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■ Die anderenDie polnische "Gazeta Wyborcza" meint zu den Äußerungen des stellvertretenden jugoslawischen Regierungschefs Vuk Drakovic / Die Moskauer Zeitung "Kommersant" kommentiert die Umstellung in der russischen Regierung

Die polnische „Gazeta Wyborcza“ meint zu den Äußerungen des stellvertretenden jugoslawischen Regierungschefs Vuk Drakovic: Vuk Drakovic hat die Serben auf zwei wesentliche Probleme hingewiesen. Erstens, daß sie von der Miloevic-Propaganda betrogen werden. Zweitens, daß das von Miloevic regierte Serbien von allen in Stich gelassen worden ist und nicht mit einem Sieg im Kampf gegen die Nato rechnen kann. Diese selbstverständlichen Feststellungen sollten zu einem Ausgangspunkt für eine neue Politik Serbiens werden.

Die Moskauer Zeitung „Kommersant“ kommentiert die Umstellungen in der russischen Regierung: Die Personalumstellungen in der Regierung – die Entlassung Wadim Gustows und die Beförderung Sergej Stepaschins zum Ersten stellvertretenden Ministerpräsidenten – haben anschaulich gezeigt, welche Taktik Boris Jelzin gewählt hat, um Jewgeni Primakow von der politischen Bühne zu entfernen. Der Präsident dürfte keine harten Maßnahmen ergreifen und den Regierungschef nicht sofort entlassen wollen. Jelzin wird Primakow allmählich aus seinem Amt entfernen, wobei er sich auf die stellvertretenden Regierungschefs stützt, von denen einer der neue Ministerpräsident wird.

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