Die Wahrheit: So ein Mann, so ein Mann
Schurken, die die Welt beherrschen wollen – heute: Wladimir „Deus ex Matroschka“ Putin, Übermensch und Gottesgeschenk in einem.
Seit er begonnen hat, sein wahres Gesicht zu zeigen, rätselt der Westen, wer oder was Wladimir Wladimirowitsch Putin ist. Hat er sich binnen eines Tages, in der Nacht vom 23. auf den 24. Februar 2022, von einem ernst zu nehmenden Raufbold und Staatsmann in einen außer Rand und Band geratenen Schlagetot und Politiker verwandelt – oder umgekehrt?
Die Frage ist schon im Ansatz falsch gemünzt, denn Wladimir Putin ist überhaupt kein Mensch. Sondern ein Übermensch, so lautet richtig gedreht die Antwort. Er ist ein Deus ex Matroschka und Geschenk Gottes an Russland – und an die Welt. Eine Welt, die in der Ukraine beginnt und hinter ihr nicht aufhört und irgendwo versandet!
Wladimir Putin: ein Staatspräsident und Held, dessen Lob die Vögel Russlands aus gar gut gefüllter Kehle singen und zu dessen Preis die lindgrünen Birken der Taiga mit ihren Blättern winken, als wären es selbst gemachte Fähnchen. Zehnmal schneller sprießt er, der Weizen, wenn Putin aufs Land fährt, hundertmal schneller schießen die Rohbauten in den stahlblauen Himmel empor, wenn er vor Ort eine Stadt beäugt, und wenn er hinten im Osten Sibirien durchpflügt, drängen Kohle, Gas und Öl von selbst aus tiefer Erde ans Sonnenlicht polternd, pfeifend und schmatzend empor, um Russlands Einzigen zu grüßen: den Führer aller Reußen.
Aufrecht auf einem vierbeinigen Pferd
Wladimir Wladimirowitsch Putin ist ein Genie. Er kann mit nacktem Oberkörper ein Klavier bespielen, mit bloßen Händen versteht er es, ein Auto zu lenken, schwimmend bewegt er sich im Wasser. Man würde es nicht glauben, wenn man es nicht wüsste: Mit nichts als einer Hose über der eigenen Haut unten vermag er aufrecht auf einem vierbeinigen Pferd zu sitzen, mit keineswegs künstlich langer Rute an einem fast ebenso langen Fluss zu angeln oder mit einem einzigen Atemzug die kernige Luft Russlands einzuatmen, und das mit jedem Atemzug! Dieser Mann ist ein Mann, der ein Mann namens Putin ist und alles kann, was Putin kann, sogar Karate, Karaoke und Karacho!
Selbstverständlich ist Putin auch ein Mann der Kultur, ein Künstler. Und ein Abenteurer und ganzer Kerl! Mit einem Schlag seiner Faust betäubte er einst einen Sibirischen Tiger, zog ihm das Fell über die Ohren und ließ ihn dann, ganz Putin, laufen, als ob er ein Oppositioneller auf der Flucht wäre.
Er hält auf die Fels- und Erdmassen
Bei einer Wanderung auf der Halbinsel Kamtschatka fiel einmal ein gigantischer Berg um, aber Putin machte sich groß und breit und hielt die Fels- und Erdmassen auf, sodass seine einheimischen Begleiter ohne eine einzige Schramme nach Hause gehen und von seiner Heldentat berichten konnten. Ein Foto mit Putin nach seiner Rückkehr in den Kreml beweist das.
Als der heutige Staatspräsident des Staates Russland zehn Jahre alt war, hatte er trotzdem einmal verschlafen. Er rannte wie der Blitz, um rechtzeitig in der Schule zu sein, und kam der Lichtgeschwindigkeit so nah, dass er, im Klassenraum angelangt, zwei Jahre jünger war. Im Physikunterricht erklärte der zukünftige Staatenlenker daraufhin das Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon zur Quantenmechanik am Beispiel seiner Mauken und erhielt eine Eins mit Bienchen.
Bei einem Sportfest wiederum sprang der Knabe und Vater der Nation gar so hoch, dass er im Wolkenhimmel über sich die christlich-orthodoxen Fußsohlen Jesu erblickte – und zwar mehr als 50 Jahre später, ein doppeltes Wunder! Und wahrlich, mehr als 50 Jahre später beschloss Putin, die in der Sowjetzeit gebeutelte und abrasierte Kirche wieder fest im Leben der Russen zu verschrauben, damit das Leben der Russen wieder im Glauben an die Kirche fest verschraubt sei – und ist!
Wölfe verkriechen sich im Laub vor ihm
Wladimir Wladimirowitsch Wladimirowitschow Putin ist ehrgeizig, aber er leidet nicht am Kleiner-Mann-Syndrom, denn er misst fast 1 Meter 70 und führt Russland ebenso zu alter Größe zurück. Er selbst geht mit bestem Beispiel voran und hat Überragendes auch als Geisteswissenschaftler, Paläontologe und Stratege geleistet, der schon in seiner Leningrader Jugend über den eigenen Straßenblock hinaus bis aufs Blut gefürchtet war.
Die Hunde flohen vor der Koryphäe, um nicht gebissen zu werden, Wölfe verkrochen sich unter einem eilig aufgeworfenen Haufen Laub, wenn in den Ferien der kleine Putin auf der Suche nach einer faustdicken Abwechslung durch den Wald streifte. Später, als Putin fast erwachsen und als KGB-Agent in Dresden untergebracht war, ging es den DDR-Bürgern nicht anders. Selbst die „Das graue Haus“ genannte Dresdner KGB-Zentrale erblasste bei seinem Anblick.
Heute ist der oberste Feldherr der russischen Streitkräfte und Geistesmensch Putin als Formel-1-Pilot und Apnoetaucher ebenso berühmt wie am Trapez unter der Zirkuskuppel oder als Naturfreund, der mit einem Lenkdrachen den Zugvögeln seiner russischen Heimat den Weg ins Brutquartier weist oder ein verwaistes Bärenjunges – Sinnbild des Russlands hier und heute! – mit dem Fläschchen säugt.
Er selbst ist genügsam, trinkt keinen Wodka und isst mit Messer und Gabel. Er braucht auch kein Bett, ein Eisloch genügt ihm im Winter. Er ist bescheiden geblieben und hat keinen Palast auf einer britischen Kanalinsel, keinen Wolkenkratzer auf Tahiti, nicht mal eine Hütte am Südpol, sondern nur eine winzige Datsche am Schwarzen Meer.
Und was das auf Herz und Nieren Wichtigste ist: Wladimir Wladimirowitsch Wladimirowitschow Wladimirowitschowitsch Putin liebt den Frieden. Warum gibt ihm die Welt ihn nicht für immer?
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