Diplomatische Beziehung USA und Kuba: Botschaften sollen wieder eröffnen
Jahrzehntelang waren die USA und Kuba verfeindet. Jetzt scheint es zu einem wichtigen Schritt zu kommen. Die Länder nehmen diplomatische Beziehungen auf.
Die USA und Kuba hatten am 17. Dezember bekanntgegeben, dass sie wieder diplomatische Beziehungen aufnehmen wollten. Seitdem verhandelten sie über ein Abkommen zur Wiedereinrichtung von Botschaften. Seit Ende der 70er Jahre unterhalten die USA und Kuba im jeweils anderen Land diplomatische Missionen, die diplomatisch unter dem Schutz der Schweiz stehen und nicht den gleichen Status wie Botschaften haben.
Ein weiteres Zeichen der Entspannung war das Treffen von Obama mit dem kubanischen Präsident Raúl Castro im April. Es war das erste Mal seit 1958, dass Präsidenten beider Länder persönlich zusammenkamen.
Aber auch nach der Eröffnung von Botschaften wird es noch eine Reihe von Problemen zwischen beiden Ländern geben. Ungeklärt ist etwa die Frage der Entschädigung für auf Kuba beschlagnahmten amerikanischen Besitz, aber auch ein möglicher Schadenersatz für die Folgen des jahrzehntelangen US-Embargos gegen Kuba. Dieses Embargo besteht noch immer. Obama würde es gerne aufheben, dagegen gibt es aber weiter Widerstand im Kongress, vor allem vonseiten der Republikaner.
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