als Anhänger der beiden politischen Lager – Republikaner oder Demokraten – registrieren.
Trumps Kinder sind bei weitem nicht die einzigen New Yorker, die sich nicht für die Vorwahlen registriert haben, wie aus einer Übersicht der Wahlbehörde hervorgeht. Demnach haben sich fast drei Millionen Menschen – gut ein Viertel der Berechtigten – nicht ins Wahlregister eingetragen.
Leser*innenkommentare
tomas
„Sie,Kinder Ivanka (34) und Eric (32),
hatten viel Zeit, sich zu registrieren, aber kannten die Regeln nicht und haben sich nicht rechtzeitig angemeldet.“
im Alter von 34 und 32 die Regeln nicht zukennen, heißt Sie haben noch nie an Vorwahlen teilgenommen.
Regel stehen im Internet und einen Mund zum fragen haben Sie auch...,
Peter Mueller
Dieses neue Buchstaben-Verschwindespiel sieht aus wie ein computervirus und ist ueberaus laestig! Dann lese ich's halt nicht... Der Bezahlservice der Sueddeutschen wird immer attraktiver und der SZ-Journalismus ist sowieso besser.
Rider
@Peter Mueller Wenns dich nicht interessiert lies es nicht, wenns dich doch interessiert mach halt einen klick hier, da oder dort; deswegen die TAZ nicht mehr zu lesen ist doch etwas kindisch - oder?
Bruno
Moderator
Lieber Peter Mueller, der „Computervirus“ war Teil einer Kampagne, die auf unser freiwilliges Bezahlmodell taz-zahl-ich hinweist:
http://blogs.taz.de/hausblog/2016/04/11/buchstabensalat-auf-taz-de-und-in-der-taz/
Rider
@Bruno Lieber Bruno, ich fand das Buchstabenverschwinden total gut. Desgleichen die Geschenkpackubng Eine phantasievolle Art Leser zum Zahlen zu bewegen.
Bruno
Moderator
@Rider Vielen Dank, Rider, freut uns.
Peter Mueller
Ich weiss. Es war trotzdem ueberaus laestig.
Ich habe gestern die online Ausgabe der Sueddeutschen "aboniert". Die SZ Artikel sind sprachlich erheblich besser und haeufig auch besser recherchiert. Das Buchstabenspielchen in der taz war nur der unmittelbare Ausloeser, ich haette das SZ Abo vermutlich sowieso angefangen.