Die Wahrheit: Sommerbilanz

Donnerstag ist Gedichtetag. Die geschätzte Leserschaft darf sich an einem Poem zur Zweideutigkeit der just zu Ende gegangenen Jahreszeit erfreuen.

Ein Seeufer. Die Sonne erhellt das Grün der Bäume am Wasserrand.

„Die Sonne schien zwar immer auch in unsren Garten,​ doch anderswo erschien sie mir zu hell“ Foto: dpa

Die Sonne schien zwar immer auch in unsren Garten,

doch anderswo erschien sie mir zu hell.

Der Sommer war vielleicht ein wenig lang geraten,

man las viel Hässliches auf Nazionalplakaten

und hörte dazu passendes Gebell.

Man müsste selbstverständlich schlechte Laune haben,

Gründe gäb es reichlich und per se.

Es spräche nichts dagegen, sich ein Loch zu graben,

sich reinzulegen und der Welt ade zu sagen,

andrerseits freu ich mich auf den Schnee.

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kari

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