Die Wahrheit: Männer kleiden sich an

Es ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über das Ankleiden von Männern erfreuen.

Ratlos vor der Kleiderstange: Männer. Bild: reuters

Jeder Morgen geht ja leider

mit der Anziehpflicht einher.

Im Vergleich zum Pipimachen

find ich die seit jeher schwer.

Bei Pullovern ohne Schildchen

weiß ich nie, wie rum er muss.

Besser geht’s da schon bei Hosen

wegen vorn dem Reißverschluss.

Aber auch wenn man den findet,

kommt man nicht ums Krempeln rum,

und ich habe dann nicht selten

meinen Gürtel innen um.

Reibungslos läuft’s bei den Strümpfen,

weil da jede Seite stimmt,

wenn man Musterung und Farbe

mehr so Pi mal Daumen nimmt.

Kein Problem hab ich bei Mützen,

weil ich ja mehr Kopfmensch bin.

Mützen zieh ich, bis sie sitzen,

also mindestens zum Kinn.

Frischwärts geht es so nach draußen

und der Kleiderschrank hat Ruh,

bis sich dann die Blicke häufen

mit der Botschaft: „Ohne Schuh?“

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kari

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