piwik no script img

Diese Woche: Nur brüderlich sein!

KARLSRUHE epd ■ Bundespräsident Johannes Rau hat gestern in Karlsruhe die Woche der Brüderlichkeit eröffnet, die zur Verständigung zwischen Christen und Juden beitragen soll. Damit solle Mut gemacht werden, auch den Rest des Jahres gegen Intoleranz und für Zivilcourage einzutreten, sagte er bei einem Festakt. Rau erinnerte an die Geschichte eines christlichen Antijudaismus, aus dem der Antisemitismus entstanden sei. Ohne diesen Antijudaismus hätte es den „Zivilisationsbruch“ Auschwitz nicht gegeben. Bei dem Festakt wurde zugleich die „Buber-Rosenzweig-Medaille“ für besondere Verdienste um den christlich-jüdischen Dialog verliehen. Preisträger sind in diesem Jahr die jüdische Politologin Edna Brocke (Essen), der katholische Theologe Johann Baptist Metz (Münster) und der evangelische Theologe Rolf Rendtorff (Karben). Die Woche findet seit 1951 statt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen