piwik no script img

Die WahrheitVom Nutzen des Schirms

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem erfreuen, das Schutz vor Großstadthunden sucht.

Foto: Illustration: Rattelschneck

Hätten Hunde so wie Katzen,

Was man Katzenaugen nennt,

Und statt Hundepfoten Tatzen,

Wie man sie von Löwen kennt;

Hätten sie den Hals der Schwäne,

Stampfer wie ein Ackergaul

Und die Ohren der Hyäne

Unterm (!) Entenschnabelmaul;

Wären ihre roten Federn

Um den Bauch nicht kuschelig,

Sondern brockenhart, ja ledern,

Dabei dicht und buschelig;

Wären ihre Zähne sieben-

hunderttausend Meter lang

Und ihr Herz von Hass getrieben

Und vor Menschenfleisch nicht bang –

Wäre, hätte, Fahrradkette?

Solche Hunde sind real!

Und sie streunen durch die Städte,

Und sie nehmen zu an Zahl.

Wenn dir so ein Hund begegnet

In der Nacht, am kalten See,

Während es in Strömen regnet,

Öffne deinen Schirm. Und geh.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

1 Kommentar

 / 
  • Manches schien schon ganz gelongen



    Eh’s bei Regen auf den Hund gekommen.

    Aber fein uns aller Rattelschneck



    Zack & Wusch - der Regen weg!

    Nur von fern & so fein gewunken.



    “BOAH!“



    “Hei hett liggers schwer gestunken!“