Die Wochenvorschau für berlin: Schluss, aus, Ferien!

Endlich Sommerferien, bevor die nächste Coronawelle droht – und falls man denn vom BER auch wirklich abfliegen kann..

Der Plan für den letzten Schultag Foto: dpa

BERLIN taz | Drei Tage noch, dann ist es vorbei: Das Schuljahr 2021/22 endet, und das heißt, es sind SOMMERFERIEN! Mehr als sechs Wochen lang. Okay, davor gibt es noch Zeugnisse, aber die meisten Schü­le­r*in­nen werden am Mittwoch so gegen 10 oder 11 Uhr richtig, richtig glücklich sein.

Nicht nur, weil eine süße Zeit des Nichtstuns vor ihnen liegt (außer, sie haben einen Ferienjob). Hinter ihnen liegt erneut ein besonderes Schuljahr, mit Corona, Masken, Tests, Quarantäne, aber immerhin ohne Schulschließungen. Die Politik hat ihr Versprechen gehalten und den Jüngsten zumindest den faktischen Hausarrest des ersten Coronajahres erspart. Das macht Hoffnung, dass auch in dieser und der für den Herbst erwarteten nächsten Pandemiewelle Rücksicht auf die genommen wird, die viel auf sich genommen haben für die Bekämpfung des Virus.

Apropos Wellen: Ebenfalls unter Corona gelitten hat der BER. Als er im Herbst 2020 mit vielen Jahren Verzögerung endlich eröffnet wurde, wirkte das angesichts der gegen null tendierenden Fluggastzahlen wie eine letzte ironische Brechung. Der Beginn dieser Sommerferien könnte nun für den BER den Rückflug in die Normalität bedeuten mit langsam, aber stetig steigender Zahl von Reisenden, die sich an die Strände Europas und darüber hinaus aufmachen wollen.

Wenn es denn klappt – und die Menschen in Schönefeld abheben können. Denn wie in vielen von der Pandemie geplagten Branchen fehlen den Flughäfen Mitarbeiter*innen; viele wurden in den letzten beiden Jahren gekündigt und haben sich neue Jobs gesucht. Dazu kommt der Unsicherheitsfaktor Corona, sprich: wie viele Mitarbeitenden von der Sommerwelle erfasst werden. Man darf also gespannt sein, ob der BER wieder wie schon die zehn Jahre zuvor zur Schlagzeilenmaschine wird, diesmal mit Meldungen von gestrandeten Passagieren, gestrichenen Flügen und stundenlangem Schlangestehen am Check-in.

Giffeys erstes Hoffest

Zuvor feiert sich die Berliner Politik noch mal selbst. Am Dienstagabend lädt die Regierende Bürgermeisterin zum traditionellen Hoffest rund ums Rote Rathaus ein. Es ist das 20. Fest dieser Art und das erste unter Franziska Giffey; ihr Vorgänger Michael Müller (beide SPD) konnte in den vergangenen zwei Jahren aus bekannten Gründen keine Einladungen verschicken an die wichtigsten Vertreter von Berliner Unternehmen, Parteien, Vereinen und den echten Promis der Stadt wie Frank Zander.

Klar wird auch diskutiert werden, wie sich Giffeys Neuauflage des Bündnisses von SPD, Grünen und Linken geschlagen und welche Zukunft es hat; was das Wohnungsbündnis bringt – und ob es an dem Abend noch ’ne Liveschalte zu Vitali Klitschko nach Kiew geben wird.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.