Die Wahrheit: Spanien und seine Menschen
Die Spanien-Woche der Wahrheit: Am Gedichtetag darf sich die Leserschaft an einem Poem über das seltsame Land und seine seltsamen Leute erfreuen.
Das Land ist trocken und das Mahl spartanisch:
Man tunkt Kakteen in einen Dip aus Staub.
Zum Nachtisch streut man Heu auf totes Laub,
Denn woker als vegan ist anorganisch.
Zum Trost und Ausgleich ist die Sprache spanisch,
Sehr hart, sehr schnell, für alle Schönheit taub.
Die Menschen nahmen als Kolonialisten
Sehr oft Eau de Kolon. Weil sie so stanken!
Poeten schimpften sie „Die Geisteskranken“.
Die Heutigen sind krasse Monarchisten,
Doch wählen sie zum Großteil die Francisten:
Sie hätten gern, statt Euro, Schweizer Francen.
Die Landeshauptstadt nennt sich Balearen.
Hier muss der Inquisitor Stiere köpfen,
Die frisst der König Ballermann aus Töpfen,
Die schon Kolumbus viel zu eklig waren.
Kanarenvögel gibt’s auf den Kanaren:
Echt schräge Vögel, die Touristen schröpfen.
Moral: Um Gottes willen, was ein Land!
Zum Glück ist es mir völlig unbekannt.
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