Die Wahrheit: Ein Herz für den Frühling
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über eine dringend erwünschte Jahreszeit erfreuen.
Frühling platzt aus allen Nähten,
bricht sich Bahn in Beet und Strauch.
Vögel trällern auf den Drähten
und in Baum und Hecke auch.
Sonne ist schon früh zur Stelle,
leuchtet die Kulisse aus.
Draußen spielt die Tanzkapelle
einen Melodienstrauß.
Durch die weichen Lüfte schimmern
bunte Töne ganz kokett.
Spechte hören auf zu zimmern –
fertig liegt das Goldparkett.
Und da naht mit feinen Schritten
schon die Liebe, scheu wie keck,
lässt sich nie sehr lange bitten,
ist im Nu auch wieder weg!
Also schlüpft man in die Puschen,
kommt frohlockend aus dem Quark,
um ihr hinterherzuhuschen
in den hingetupften Park.
Frühling füllt die Herzen alle,
Menschen liegen sich im Arm –
aber nicht in jedem Falle:
Mancher liegt mit Magen-Darm!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Hoffnung und Klimakrise
Was wir meinen, wenn wir Hoffnung sagen
Rechte Gewalt in Görlitz
Mutmaßliche Neonazis greifen linke Aktivist*innen an
Spiegel-Kolumnist über Zukunft
„Langfristig ist doch alles super“
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++
Slowakischer Regierungschef bei Putin im Kreml
Lohneinbußen für Volkswagen-Manager
Der Witz des VW-Vorstands
Fortschrittsinfluencer über Zuversicht
„Es setzt sich durch, wer die bessere Geschichte hat“