Die Wahrheit: Erklärung des Parteivorstands
Normalerweise ist am Donnerstag Gedichtetag auf der Wahrheit. Doch sich überstürzende Ereignisse verlangen nach schneller Lyrik.
Es war uns nicht bewusst,
dass sie das anders sehn.
Wir haben nicht gewusst,
dass sie uns nicht verstehn.
Wir findens sonderbar,
dass das zu Unmut führt.
Es ist uns nicht ganz klar,
woher der Ärger rührt.
Wir haben nicht geahnt,
dass das so Wellen schlägt.
Wir haben was geplant,
doch dann den Plan verlegt.
Wir haben sie vergrätzt.
Das ist uns gar nicht recht.
Wir habens eingeschätzt.
Doch offenbar ganz falsch.
Wir erfüllen alles:
Erwartung, Pflicht, Klischee.
Dankeschön fürs Zuhörn,
Nahles (SPD).
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Wohlstand erzeugt Erderhitzung
Je reicher, desto klimaschädlicher
Parteitag der Linkspartei
Nach dem Wunder
Rassismusvorwürfe in Hamburger Kirche
Sinti-Gemeinde vor die Tür gesetzt
US-Migrationspolitik
Trump-Regierung will Gerichte umgehen
Antrittsbesuch in Brüssel
Merz will EU-Lieferkettengesetz abschaffen
Friedrich Merz' Start ins Kanzleramt
Die Stress-Koalition