Die Wahrheit: Die Wunderwelt der Zutaten
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Die Leserschaft darf sich an einem Poem über Rohrohrzucker erfreuen.
Ich saß so da und aß gerade
ein Stückchen Bitterschokolade.
Und wie ich da so saß und aß
und hintendrauf den Inhalt las,
entdeckte ich ein Zutatwort –
das trug mich in Gedanken fort.
Als pflanzlich unbekanntes Wesen
stand „Rohrohrzucker“ da zu lesen,
ein Wort voll doppelt süßer Kraft
und aus veganer Landwirtschaft.
Wo aber wuchs das edle Rohr
mit seinem süßen Zuckerohr?
Bei Zuckerrüben, die ich sah,
war weder Ohr noch Nase da.
Desgleichen keine Ohren hatte
seit jeher auch die Zuckerwatte.
So ist und bleibt sehr rätselhaft,
wie man dem Rohr ein Ohr verschafft.
Dem Zauberhaften aufgeschlossen
hoff ich in Zukunft unverdrossen,
bei jeder Tafel was zu schmecken
und so das Rohrohr zu entdecken.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Geschasste UN-Sonderberaterin
Sie weigerte sich, Israel „Genozid“ vorzuwerfen
Fake News liegen im Trend
Lügen mutiert zur Machtstrategie Nummer eins
Prognose zu Zielen für Verkehrswende
2030 werden vier Millionen E-Autos fehlen
Mord an UnitedHealthcare-CEO in New York
Mörder-Model Mangione
Vertrauensfrage von Scholz
Der AfD ist nicht zu trauen
Wahlkampf-Kampagne der FDP
Liberale sind nicht zu bremsen