Die Wahrheit: Knatsch unterm Baum
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die geneigte Leserschaft eigens zum Fest der Feste an einem Weihnachtspoem erfreuen.
Wie unsre Herzen wummern,
viel lauter geht es kaum.
Bald liegt, noch paarmal schlummern,
der Heiland unterm Baum.
Kommt auf die Erde nieder,
weil er ja nie vergisst,
dass alle Jahre wieder
hier fröhlich Weihnacht ist.
Und gegen diese Regel
auch diesmal nicht verstößt
und uns mit Kind und Kegel
qua Amt sogleich erlöst
von unsern schweren Träumen
und gute Stimmung macht
in der mit Tannenbäumen
gespickten heil’gen Nacht.
Man will doch mal frohlocken
und jauchzen ebenfalls –
und kommt’s auch fast erschrocken
aus unserm dicken Hals.
Sei’s drum, wir knödeln forte:
„In dulci jubilo“!
Der Rest ist ohne Worte –
und Knatsch gibt’s sowieso.
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