Die Wahrheit: Grøteske Høt Døgs

Strafverfolgung krimineller Banden: Endlich findet eine längst überfällige Razzia im Düsseldorfer Dänenviertel statt.

Zwei Männer mit rot-weiß angemalten Gesichtern und rot-weißen Hüten

Typische Dänen randalieren im bedauernswerten Düsseldorf. Foto: dpa

Nach der erfolgreichen Razzia im Düsseldorfer Mahgrebviertel ist der Polizei der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt ein weiterer Schlag im Kampf gegen gefährliche Migrantenbanden gelungen. Solche hatten zuletzt viele Bürger verunsichert und die Staatsgewalt auf eine harte Probe gestellt. In der Nacht zu Dienstag räumten die Sicherheitskräfte nun, verstärkt von Einheiten der Bundespolizei, endlich im berüchtigten Düsseldorfer Dänenviertel auf.

An dem Einsatz waren insgesamt 900 Beamte beteiligt. 237 Personen mit dänischem Pass wurden in polizeilichen Gewahrsam genommen. 120 von ihnen befinden sich aber inzwischen wieder auf freiem Fuß, der selbstverständlich in einem trendigen und gleichwohl bequemen Schuh der Marke „Ecco“ steckt.

In dem heruntergekommenen Viertel in der Nähe des Düsseldorfer Hauptbahnhofs hatte in den vergangenen Monaten eine Rotte von etwa 300 dänischen Asylsuchenden eine skandinavische Parallelgesellschaft etabliert – mit eigenen Regeln, eigener Währung, sogar eigenen Ferienhäuschen mit Strandlage und Sauna. Binnen kürzester Zeit errichteten die Einwanderer aus dem kalten Nord- und Ostseeraum eine abgeschottete Infrastruktur aus Cafés, Bars und Spielsalons, in denen man zu jeder Tages- und Nachtzeit Smørrebrød, Rødgrød med Fløde und Høt Døgs serviert bekam sowie Bier und Spirituøsen zu grøtesk überhøhten Preisen.

„Als Deutscher hast du diese Etablissements besser nicht betreten“, teilte ein Sprecher der Polizei mit, „weil du sonst sofort einen Herzinfarkt gekriegt hast angesichts der aufgeräumten Innenarchitektur mit den gedeckten Farben und dem cleanen Minimalismus, bei dem jedes einzelne funktionale Detail sein stylishes Understatement herausstreicht – typisch dänisches Design eben!“

Skandinavische Parallelgesellschaft

Auch sonst herrschten in dem Viertel unhaltbare Zustände: Verschiedene Dänen-Clans wetteiferten darum, einen funktionierenden Sozialstaat exklusiv für ihresgleichen nachzugestalten, mit mustergültigen Bildungseinrichtungen, beispielhafter medizinischer Versorgung und einem bekömmlichen Gläschen Akvavit nach jeder Mahlzeit. Teilweise zahlten sie ihren Gangmitgliedern sogar das dänischen Durchschnittseinkommen von umgerechnet circa 43.000 Euro im Jahr. Auf dieses wurden allerdings brutal hohe Abgaben erhoben, die dann in die Taschen der gierigen Clanchefs zurückwanderten.

Die nordeuropäischen Hilfskräfte arbeiteten nämlich sämtlich am deutschen Staat vorbei. Ihre Schwarzarbeit wurde wegen der hohen Qualität und Produktivität jedoch stark nachgefragt; auch deutsche Mittelständler nutzten die Expertise der hochqualifizierten Illegalen, insbesondere in den Bereichen Windkraft, kreatives Design und Frischkäse.

Was der Polizei neben diesen Verstößen gegen das deutsche Steuer- und Sozialrecht zu schaffen machte, waren Gerüchte über systematische Erniedrigungen von Einheimischen. In verschiedenen Spielhöllen sollen gebürtige Deutsche demzufolge ausschließlich mit Legosteinen gespielt haben dürfen, und zwar in der besonders infantil wirkenden Duplo-Größe.

Darüber hinaus verzeichneten die Beamten immer mehr Beschwerden über die miese Masche, mit der sich die Dänenmafia die hiesigen Frauen gefügig macht, hauptsächlich mithilfe des gemeinen „Anblick-Tricks“. Hierzu versammeln sich Gruppen von bis zu zehn Dänen um eine junge Frau und blicken sie traurig bis vorwurfsvoll an. Da die meisten Frauen solche Blicke aus kleinen, dänischen Männeraugen einfach nicht ertragen können, brechen sie fast immer zusammen und in Tränen aus und sind dann leichte Beute fürs „dänische Bettenlager“, wie es in jenen Kreisen so zynisch und frauenverachtend heißt, oder, noch schlimmer: „Gangbang & Olufsen“.

Unauffällige Dänen-Clans

Eine besondere Neigung zu gewalttätigen sexuellen Übergriffen im juristischen Sinne konnte den Dänen-Clans allerdings bislang nicht nachgewiesen werden. Die aktenkundigen Fallzahlen lagen sogar weit unter den deutschen Normalwerten. Zur Last gelegt wurde Männern mit dänischem Migrationshintergrund freilich, deutsche Frauen unter Alkoholeinfluss regelmäßig als „kleine Meerjungfrau“ oder sogar „Prinzessin auf der Erbse“ tituliert und ihnen Molkereiwaren der Firma „Arla“ und Schweinefleischprodukte der Marke „Tulip“ vorgesetzt zu haben.

Kriminologen glauben: Wie ihr großer Nationalheld Prinz Hamlet wissen Dänen oft nicht recht, was sie sein sollen: Schwein oder Nichtschwein? Und ihnen bricht kein Zacken aus der dänischen Krone, diesen Zwiespalt auch offen zuzugeben. Worauf die meisten von ihnen ganz besonders stolz sind: Sie holen ihre Penisse nur nach wiederholter, ausdrücklicher Aufforderung aus der Hose und sorgen dann regelmäßig für Verblüffung. „Die Dinger sind einfach ‚ganz normal‘ “, bestätigt Sexexpertin Lara Pampert. „Nicht zu groß wie die der Nord- und Westafrikaner, aber auch nicht zu klein wie die von Ostdeutschen, von Pegida-Anhängern – und besonders krass: von ostdeutschen Pegida-Anhängern.“

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kari

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