: Diffamierend
Mit scharfer Kritik reagierten SPD und GAL gestern auf eine Studie der Handelskammer zum Arbeitsmarkt. „Das Zahlenmaterial ist fragwürdig, die Schlußfolgerungen sind zynisch und verantwortungslos“, erklärte der SPD-Vorsitzende Jörg Kuhbier. Das ganze Papier laufe darauf hinaus, die Massenarbeitslosigkeit zu verharmlosen. GAL-Wirtschaftsexperte Norbert Hackbusch erklärte, es sei „unverfroren“, wie die Kammer versuche, den größten Teil der Hamburger Erwerbslosen als arbeitsun-willig oder unfähig zu diffamieren. Die Studie der Handelskammer behauptet, zwei Drittel der gemeldeten Arbeitslosen eigneten sich nicht zur Vermittlung oder seien gar nicht erst an Arbeit interessiert.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen