: Die deutschen U21-Männer gewinnen schon wieder
Die DFB-Auswahl trifft am Sonntag nach einer tadellosen Gruppenphase im EM-Viertelfinale auf Italien
Nach dem gestrigen 2:1 Sieg gegen das englische Nationalteam freut sich die deutsche U21-Auswahl der Männer nun über den Einzug in das EM-Viertelfinale. Dabei trifft das DFB-Team am Sonntag in Dunajska Streda auf Italien.
Nach einer perfekten EM-Vorrunde mit drei Siegen in drei Spielen startet die deutsche Nationalmannschaft als Titelfavorit in die K.-o.-Runde. Für den U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo, dessen Eltern in den 70er Jahren von Italien nach Deutschland auswanderten, hat die Partie einen besonderen Wert. „Ich trage, darauf bin ich sehr stolz, die deutsche und italienische Kultur in mir. Ich empfinde das als ein Privileg für mich, dass ich viele Dinge vereinen kann – und deswegen freue ich mich logischerweise auf das Spiel“, so Di Salvo.
Beim Spiel gegen Italien wird Nick Woltemade wieder einsatzbereit sein. Der Stürmer war vor dem gestrigen Spiel gegen England müde und angeschlagen und hatte sich deshalb eine Pause erbeten. Dass Woltemade auf dem Weg zum Turnierstar freiwillig auf den nächsten großen Auftritt auf der Turnier-Bühne verzichtet hatte, wertete der Nationalcoach als positives Signal. „Da sieht man auch mal, wie die Mannschaft tickt, nicht nur Nick“, sagte Di Salvo. „Dass sie nicht im Vordergrund stehen möchten, sondern der Team-Erfolg ist das Wichtigste. Und das ist natürlich eine schöne Botschaft an den Trainer.“
Di Salvos Kader ist also bereit – und das in voller Breite. Elf Wechsel nahm der 46-Jährige vor dem Duell mit England, gegen das es beim EM-Aus 2023 die letzte Niederlage gab, vor. Nur der dritte Torhüter Nahuel Noll (Fürth) kam bislang nicht zum Zug. „Es ist schön, Kopfschmerzen zu haben, weil man viele Spieler reinbringen kann“, sagte Di Salvo. Spieler der Partie gegen England wurde Ansgar Knauff. Der 23-Jährige erzielte das 1:0 selbst und bereitete das 2:0 des Mainzers Nelson Weiper vor.
In einem Halbfinale wäre dann in Košice, unweit der ukrainischen Grenze, Dänemark oder Frankreich der Gegner. Das Endspiel findet am 28. Juni in Bratislava statt. (dpa)
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