: Die literarische Woche
Donnerstag: Mittlere Furore bis in Zeitgeistblätter und behäbige Kultursendungen gelang Elisabeth Badinter vor einigen Jahren mit ihren Thesen zur neuen Androgynität in der Geschlechterbeziehung (Buchtitel: Ich bin Du). Nun hat sich die französische Philosophin Die Identität des Mannes vorgenommen. Ihre Forderung, die Frau habe jetzt erklärt, was sie nicht wolle, nun solle der Mann doch bitte darlegen, was er will, erläutert sie heute abend in einer Lsung mit Diskussion. Literaturhaus, 21 Uhr
Die beiden Geisteswissenschaftler Claudia Rademacher und Gerhard Schwepphäuser haben sich in zwei Büchern, die gerade beim Argument-Verlag erschienen sind, mit der Diskursethik bei Habermas und der negativen Moralphilosophie von Adorno auseinandergesetzt. In einer gemeinsamen Veranstaltung thematisieren sie die Frage, ob sich aus diesen Ansätzen noch „neue Impulse für die Lösung ethischer Fragen der Gegenwart“ erzielen lassen.Heinrich-Hein-Buchhandlung, Schlüterstr. 1, 19.30 Uhr
Freitag: Das „mobile Ego Uwe Dick“ (Uwe Dick über Uwe Dick) bringt heute abend seinen „indoeurobairischen“ Monolog eines Radfahrers in einer szenischen Nachtlesung dem norddeutschen Publikum nahe, daß ihn angeblich noch zu entdecken hat. Literaturhaus, 23 Uhr
Montag: Ab heute liest die in Hamburg lebende japanische Schristellerin Yoko Tawada am Literaturtelefon aus ihrer neuen Erzählung Ein Gast.Tel: 040/672 33 29
tlb
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