Die Wahrheit: Von der Schönheit
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Diesmal darf sich die Leserschaft an einem Poem über einen von einer Frau schwärmenden Mann erfreuen.
Ich hab mal eine Frau gesehn –
wie soll ich die beschreiben?
Sie war so unbeschreiblich schön –
ich lass es lieber bleiben.
Sie war so schön, dass jedes Wort
zu hässlich für sie wäre,
zu platt, zu plump, am falschen Ort
und gegen meine Ehre
als Dichter, aber auch als Mann,
der wahre Schönheit achtet,
Klischees partout nicht leiden kann,
auch wenn er noch so schmachtet
nach dieser superschönen Frau,
zu schön, um sie zu lassen.
Ich sah sie, und ich dachte: „Wow!
So schön, Mann, nicht zu fassen.“
Ach komm, was soll’s, ist doch egal
und aufs Klischee geschissen.
Die Dichterehre kann mich mal.
Auch Ihr wollt doch jetzt wissen:
Wie sah sie aus, die schöne Frau?
Was war so unbeschreiblich?
Nun ja, sie war so frisch wie Tau,
so kurvenreich wie weiblich.
Die Haare seidig, Haut wie Samt,
die Augen schwarz wie Kohle,
ihr Gang hat mich sofort entflammt,
vom Scheitel bis zur Sohle
war sie durchglüht von Sinnlichkeit,
Erotik pur! Ich wette,
Ihr wünscht Euch schon geraume Zeit,
dass ich geschwiegen hätte.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Kanzler Olaf Scholz über Bundestagswahl
„Es darf keine Mehrheit von Union und AfD geben“
Weltpolitik in Zeiten von Donald Trump
Schlechte Deals zu machen will gelernt sein
Einführung einer Milliardärssteuer
Lobbyarbeit gegen Steuergerechtigkeit
Wahlarena und TV-Quadrell
Sind Bürger die besseren Journalisten?
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++
Trump macht Selenskyj für Andauern des Kriegs verantwortlich
Emotionen und politische Realität
Raus aus dem postfaktischen Regieren!