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Diskussion um TanzverbotBitte nicht am Karfreitag!

In mehreren Bundesländern herrscht am Karfreitag Tanzverbot. Befürworter verteidigen die gesetzliche Auszeit. Kritiker wollen demonstrieren – tanzend.

Der Gesetzgeber findet Tanzen an Ostern nicht lustig. Bild: dpa

BERLIN taz | Darf am Karfreitag, wenn ChristInnen der Kreuzigung Jesu Christi gedenken, getanzt werden? Nein, sagt das Gesetz in vielen deutschen Bundesländern. Nun beschäftigt diese Frage auch die Fraktionen der Landesregierungen in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz und Hessen.

Der Hessische Verwaltungsgerichtshof und das Verwaltungsgericht Gießen entschieden am Abend, dass nicht gegen das Tanzverbot demonstriert werden darf. Die Entscheidung des Verwaltungsgerichts in Frankfurt steht noch aus.

Die Linke, die Piraten und die Grünen finden das Verbot unzeitgemäß. „Möglicherweise verfassungswidrig“ nannte der Abgeordnete Hans-Henning Adler von der Linkspartei in Niedersachsen das Tanzverbot.

Das Gesetz in Niedersachsen besagt, dass von Gründonnerstag ab 5 Uhr morgens bis zum Karsamstag um Mitternacht nicht getanzt werden darf. Vor allem der Betrieb von Diskotheken wird durch das Gesetz eingeschränkt.

Die Linkspartei, die Piraten und die Grünen wollen das Verbot abschaffen. „Das Gesetz zwingt allen Bürgern ein religiöses Verhalten auf“, meint Adler. In Schleswig-Holstein unterstützt die FDP die Forderung nach der Abschaffung.

Gemeinsame Auszeit für die Gesellschaft

Die CDU hält die Diskussion für „überflüssig“. Die niedersächsische Abgeordnete Dorothea Prüssner sagte: „Wir sollten diesen Tag nutzen, um uns an den Ursprung des christlichen Glaubens zurückzuerinnern.“ Der Karfreitag gebe den Menschen die Ruhe, Bilanz für das eigene Leben zu ziehen, so Prüssner.

Auch die evangelische Kirche verteidigt den Karfreitag als stillen Freitag. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, sagte dem Hessischen Rundfunk: „Das sind Zeichen, die ganz gut tun. Ich bin dafür, dass dieser Tag als Tag der Ruhe und der inneren Einkehr geschützt bleibt.“

Kritiker wollen gegen das Verbot demonstrieren, und zwar tanzend. Am Karfreitag soll es mehrere Demonstrationen gegen das Verbot geben. Die Piraten und die Grüne Jugend Göttingen haben für Karfreitag zu einer Demo gegen das Tanzverbot in Hannover aufgerufen.

„Kopfhörerdisko“ gegen die Ruheverordnung

Falls wegen eines Verbotes von lauter Musik kein Lautsprecherwagen zum Einsatz kommen darf, wollen die Veranstalter eine „Kopfhörerdisko“ veranstalten. Dabei bekommen alle Teilnehmer einen Kopfhörer mit Musik, zu der sie tanzen können, ohne dass Außenstehende die Musik hören.

Auch in Hessen und Nordrhein-Westfalen soll gegen das Tanzverbot protestiert werden. Die Piratenpartei in Frankfurt und Gießen hat zu Flashmobs aufgerufen. Das Regierungspräsidium Gießen und die Stadt Frankfurt am Main haben die Tanz-Demonstrationen allerdings verboten.

In Wiesbaden darf die Grüne Jugend gegen das Verbot demonstrieren, allerdings ohne zu tanzen. In Köln wurde dazu aufgerufen, mit MP3-Playern oder Kofferradio zum Dom zu kommen.

In den Stadtstaaten darf getanzt werden

Für die Regelungen zu den Feiertagen sind, mit Ausnahme des Tags der deutschen Einheit am 3. Oktober, die einzelnen Bundesländer zuständig. Tanzverbote gibt es in der ganzen Bundesrepublik an mehreren Feiertagen, besonders aber am Karfreitag. Die meisten Tanzverbote existieren in Baden-Württemberg.

Nur Berlin, Bremen und Hamburg haben am Karfreitag kein ganztägiges Tanzverbot. Dort sind jeweils Zeiträume festgelegt, in denen öffentliche Tanzveranstaltungen verboten werden können.

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72 Kommentare

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  • P
    Peter

    Achja nach der Bibel leben, dann kann man auch gleich Sklaverei wieder legalisieren (levitikus 25:44-46); mit Kultur hat das nichts zu tun.Auf die paar Feiertage verzichte ich gerne, wenn ich dafür nicht von Märchen bevormundet werde. Der Wirtschaft wirds wohl auch nicht schaden.

  • SS
    Sebastian Sydow

    Ich kann die Argenentation der Nicht-Christen nachvollziehen und unterstütze eine Abschaffung des Tanzverbotes - parallel mit einer Abschaffung des Karfreitags als bundesweiten Feiertag für Nicht-Gläubige! Wenn mir das christliche Fest nocht wichtig ist, brauche ich dafür auch keinen Feiertag und kann ganz normal arbeiten und feiern gehen. Gleiches gilt natürlich auch für Ostermontag, die Weihnachtstage und vor allem für Christi Himmelfahrt!

    Ich kann nicht auf der einen Seite gegen christliche Bräuche demonstrieren, auf der anderen Seite aber mit Freude die entsprechenden Feiertage "mitnehmen". Aber logisch waren die Grünen noch nie... :-)

  • E
    elli

    Sabian, niemand möchte auf öffentlichen Plätzen tanzen, es geht darum, was Menschen in geschlossenen Räumen am Karfreitag machen möchten: Schach spielen, Lesungen oder Theater lauschen oder eben auch tanzen, das kann die religiösen Gefühle der Christen doch nun nicht verletzen, wie andere Menschen "unsichtbar" diesen christlichen Feiertag verbringen? Oder die Werte des christlichen Werte den Bach runter gehen lassen....Am Karfreitag fand ohne Einschränkungen am Rande von Hannover der „Car-Freitag“ statt. Dort trafen sich 5000 Menschen mit 1700 Autos, die sorgfältig poliert, getunt und auggemotzt waren und das ging sicher auch nicht „still“ vor sich. Man könnte diesen Event

    natürlich auch unter religiösen kultartigen Handlungen verbuchen…. In der Oper gab es die Oster-Tanz-Tage....nur der popelige Normalo darf nicht in seine Disko?????

  • O
    Orev

    Eine Frage: Ein Tanz- (und Schachspiel-) verbot gibt es in Europa nur in Deutschland und in Teile der Schweiz. Sind dadurch Franzosen, Italiener, Spanier, usw. schlechte, respektlose Menschen und die Christen dort schlechte Christen? Wenn nicht, warum soll das Tanzverbot in Deutschland bestehen?

  • M
    Maria

    Das "Tanzverbot" an Karfreitag ist kein religiöses Verbot sondern eine religiös begründete, kulturelle Tradition, die an diesem Tag einfach ein Einhalten gebietet. So wie alle religiös begründeten Feiertage teil unserer Kultur sind und in Süddeutschland noch sehr traditionell begangen werden.

     

    Kein Mensch kommt auf die Idee, die Adventszeit oder Weihnachtszeit mit all seinen kulturellen Riten abzuschaffen. Kein Mensch stört sich daran, dass an Ostermontagen oder 2. Weihnachtsfeiertagen oder gar an Karfreitag die Geschäfte geschlossen sind. Aber dass man an einem Tag im Jahr nicht tanzen kann, das ist ein riesen Problem.

     

    Wollen wir wirklich unsere eigene Kultur abschaffen?

     

    Jacob A.:

    "Aber trotzdem meinen zu müssen, anderen vorzuschreiben, alles exakt so zu machen wie sie es tun nennt sich schlicht und ergreifend Faschismus."

     

    Man scheint jede bescheuerte Vorschrift in diesem Land kritiklos hinzunehmen. Unter dem grünen Mäntelchen wird nur noch vorgeschrieben, was man zu tun, zu denken, zu lassen hat, welchen Abfall man in welches Töpfchen werfen darf. Faschismus?

     

    "Die Leute, die Tanzen wollen sagen den Christen ja auch nicht, dass sie gefälligst mitzumachen haben.

    Einfach nur Arschlöcher, die das gutheißen"

     

    Die Christen bezahlen nicht den arbeitsfreien Tag und die Christen machen auch nicht in den Ländern die Gesetze, dass an Karfreitag Tanzverbot ist.

    Und wenn Sie wüßten, was Faschismus ist, dann würden Sie sich danach sehen, dass es nur an Karfreitag ein Tanzverbot gibt.

     

    Tut mir leid, das sagen zu müssen: Sie und viele Kommentatoren hier würden gut daran tun, den Karfreitag - wenigstens diesen einen Tag pro Jahr, für Bildung zu nutzen.

  • TE
    Trajan Entschew

    @ Christ:

     

    Es geht bei Kritik an den Tanzverboten an christlichen Feiertagen weder um die lange christliche Tradition dieses "Kulturkreises" - was konkret ist damit eigentlich gemeint? - noch um grenzenlosen Hedonismus.

    Es geht um Grundprinzipien, die sich mit Humanismus, Aufklärung und Säkularisierung, bei denen sich ja gerade nicht die christliche sondern die antike europäische Tradition hervortat, durchgesetzt haben, in manchen europäischen Ländern mehr oder weniger.

     

    Religion sollte Privatangelegenheit sein und bleiben und nicht mittels des Staates diktiert werden, der eigentlich in religiösen Angelegenheiten einen neutralen Standpunkt vertreten sollte, um Meinungs- und Religionsgleichheit und -freiheit verteidigen zu können.

    Ein wenig könnte man allein schon mittels der Betrachtung der Geschichte Europas, aber auch der von Ländern, indene heute noch religiöse Diktate herrschen, lernen; wenn nicht ständig aus christlichen Kreisen Behauptungen kämen, aufgrund der Geschichte seien alle Europäer in einem bestimmten "Kulturkreis" dazu verpflichtet christliche Traditionen zu wahren.

    Warum eigentlich? Wenn das Individuum nich will? Ist es dann ein Hedonist?

  • D
    Dirk

    Ich bin Befürworter eines konsequenteren Laizismus. Dazu gehört neben der Abschaffung konfessionellen Religionsunterrichts (statt Einführung des islamischen) auch die Beseitigung des Tanzverbots. Wenn man aber meint, am Karfreitag, dem Trauertag der Christen, unmittelbar vor dem Kölner Dom tanzen zu müssen, ist das nach meiner Überzeugung unsensibel, respektlos, ja asozial.

  • K
    Krümelmonster

    @PaulH. Koop und sonstige

    Das, was die Piraten allgemein immer wieder fordern (egal worum es geht), ist eigentlich nur "gleiches Recht für alle".

     

    Wenn christlicher Religionsunterricht erlaubt ist, dann muss demzufolge auch anderen Religionen das gleiche Recht eingeräumt werden. Und wenn dies abgelehnt werden sollte, wäre wiederum der Weg frei über die Berechtigung des christlich orientiereten Religionsunterrichtes zu diskutieren, was auch ein Trostpflaster darstellen dürfte ;-)

     

    Beim "Tanzverbot", welches Tanzveranstaltungen wie Sportveranstaltungen (sogar Schach-Tuniere) betreffen kann, geht es um den Fakt, dass ein Drittel der Deutschen keiner Konfession angehören und wahrscheinlich gerne selber entscheiden würden, wie sie ihre "seelische Erhebung" (GG Art. 140; 139 WRV) ausleben würden.

     

    Nochmal etwas zum Nachdenken:

    Man stelle sich vor wir hätten einen Feiertag, an dem öffentliche religiöse Handlungen verboten wären, um nicht das Andenken an verstorbene Säkularisten zu beleidigen. Würden unsere Kirchen das akzepieren? Ich denke mal nicht.

     

    In diesem Sinne wünsche ich noch einen frohen Karfreitag.

  • B
    Bachsau

    Richtig so. Erstmal ist es aus rechtsstaatlicher Sicht nicht zulässig Demos zu verbieten. Obgleich in Deutschland möglich, ist es absolut richtig, sich darüber hinweg zu setzen, wenn nötig mit Gewalt. Und dann sind diese Tanzverbote ohne nicht okay, weil es die persönliche Freiheit grundlos einschränkt, und das geht gegen die Grundrecht.

  • UG
    Un Glaublich

    Als ob es denn ein Problem für Nichtchristen wäre, am Karfreitag erst arbeiten und dann tanzen zu gehen. Gäbe es den Karfreitag als frei verfügbaren Urlaubstag, dann ließe er sich (für Nichtchristen) häufig wohl sinnvoller verwenden. Aber ob da die Christen sich freuen würden, für Karfreitag immer er erst Urlaub beantragen zu müssen und den gegebenenfalls nicht genehmigt zu bekommen?

  • C
    Christ

    Ich kann die Empörung aus der "liberalen" und atheistischen Ecke leider nicht teilen.

     

    Dieses Land und dieser Kulturkreis werden seit über 1.000 Jahren durch christliches Gedankengut und christliche Einflüsse geprägt. Wenn man an Inquisition, Glaubenskriege und Hexenverbrennung denkt, sicher auch mit fehlgeleiteten Mitteln, aber heute, im 21. Jahrhundert, profitieren wir (neben den Gedanken und Erkenntnissen der Aufklärung) auch von vielen christlichen Gedanken und unser Grundgesetz beruht in Teilen auch auf christlichen Werten.

     

    Ist es denn dann so schwer, sich an christlichen Feiertagen, wie Karfreitag oder dem Totensonntag einmal zurückzunehmen? Muss in der Spaß- und Sorglosgesellschaft immer an allen Tagen alles erlaubt sein? Ist es nicht auch für Atheisten ein Anlass einmal über Menschen und Länder in der Welt nachzudenken, die wesentlich essentiellere Fragen haben? Es ist keine religöse oder christliche Frage, sondern eine Frage der modernen Ethik, in was für eine Welt und für einer Gesellschaft wir leben wollen. Auch als Atheist könnte ich mir an einem Tag wie Karfreitag einmal Gedanken über solche Punkte machen.

     

    Der Staat tut gut daran, der multimedialen Spassgesellschaft an manchen Tagen Einhalt zu gebieten und damit zumindest die Möglichkeit einer Besinnung auf grundlegendere Dinge als Party, Party, Party zu schaffen.

     

    Die Rund-um-sorglos-Bespassung kann sicherlich nicht das einzige Problem sein, das wir in der heutigen Gesellschaft haben.

     

    Oder etwas provokanter: Würden Atheisten bzw. Nicht-Christen dafür auch auf den Feiertag verzichten und an einem Tag wie heute lieber arbeiten gehen? Ich denke, wenn man schon von einem freien Tag christlichen Ursprungs "profitiert", dann doch bitte auch nicht nur mit den sich daraus ergebenden Rechten, sondern auch den "Pflichten", die es ursprünglich mit sich bringt.

  • PK
    PaulH. Koop

    Ich kann Argumentationskette der Piraten nicht folgen. Wenn ich richtig informiert bin, sind sie für islamischen Religionsunterricht. Ich verstehe jetzt überhaupt nicht, warum sie gegen den Karfreitag sind. Entweder, man fördert alle religiösen Aktivitäten im öffentlichen Raum, oder man ist ein rechtsstaatlicher Laizist und fördert den säkularen Staat. Dann lehnt man alle religiösen Aktivitäten in der Öffentlichkeit ab. Man kann logischerweise also nur für Islamunterricht und Karfreitag sein (weil man kein Laizist ist) oder gegen Islamunterricht und gegen Karfreitag (weil man Laizist ist und den säkularen Rechtsstaat vorzieht). Beides gleichzeitig ist ein logischer Widerspruch, der vor jeder politischen Entscheidung einfach formal Quatsch ist. Was ist da los in Ihrem Landesverband? Mehr Party als Partei?

  • I
    ich

    Liebes Tanzbein,

     

    wie soll denn der Christ Ruhe und Stille finden, der dummerweise in Ihrer Nachbarschaft wohnt?

     

    Natürlich dürfen und sollen sie tanzen und ihrer Lebensfreude Ausdruck verleihen. Am Ostersonntag wird es wohl auch kaum einen Christen geben, der nicht gern in Ihre Begeisterung einstimmt.

     

    Aber brechen Sie sich wirklich einen Zacken aus der Krone, wenn Sie am Karfreitag ausnahmsweise mal nicht tanzen, sondern sich vieleicht sogar von der christlichen Stille und Besinnlichkeit anstecken lassen ?

  • A
    AdSc42

    Muslimine wird es verboten aus Respekt vor ihrer Religion im Job Kopftücher zu tragen, aber aus Respekt zu einer Religion der man nicht einmal angehört darf man an bestimmten Tagen nicht tanzen. Und da manche Menschen nur an den gesetzlichen Feiertagen zeit zum Tanzen hätten, ist das Gesetz das Tanzen verbietet (auch an anderen Tagen als Karfreitag) nichts anderes als Diskriminierung. Ich würde sagen gerade an Tagen wo es verboten ist sollte man aus Protest an öffentlichen Orten tanzen(Die Strafen sind nicht so hoch, und sachen wie modern dance oder auch Breakdance kan man auch nicht wirklich als Tanz erkennen, auch wenn ich nicht weiß ob man vor Gericht mit dieser Argumentation durchkommt).

  • MH
    Mario H.

    Eigentlich ist es doch ganz einfach: wer es respektlos findet, dass andere Leute an Karfreitag tanzen, sollte sich einen Kalender besorgen, in dem alle Feiertage aller Religionen und Sekten verzeichnet sind und all diese Tage genauso respektieren, wie die Atheisten hierzulande den Karfreitag.

    Das wird ein Spaß, wenn wir z.B. an den Sabbat denken oder an den Ramadan... und wahrscheinlich noch besser, wenn auch die Gesetze der Baptisten, Mormonen, Hinduisten etc. hinzukommen. Viel Spaß dabei, liebe Christen...

  • T
    torsten

    es sieht so aus, als ob die Christen in Deutschland hier zum letzen Gefecht antretten um die längst nicht mehr an die Sache mit dem Leiden glaubende Jugend zu zwingen über die Theman der Relgion nachzudenken.

     

    Nur wir haben 2012 und irgenwann wird ein Mullah mit verbieten Wein zu trinken und ein Bibeltreuer verbietet Darmin in der Schule.

     

    also Ihr Christen in Deutschland

    Wo steht den in eurer Bibel das ich am Karfreitag nicht tanzen darf ??

    bleibt Tolerant und haltet euch an das Grundgesetz

    dies ist allemal wichtiger und aktueller den jedes Jahrhundertalte Ritual.

  • R
    raydol

    Es geht um Heuchelei und um die Abschaffung derselben. Die Menschen, die die Beibehaltung des Tanzverbots fordern, gehen selber sowieso nicht tanzen. Dafür sitzt der durchschnittliche Konsument täglich 4 Stunden vor der Glotze und darf am Karfreitag problemlos Sex und Crime anschauen, auch Horrorfilme sind im Angebot. Ratet mal, wieso es dagegen keinen Protest gibt ! Verbieten bitteschön wollen die Heuchler immer das Vergnügen der anderen, sonst müssten sich die öffentlichen (!) Rundfunk und Fernsehanstalten nämlich auch an "Besinnung, innere Einkehr" u@abs1.desw halten. Das müssen Sie aber nicht, das fordert auch niemand, das ist ja die Schein - Heiligkeit im Sinne des Wortes.Der Zoo darf geöffnet sein, der Biliardsalon nicht ... Tanzverbot gilt übringens in NRW auch schon am Gründonnerstag, wieso eigentlich ?

  • U
    unAnonymus

    akzeptieren wenn andere Tanzbegeisterte, bei einer Beerdigung von Familienangehörigen, zum, Beispiel auf dem Weg zum Grab und/oder um das Grab herum fremde Menschen vor Freude tanzen würden weil diese gerade Lust zum Tanzen haben.

     

    Ist es wirklich akzeptabel das Menschen keine Ruhe in ihrer Trauer finden können weil unbedingt einigen wenige Mitbürger die über 360 Tage mit je 24 Stunden zum zum Feiern & Tanzen nicht ausreicht. Weil Mitbürger der Meinung sind Immer und Überall tanzen zu dürfen.

     

    Ist wirklich so, das das dem Interessen von einem einzelnen ( z.B. Großkapitalist) , dessen Interesse ( nach noch mehr Geld) ist wichtiger als das lebensnotwendige Bedürfnis von vielen ( nach gerechter Bezahlung) stattgegeben werden muss ?

    Anstatt "Großkapitalist" kann auch "Tanzwütiger" eingesetzt werden

    Anstatt "nach Geld" kann auch "Tanzen" eingesetzt werden

    Anstatt "gerechter Bezahlung" kann auch "Trauerzeit" eingesetzt werden.

  • B
    Bodo

    Warum findet sich kein Religionsstifter, der Tanzen zum religiösen Ritus erklärt?

     

    Auf Grund der Religionsfreiheit hat er - und alle seine Anhänger - das Recht (sogar die religiöse Pflicht), jederzeit zu tanzen.

  • I
    Ich

    Ich respektiere Menschen, die mit christlichem Glauben nichts anfangen können. Mit Schrecken denke ich daran, daß es mal Zeiten gab, in denen es lebensgefährlich war sein Nichtglauben öffentlich zuzugeben.

     

    Glücklicherweise dürfen Nichtchristen heute dem Sonntagsgottesdienst fernbleiben, ohne gleich verbrannt zu werden. Sie dürfen am Karfreitag in ihren 4 privaten Wänden soviel Musik hören, wie sie wollen (wenn die Lautstärke nicht gerade die Nachbarn aus dem Bett fallen läßt). Sie dürfen etliche christliche Feiertage so "heidnisch" verbringen, wie sie nur wollen.

     

    Nur an einem Tag im Jahr sollen Nichtchristen ein klein wenig Rücksicht auf die Gefühle ihrer Mitmenschen nehmen. Sie sollen nicht etwa in Sack und Asche in der Kirche erscheinen müssen - nein nur auf das Tanzen und lautstarkes öffentliches Demonstrieren sollen sie verzichten. Ist das denn wirklich so schlimm?!

     

    Für mich selbst als Christ ist der Karfreitag kein ausgesprochener Trauertag, aber aus Rücksicht auf Menschen, die das anders sehen, gehe ích heute z.B. trotz des schönen Wetters nicht in den Garten. Ich will einfach nicht auf den Gefühlen anderer Menschen herumtrampeln, auch wenn ich denke, daß sie es mit ihrer Karfreitagsruhe übertreiben.

     

    Natürlich kann man sich trefflich darüber streiten, ob es denn dafür ein Gesetz geben muß. Zumal ja Kirche und Staat eigentlich getrennte Wege gehen sollten. Leider habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, daß sich ohne ein entsprechendes Gesetz die Rücksichtslosigkeit Vorfahrt erzwingt.

  • M
    Michael

    Onivodo schrieb:

     

    "Alle die tanzen wollen, sollen am Karfreitag arbeiten und danach tanzen"

     

    Und was ist mit den Ärzten, Krankenschwestern, Polizisten, Feuerwehrmännern, etc. pp. die am Karfreitag arbeiten müssen und trotzdem nicht tanzen dürfen? Na?

  • K
    Kaimo

    Zeigt wieder mal, dass die meisten Leute zu blöd oder zu faul sind, sich mit Religion auseinander zu setzen.

     

    Und dann jammern sie das ganze Jahr rum von wegen Sinn-Entleerung und Werteverlust, aber Hauptsache, man kann Karfreitag tanzen.

    Seit wann gibt es ein Grundrecht auf öffentliches Amüsement?!?

     

    Die Kritiker können sich auf den Kopf stellen, aber sie werden 2000 Jahre christliche Kultur und Tradition in Europa nicht mit irgendwelchen pseudo-liberalen Tabubrüchen wegwischen können.

     

    Es wäre eine Frage von Größe und Respekt, wenn man Christen ihre Feiertage heiligen lässt.

  • P
    Phillip

    Kann mir mal einer erklären warum man nicht tanzen sollte, immerhin kann man sich doch darüber freuen das jesus wieder auferstanden ist. Tanzen ist für mich ein ausdruck der freude und nichts respektloses.

  • T
    tanzbein

    @ HJ Grobe

    Ich achte die Gefühle gläubiger Christen, und lasse ihnen ihre Stille. Gleichermaßen erwarte ich, dass auch meine Gefühle geachtet werden, und Christen mich tanzen lassen.

     

    Es geht allein darum, dass sich die gesamte Nation dem Glauben eines Teils unterwerfen muss. Da interpretiere ich "Religionsfreiheit" durchaus anders.

  • T
    Thomas

    Der christliche Glaube steht und fällt mit Jesu Wiederauferstehung und dem Glauben daran. Eben las ich die Bibel, dort stehen vier Wiederauferstehungsvarianten. Wortgenau steht dort Folgendes:

     

    Im Matthäusevangelium heißt es, der Stein sei noch vorm Grab, als Maria mit Magdalena zum Grabe kam. Ein großes Erdbeben erschütterte alsbald die Erde, "denn der Engel des Herrn fuhr herab", wälzte den Stein vom Grabe, setzte sich darauf und sagte, Jesu sei auferstanden. Das Grab war leer. Die zwei Frauen gingen mit furcht und Freude vom Grabe und erzählten es den Jüngern.

     

    Laut Markusevangelium gingen Maria, Magdalena und Salome zum Grab. Der Stein ist vom Grab abgewälzt. Sie gehen hinein, dort sitzt ein Jüngling zur rechten Hand, der ihnen erzählt, Jesu sei auferstanden. Entsetzt und voll Furcht fliehen die drei! Frauen vom Grabe und erzählen es niemandem!

     

    Im Lukasevangelium gehen "Weiber" zum Grab, finden den Stein vom Grab abgewälzt und niemanden darin. Dann treten zwei! Männer in glänzenden Kleidern zu ihnen, die ihnen sagen, Jesu sei auferstanden. Sie gehen vom Grabe und "verkündigten das alles den Elfen und den andern allen" Lukas 23/9

     

    Im Johannesevangelium geht Maria alleine zum Grab, findet den Stein abgewälzt, rennt zu Simon Petrus und "dem anderen Jünger" und berichtet es ihnen. Diese gehen nun zum Grab, kommen zu unterschiedlichen Zeiten an, finden es leer und gehen heim. Maria steht nun wieder alleine und weinend vorm Grab. Als sie reinguckt, sieht sie am Kopf- und am Fußende, wo Jesu lag, je einen Engel in weißen Gewändern sitzen. Dann tritt Jesus hinter ihr an sie heran, den sie aber für den Gärtner hält, und sagt ihr, dass er auferstanden, aber noch nicht in den Himmel aufgefahren sei. Er heisst sie, hinauszugehen und es den Jüngern zu verkünden. Johannes 20/1ff

     

    Wir finden also in der heiligen Schrift der Christen vier völlig unterschiedliche Berichte über das Schlüsselereignis des christlichen Glaubens. Dieser steht und fällt mit der Auferstehung Jesu. Wegen dieser widersprüchlichen Überlieferungen den Leuten das Tanzen zu verbieten ist schon ein bisschen frech. Aber immerhin hat man deshalb frei...

  • J
    Jim

    Tag Herr Grobe,

    ich lasse die Christen beten und ihren Heiland verehren, dann sollen die mich aber auch feiern lassen. Was soll der Unsinn? Kann doch jeder für sich entscheiden, ob er mit Frömmelei oder Feierei glücklich wird.

    Die Trennung von Staat und Kirche gibt es hier nicht, bitter ist das...

  • WK
    Werner K

    Das Verbot an Nicht- und Andersgläubige, an Karfreitag zu tanzen, hat mit religiöser Toleranz ja wohl ebensowenig zu tun wie ein Verbot, im Ramadan zu grillen. Es kann ja wohl nicht angehen, dass die Glaubensvorstellungen von Kirchenfürsten und ihren Anhängern bestimmen, was andere Leute zu tun und zu lassen haben.

     

    Das mit den religiösen Gefühlen ist ein besonderer Brüller. Religiöse Gefühle sind vor allem deswegen gefährlich, weil sie das Nachdenken ersetzen und versuchen Normen einer Bewertung zu entziehen. So wie Ehrgefühle dann zum Ehrenmord führen. Religiöse Gefühle sind also im Zweifelsfall dumm. Außerdem geben Gefühle nicht das Recht auf die Überschreitung der Grenzen anderer. Wenn ich neidisch bin, hab ich ja auch nicht das Recht jemanden die Geldbörse zu klauen.

     

    Desweiteren wird argumentiert, dass das Tanzverbot zu rechtfertigen sei, weil die Christen in der Mehrheit sind und das Land christlich geprägt sei. In diesem Satz stecken gleich drei falsche Aussagen:

     

    1) Die praktizierenden Christen sind nicht in der Mehrheit sondern in der Minderheit. Zudem ist das Tanzverbot eine protestantische Angelegenheit, in vielen katholischen Ländern gibt es so etwas nicht.

     

    2) Selbst wenn eine Gruppe in der Mehrheit wäre, verleiht es ihr nicht das Recht andere zu religiösen Übungen, Handlungen oder Nichthandlungen zu zwingen.

     

    3) Dieses unser Land ist weniger christlich geprägt sondern gründet sich auf Aufklärung, Menschenrechte und Demokrartie. Vieles davon musste erst gegen den Verbund aus Herrschenden und Kirchen erkämpft werden.

     

     

    Schließlich wird mit dem Nachteil gedroht, der sich aus der Abschaffung der Feiertage ergäbe. Nun, Nichtchristen brauchen in der Tat keine christlichen Feiertage. Hier wäre es sinnvoller, Regelungen zu finden, die andere Religionen nicht diskriminieren und Konfessionslose nicht benachteiligen. Feiertage und Urlaub wurden zudem meist von den Gewerkschaften durchgesetzt - und von den Arbeitnehmern erwirtschaftet, nicht von den Kirchen.

  • S
    sabiban

    ich bin kein christ, aber warum sollte man das nicht tanzverbot nicht respektieren. wir genießen doch auch die chistlichen feiertage, auch wenn wir nicht christen sind. an ein paar tagen im jahr kann man auf tanzen an öffentlichen plätzen verzichten.

  • C
    carlos

    Was ich in der ganzen Diskussion vermisse, und zwar Jahr für Jahr, ist eine sachliche Antwort auf die Frage, was genau gegen eine Abschaffung, oder zumindest eine Beschränkung, des Tanzverbots spricht? So dass jedem freistünde, wie er den Tag verbringen will.

     

    Stattdessen wird in schöner Regelmäßigkeit darauf verwiesen, dass ein Jahr 365 Tage hat. Was ja an sich nicht falsch ist, aber wenig mit der Sache zu tun hat. Ähnlich wenig, wie die aus dieser Tatsache oft spitzfindig abgeleitete geistige Leere der Gegner des Tanzverbots. Dazu gibt es dann noch ein paar Stammttischparolen á la "Wer tanzen kann, kann auch arbeiten!". Und das war es dann meistens auch schon. Wirklich konstruktive Diskussionsbeiträge sucht man meistens vergebens. Aber naja, vielleicht ja dann nächstes Jahr...

  • Z
    Zweierleimaß

    Die Politiker sind doch sonst so für Trennung von Kirche und Staat! Und jetzt wird eine ganze Nation bevormundet!

    Wer aus religiösen Gründen nicht tanzen geht, wird das auch dann nicht tun wenn die Discos geöffnet sind.

    Ich finde es ja schon schlimm, daß muslimische Frauen im öffentlichen Dienst (außer bei Putzarbeiten) kein Kopftuch tragen dürfen, aber daß der Hessische Verwaltungsgerichtshof ein Demonstrationsverbot augesprochen hat, schlägt dem Faß den Boden aus!

    Wie ist die offizielle Begründung zu dieser Unterdrückung der Meinungsäußerung?

    Die Gerichte beharren doch sonst immer so darauf daß Religion Privatsache sei!

  • W
    Wesen

    Dies ist der Text eines Fastenkalenders zu heute. Ich finde, das passt ganz gut zu diesem Artikel.

     

     

    Was wäre wenn?

     

    Jesus hätte nicht hingehen müssen nach Jerusalem, an Palmsonntag Er hätte sich in die Weite Galiläas zurückziehen können, irgendwo in den Bergen Unterschlupf finden. Und dann, wenn die erregte und nervöse Stimmung sich wieder beruhigt hätte, hätte er weiter machen können. Er hätte noch vielen Menschen weiter Gutes tun können. Er hätte länger seine Botschaft von der Gewaltlosigkeit weiter geben können.

     

    Viel mehr Jünger hätten sich gewinnen lassen. Noch viel mehr Menschen wären von ihm begeistert worden für das Reich Gottes. Wenn er dann in hohem Alter als weiser Mann, als Lehrer der göttlichen Weisheit gestorben wäre, dann hätten sich Schulen und Klöster gebildet, die in seinem Namen weiter gemacht hätten.

     

    Aber was wäre dann mit Gott? Gott wäre einer, der um das Elend und das Leid einen Bogen macht. Ein Gott, der ausweicht vor dem, was für Menschen unausweichlich ist. Einer, der nur auf der Sonnenseite des Lebens steht, bei den strahlenden Siegern.

     

    Was wäre dann mit den Verlierern und den Verlorenen?

     

    In Jesus wurde Gott Mensch, mit allen Konsequenzen. Auch mit der Konsequenz zu sterben. Zu jedem Leben gehören Freude und zu jedem Leben gehört Leid. Kein Leben verläuft ohne Probleme, ohne Schwierigkeiten, ohne Hürden, die man überwinden muss, ohne Tiefen, durch die man sich quälen muss.

     

    So ist es auch Jesus ergangen. Der Sohn Gottes, Gott selbst, hat sich dem Leiden ergeben. Gott ist also nicht ausgewichen. Er ist nicht ein Sonnengott auf der Seite von Gewinnern. Gott ist da, wo Menschen leiden. Gott selbst hat gelitten. Weil Gott Mensch geworden ist, teilt Gott das Leid der Menschen.

     

    Deshalb lehrt mich der Karfreitag, dem Leid anderer nicht auszuweichen, es nicht irgendwo an den Rand zu schieben, so dass es scheinbar unsichtbar wird.

     

    Hessischer Rundfunk: Feiertagsgedanken 6. April 2012

     

    Karfreitag

     

    Pfarrerin Ksenija Auksutat hr1 - 7:45 Uhr

     

    Darmstadt-Wixhausen

     

    ….so ist arm dran, wer am Karfreitag, der Stille und dem Gedenken der Opfer keinen Raum geben kann - wie z. B. die jungen Grünen und Piraten.

     

     

    Meiner Meinung nach ist es für die Menschheit sicherlich zu überleben, wenn mal einen Tag nicht getanzt wird. Es sagt ja niemand was gegen gute Laune am Karfreitag, niemand muss mit mieser Stimmung durch die Gegend laufen. Es ist nur extrem respektlos, an einem Tag, an dem dem Leid auf dieser Welt gedacht wird, tanzend gegen Stille zu demonstrieren.

  • N
    N.N.

    @baca: Wer im Zusammenhang mit dem "Karfreitag Gesetz" Martin Luther King zitiert, kann entweder kein Englisch oder hat einen I.Q., der gleich seinem Hb ist - oder, eher wahrscheinlich, gleich beides...

  • J
    jesusfreak

    Möglicherweise kann man auch mal als Mensch, der_die sich nicht als Christ_in zuordnet dem (nicht repräsentativen) christlichen Teil der Gesellschaft Aufmerksamkeit und Interesse schenken. Dies gerne auch auf freiwilliger Basis, ohne Verbote und Zwang. Genauso könnte man sich entscheiden andere aktuelle Vorgänge bedeutsamer zu finden als eine Hinrichtung vor circa 2000 Jahren, z.B. daß in der bundesdeutschen auf sogenannten christlichen Werten beruhenden sogenannten Demokratie auch heute Menschen von der vollen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft ausgeschlossen werden.

  • N
    neo

    Ein TANZVERBOT? Mitten im angeblich so aufgeklärten Europa des 21. Jahrhunderts?

     

    Wieder ein weiterer Beweis für die These, dass die heutige Zeit spießiger und repressiver ist, als die 50er Jahre.

  • JR
    jan reyberg

    Sehr Großartig, erst macht jemand eine Bildunterschrift der Karfreitag von Ostern nicht unterscheiden und dann rennen demonstranten mit Kofferradios zum Dom. Laute Musik ist aber gar nicht verboten.

     

    Außerdem würde ich sagen, sollten wir alle auf transzendes verweisende Traditionen abschaffen: Diese Relikte der Vergangenheit stört die Gesellschaft auf ihrem fortschrittlichen Weg zur rein materialistischen Konsum- und Arbeitsgesellschaft. Niemand sollte der Möglichkeit ausgesetzt werden darüber nachzudenken, was die Kreuzigung bedeutet oder uns zu sagen hat. Für mehr Krach. Krach statt Geist!

  • A
    Anna

    Was soll der Unsinn mit dem "wer Tanzen will, soll auch arbeiten"?

     

    Erstens arbeiten wirklich genug Leute am Karfreitag. In Krankenhaeusern, an Tankstellen und im oeffentlichen Verkehr, diverse handwerkliche und technische Notdienste, Polizei und Feuerwehr, Gastronomie und nicht zuletzt Pfarrer, um nur wenige Beispiele zu nennen.

     

    Zweitens ist es ein staatlicher Feiertag fuer alle -- naheliegenderweise auf einen Tag gelegt, der den religioesen Riten eines grossen (frueher deutlich groesseren) Teils der Bevoelkerung entgegenkommt. Was man an diesem Tag zu tun und zu lassen hat, ist allerdings Privatsache, da hat ein Staat schon wegen der verfassungsrechtlich verankerten Religionsfreiheit nicht reinzureden. Wenn ein Christ tanzlos trauern will, kann er das gerne tun, und ob jemand anderes waehrenddessen feiert (insbesondere in einer schallgeschuetzten Disco), geht ihn dabei nicht die Bohne an.

     

    Gesetze wie dieses Tanzverbot passen zu einem Taliban-regierten Afghanistan (wo es uebrigens genau so etwas gab), und nicht in ein sekulaeres Land.

    Mit welcher Leichtigkeit auch hierzulande die Grundrechte von andersglaeubigen ignoriert werden, sieht man aber schon daran, was in der Entscheidung ueber die Demos als das wichtigere Rechtsgut angesehen wurde: Die Kombination der im Grundgesetz verankerten Rechte auf Meinunsgaeusserung, Religionsfreiheit und Versammlungsfreiheit, oder das religioes fundierte Feiertagsgesetz eines Bundeslandes.

     

    Willkommen im Gottesstaat.

  • PH
    Paul Heinze

    @Dr. Hans-Joachim Grobe:

    Sie argumentieren vollkommen am Punkt vorbei und haben das Thema offenbar nicht richtig erfasst.

     

    Was würden sie denn sagen, wenn ich es als respektlos und gegen meine Weltanschauung und meinen Glauben ansehe, wenn sie am 1. April ihrer Frau einen Witz erzählen? Oder wenn ich einer Sekte angehöre, die Fernsehschauen am Wochenende als Gotteslästerung ansieht. Würden sie meinem Wunsch nachkommen und aus Respekt vor mir und meinem Glauben nur dann fernsehen, wenn ich es ihnen vorschreiben und nur dann Witze erzählen, wenn ich es ihnen erlaube?

     

    Nein, ich glaube eher, sie würden sich an den Kopf fassen und erkennen, dass es Blödsinn ist, anderen Menschen vorzuschreiben, dass sie für andere ihr persönliches Leben völlig ohne Sinn und Nutzen verändern einschränken sollen. Ob sie am Wochenende fernsehschauen geht micht nichts an (selbst dann nicht, wenn meine Religion es verbietet!). Genauso haben andere nicht zu entscheiden, wann sie ihrer Frau einen Witz erzählen.

     

    Wer zu Hause gerne trauern oder "besinnlich" sein will, wird davon ja nicht abgehalten. Wer am Freigtag in die Kirche gehen will, wird auch nicht davon abgehalten, dass am Abend andere tanzen gehen. Zu meinen, alle Menschen sollten gefälligst daheim hocken, weil das eine bestimmte Religion das als Ideal ansieht, ist einfach absurd.

     

    Wer am Feier-tag (nomen est omen) nicht tanzen will, wir auch nicht dazu gezungen eine geschlossene Tanzveranstaltung zu besuchen. Niemand will einen öffentlichen Tanzumzug auf der Straße veranstalten, darum geht es nicht. Dass der Gesetzgeber meint, man müsste erwachsenen Menschen vorschreiben, was sie privat oder in abgesonderten Räumen zu tun oder zu lassen haben, ist einfach nur bizarr!

  • DG
    Dr Göbel

    Nein, mein lieber Dr Grobe. Das Jahr hat 365 Tage, an denen Sie kreuzfuchteln und im religiösen Wahnsinn delirieren dürfen, bis der Papst kommt.

    Aber *mir* bleiben Sie gefälligst vom Hals damit!

  • D
    denzer

    jeder sollte tanzen dürfen wann auch immer der Wunsch dazu besteht. Schließlich gibt es Religionen die Beerdigungen immer auch mit Tanz kombinieren. P.S. es gibt nicht nur "christen" in Deutschland - eigentlich sogar kaum......

    good luck an alle Meinungs-Faschisten!!!

  • T
    T.V.

    Niemand zwingt die "Gläubigen" sich tanzende Menschen anzusehen. So wirkt es jedenfalls missionariach das Ganze

  • SW
    S. Weinert

    Es ist sonderbar (oder nicht...), dass diejenigen, die am lautesten "Freiheit" schreien und selbstverständlichen Respekt für alles - selbst simpelsten Hedonismus - immer und überall (und nun auch jederzeit) einfordern, selbst am wenigsten bereit sind, Respekt und Verständnis für andere Philosophien aufzubringen. Die einen fühlen sich durch die Rufe des Iman in ihrer negativen Religionsfreiheit gestört und wollen in Wahrheit doch nur den Migranten zeigen, dass sie eigentlich nicht dazu gehören. Die anderen wollen nur tanzen... Oder wollen sie vielleicht durch demonstrative Respektlosigkeit dem Gegenüber deutlich machen, dass auch sie nicht mehr hierher, in diese Zeit gehören? Dann hätten die Piraten auch so schlau und konsequent sein müssen, ihre Anhängerschaft zu vergrößern. Die Initiative Pro-Köln hätte sich da angeboten und die Freien Kameradschaften hätten sicherlich mit Oi!-Musik ausgeholfen - die stehen auch eher auf Valhall, denn auf Karfreitag. Letztlich erscheint dieser Auflehnungsversuch jedoch eher possierlich in seiner zwanghaften Art und dem vorhersehbaren Ende, dass ich ich für die bösen Vergleiche wohl entschuldigen muss.

     

    @ baca:

     

    Wie schön, dass Sie Martin Luther King jr. zitieren können - und das sogar im Original! Das Sie diesen tapferen Menschen und großen Kämpfer für Menschenrechte jedoch in diesem Zusammenhang benennen, zeugt davon, dass Sie ihn wohl nie verstehen werden. Hier wirkt es nicht nur deplaziert, sondern schon beinahe beleidigend!

  • K
    knöselbrösel

    Die Bildunterschrift sagt alles - "Der Gesetzgeber findet Tanzen an Ostern nicht lustig." So? Vermutet die Redakteurin noch im Halbwissen oder hat sie schon begonnen zu recherchieren? Wer Karfreitag mit Ostern verwechselt, sollte besser keinen Artikel dazu schreiben. Ostern beginnt am Ostersonntag. Da wird auf Gräbern getanzt. Gerne auch von Christinnen und Christen. Denn Ostersonntag ist ja nicht Karfreitag. So wie Weiss nicht gleich Schwarz ist. Aber wer nicht differenzieren kann, der sieht halt alles grau. - In diesem Sinne: Ostern rockt, nur halt nicht am Karfreitag.

  • A
    alles_scheinheilig

    Wennn nicht getanzt werden darf...dann sollte auch nicht konsumiert werden dürfen....also Tankstellen zu...Autos bleiben stehen...Bahnhofsshops bleiben geschloßen alles im Sinne der Ruhe und Beschaulichkeit.^^

  • WB
    wolfgsang Banse

    Tanzverbot am Karfreitag sollte beibehalten bleiben

    Immer wieder kommt die Diskussion auf,das Tanzverbot am Karfreitag auf zu heben.

    Auch wenn die Zahl der Gläubigen im Land der Reformation zunehmend abnimmt,sollte das Tanzverbot bestehen bleiben.Es gibt noch Menschen die an Gott gkauben ud an die Auferstehung,denen sollte mit der Beibehaltung des tanzverbotes Rechnung getragen werden.

  • S
    Smitty

    Alle die am 1.Mai freihaben wollen, sollen erst für Arbeiterrechte demonstrieren und dann freihaben!

  • F
    Frank

    Alle angeblichen Argumente für das Tanzverbot verteidigen entweder den Feiertag und nicht das Tanzverbot und sind deshalb nichtig oder verteidigen die Begehung des Karfreitag, die aber durch Tanzveranstaltungen überhaupt nicht beeinträchtigt wird und sind deshalb nichtig.

     

    Es geht hier um nichts anderes als um eine Machtdemonstration der Kirchen gegenüber der großen Mehrheit aufgeklärter Bürger. Dass diese Diskussion - auf der einen Seite Menschen die frei sein wollen, auf der anderen Seite Menschen die diesen Wunsch völlig grundlos unterdrücken - überhaupt stattfindet ist beschämend. Die verlogenen Reden von Respekt und christlicher Tradition sind einfach nur abstoßend. In unserer Gesellschaft hat jeder das Recht selbst zu entscheiden wann er welcher Ereignisse gedenkt. Unsere Traditionen sind zudem mittlerweile grundverschiedene. Es wird Zeit sich endgültig von dem mittelalterlichen Relikt "Kirche" zu befreien, die Trennung von Staat und Religion endlich und für alle Zeit zu forcieren und damit einen freien Glauben zu ermöglichen, der nicht von selbsternannten Vertretern Gottes unter der schützenden Hand des Staates missbraucht und ausgebeutet werden kann.

  • R
    RedHead

    @Dr. Hans-Joachim Grobe:

     

    Die gläubigen Christen können ja auf das Tanzen verzichten, wenn sie wollen, aber wenn sie anderen ihre religiösen Verhaltensweisen aufdrücken wollen, gibt es dafür ganz sicher keinen Respekt von mir. Sie sind es, die damit die (negative) Religionsfreiheit ihrer Mitmenschen verletzen. Dafür haben sie zu Recht Anfeindungen zu erwarten und nicht auchnoch Respekt. Leben wir hier eigentlich noch im Mittelalter?

     

    @onivido:

     

    Meinetwegen können wir alle christlichen Feiertage abschaffen, sollen die Christen sich halt Urlaub nehmen, wenn sie religiösen Verpflichtungen nachkommen wollen. Als Ausgleich könnte es ja mehr Urlaubstage geben, für alle. Damit wären dann auch keine anderen religiösen Gruppen oder Atheisten benachteiligt.

  • A
    Atheist

    "Wir sollten diesen Tag nutzen, um uns an den Ursprung des christlichen Glaubens zurückzuerinnern"

     

    Wir leben in einem sekulären Staat, zumindest pro Forma. Wer fordert, dass die Gefühle der Christen geachtet werden, sollte auch die Gefühle der Nicht-Christen achten, z. B. durch Abschaffung des sonntäglichen Kirchengeläuts.

  • A
    Alexander

    Na wunderbar.

    Ist nun Staat und Kirche getrennt?

    Alleine schon dieses verbandeln bei der Kirchensteuer/finanzierung. Dann auch noch verbote und einschränkungen wie diese. Wenn die Gläubigen es für böse halten und denken Ihr Gott würde sie bestrafen, dann sollen Sie gerne selbst auf tanzen verzichten.

    Es geht aber zu weit, dass den Menschen unter uns, welche nicht Ihre Überzeugungen teilen, diese Einschränkung ebenso aufzubürden.

     

    Gibt es nun Religions/Glaubensfreiheit?!?

     

    Für die Privatisierung von Religion und Aberglauben!

  • L
    LKS

    Was soll das mit den ach so verletzlichen religiösen Gefühlen, womit bitte haben die besonderen Schutz verdient? Wo ist die eigentliche Begründung?

    Wenn Leute im Namen ihres Opferkultes an dem Tag unbedingt Ruhe zu brauchen meinen, gibt es genug Möglichkeiten. Z.B. in eine Kirche setzen. Oder in den Wald gehen. Kein Grund, dass ein Staat, der weltanschaulich neutral zu sein hat, sich dieser zarten Gefühle annimmt indem er seinen Bürgern vorschreibt, wie sie ihren Feiertag zu verbringen haben, Den man im übrigen auch sinnvoller begründen könnte; der Verzicht auf religiöse Feiertage bedeutet nicht den Verzicht auf Feiertage generell...

  • I
    Ich

    @Hans-Joachim Grobe: was aber, wenn ich keinen Respekt vor dem christlichen Glauben habe und auch nicht haben will? Aus ihrem Posting spricht ungeheure Arroganz. Sagen sie mal, fasten sie eigentlich im Ramadan aus Respekt vor dem Islam?

  • E
    expressurself

    was ist aus dem guten alten leben und leben lassen geworden?

    was interessiert es mich wenn die leute nachts in clubs und bars gehen um zu tanzen wenn ich daheim mit meiner familie in ruhe das osterfest genießen kann... ich wüsste nichts christlicheres als jedem das seine zu lassen...

    wieso soll ich mich aufregen wenn andere tanzen während ich gemütlich entspannen kann... soll doch jeder machen was ihm spaß macht an diesem schönen feiertag!

     

    zu dem finde ich es unerhört dass wir überhaupt darüber diskutieren müssen ob uns der staat etwas so schönes wie das tanzen verbieten darf...

    jeder selbst sollte in freiheit tun und lassen können was er/sie für richtig hält ohne andere in ihrer freiheit ein zu schränken.... wo ist das problem?!

  • M
    Michael

    Wie genau verletze ich denn die Gefühle der Gläubigen, wenn ich am Karfreitag Nachts in einer Disco tanze? Das ist völlig meine Sache. Wer spricht von meinen verletzten, humanistischen, aufgeklärten Gefühlen, wenn unaufgeklärte Menschen an Fronleichnam eine Oblate die vermeintlich Jesu Fleisch ist in der Gegend herumtragen?

    Wegen mir kann man Karfreitag gerne zum Arbeitstag machen, dann sollen diejenigen, die frei haben wollen, Urlaub nehmen.

    atheologie.wordpress.com

  • MM
    manfred mächnich

    für mich ist das alles pure heuchelei. warum soll man ausgerechnet an ostern an die gefühle gläubiger christen denken wenn man sie an den restlichen 364 tagen im jahr komplett vergißt?

    oder glauben einige kommentarschreiber daß mit einem verbot die "geistige leere" gefüllt werden kann?

    nur am rande: wenn ich mir das verhalten unserer sog. christlichen gesellschaft so anschaue, kommen mir doch ernsthafte zweifel ob ihr die botschaft von Jesus überhaupt noch etwas bedeuten.

  • R
    Rainer

    Wenn in Deutschland jedem die christlichen Traditionen aufgezwungen werden sollen, müssten wir dieses im zuge der religionsfreiheit auch mit den Traditionen der anderen Religionen machen.

    Ganz oder garnicht.

  • S
    Stardust

    Auch wenn man mit dem Weihnachtsereignis nichts anfangen kann, ist es ein Gebot der Achtung, die Gefühle der, an die jungfräuliche Geburt Jesus Christus gläubigen Christen zu respektieren und an diesem Tag auf Vaginalverkehr zu verzichten.

     

    Das Jahr hat 365 Tage. Da gibt es noch genügend andere Tage, um sexuell aktiv zu sein. Es ist schon ein Zeichen von geistiger Leere, wenn man an einem solchen Tag, der vielen Menschen heilig ist, nichts anderes anzufangen weiß, als seine Liebe zueinander auszudrücken.

  • T
    T.Eder

    Gut das wir keine anderen Sorgen haben.- Grund gütiger

    Onivido: Gute Bemerkung

  • S
    Sascha

    Willkommen im 21. Jahrhundert. Ein Tanzverbot ist nicht Zeitgemäss, genauso wie die katholische Kirche.

  • A
    aka

    @Dr. Hans-Jachim Grobe

    Keiner hat ein Problem, wenn die Christen Karfreitag nicht tanzen.

  • PD
    Prof. Dr. Herbert Kulmansen

    Wer meint allen seine religiösen Ideologien aufzwingen zu müssen handelt respektlos seinen Mitmenschen gegenüber. Es ist eine ungehörige Beschneidung der Freiheit.

  • L
    logo

    Ganz schön crazy diese Orthodoxen. Was man mit dieser Haltung noch so alles anstellen könnte. Gott bewahre !

  • M
    Martin

    Das sehe ich wie onivido:

    Wer den Karfreitag nicht achten will, der soll bitte so konsequent sein, und die Abschaffung des Feiertags fordern.

  • M
    Matze

    "... die Gefühle gläubiger Christen zu respektieren..."

     

    Dass die Christen 365 Tage im Jahr meine Gefühle verletzen (Diskriminierung von Homosexuellen, Kindergärtnerinnen-Entlassung, weil geschieden u.ä.), spielt dabei keine Rolle?? Dass die Christen mich jeden Sonntag mit ihrem Glockengebimmel stören?? Die nehmen auf mich und meine Gefühle keine Rücksicht, warum soll ich dann? Warum wird mir religiöses Verhalten aufgezwungen, dass ich am Karfreitag "innehalten" soll?

     

    Trennung von Staat und Kirche? Da ist die BRD noch meilenweit von entfernt.

  • S
    Stefan

    @Dr. Hans-Joachim Grobe: dann aber auch an allen anderen Feiertagen der in der BRD vorhandenen religiösen Gruppen (Muslime, Juden, Zeugen Jehova und wie alle sie heißen).

     

    Wir haben die Trennung von Staat und Kirche - wird Zeit, dass man kapiert, was das heißt.

     

    Es ist jedem Christ freigestellt, an diesem Tag nicht zu tanzen. Jedem anderen das verbieten zu wollen ist unerhört.

  • P
    Peppy

    Sehe ich ähnlich wie onivido.

    Wer aus religiösen Gründen nicht Ostern feiert, weil er entweder anders glaubt oder gar nicht, der sollte tanzen und arbeiten dürfen. Oder warum sollte jemand frei haben, der kein Ostern feiert?

  • BS
    Barbara Schneider

    Es sollte jedem selbst überlassen werden ob er tanzen möchte oder nicht. Gläubige Christen müssen ja keine Tanzveranstaltung aufsuchen.

  • D
    derzuschauer

    MLK ist sicherlich der letzte, mit dem sich die Arroganz der "tanzwütigen" untermauern lässt.

     

    365 Tage hat man jedes jahr Zeit, auch politisch gegen das Tanzverbot zu agieren und Meinungen zu überzeugen...und jedes Jahr muss es den Leuten genau zu Karfreitag einfallen, dass sie ja mit diesen seltsamen Menschen(Christen) eine Abrechnung offen haben und ihnen zeigen, wo der nichtgläubige Hammer hängt.

     

    Schade, dass neben der PP auch die Taz mithilft, Gesetze zu brechen, die aus einem Mehrheitsverhältnis entstanden sind und durchaus entsprechend verändert werden könn(t)en

  • JA
    Jakob A.

    Wenn Christen nicht tanzen wollen an diesem Tag, sollen sie es halt sein lassen. Wenn andere tanzen stört sie das doch überhaupt nicht in ihrem Feiertag.

    Aber trotzdem meinen zu müssen, anderen vorzuschreiben, alles exakt so zu machen wie sie es tun nennt sich schlicht und ergreifend Faschismus.

    Die Leute, die Tanzen wollen sagen den Christen ja auch nicht, dass sie gefälligst mitzumachen haben.

    Einfach nur Arschlöcher, die das gutheißen.

  • T
    Tomsen

    Pardon, Dr. Hans-Joachim Grobe, aber ich würde eher sagen dass es ein Gebot der Achtung für gläubige Christen sein sollte, Andersdenkende zu akzeptieren und ihnen nicht ihren Lifestyle aufzuzwingen.

  • DH
    Dr. Hans-Joachim Grobe

    Auch wenn man mit dem Karfreitagsereignis nichts anfangen kann, ist es ein Gebot der Achtung, die Gefühle gläubiger Christen zu respektieren und an diesem Tag auf Tanzvergnügen zu verzichten.

     

    Das Jahr hat 365 Tage. Da gibt es noch genügend andere Tage, um das Tanzbein zu schwingen. Es ist schon ein Zeichen von geistiger Leere, wenn man an einem solchen Tag, der vielen Menschen heilig ist,

    nichts anderes anzufangen weiß.

  • B
    baca

    "An individual who breaks a law that conscience tells him is unjust, and who willingly accepts the penalty of imprisonment in order to arouse the conscience of the community over its injustice, is in reality expressing the highest respect for the law."

    Martin Luther King, Jr.

  • O
    onivido

    Alle die tanzen wollen, sollen am Karfreitag arbeiten und danach tanzen