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Die Feministin Solanas wird zur BühnenfigurComeback der "intellektuellen Hure"

Die Autorin und Übersetzerin Sara Stridsberg hat ihr Ziel erreicht: In Schweden ist die radikale Feministin Valerie Solanas und ihr Pamphlet "SCUM" so populär wie nie zuvor.

Das Frauenbild von Andy Warhol: Grund genug, auf ihn zu schießen? Bild: dpa

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12 Kommentare

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  • J
    Jens

    Der Artikel bestaetigt nur mein Bild von der Taz und vom Feminismus, die faschistoide Tendenzen und einen eklatanten Maennerhass haben - also die 68er Ideologie nicht nur umgesetzt, sondern pervertiert haben.

    Man denke sich ein Werk wie SCUM in vertauschten Geschlechterrollen und man koennte erahnen, dass es sofort verboten wuerde und der Autor juristisch bestraft. Umgekehrt wird das Werk hingegen von allen Feministinnen und der ganzen linken Schmodderpresse in den Himmel gelobt. Aber dadurch zeigen sie immerhin ihre Denken offen, die man ihnen spaeter einmal unter die Nase reiben kann!

    • @Jens: Kommentar entfernt.
  • VF
    Volker Frick

    schon auffällig, das die leser (kommentare) fast durchweg die faschismuskeule gegen valerie solanas schwingen, gleichzeitig aber den eindruck hinterlassen, sie hörten zum erstenmal von ihr. sollten sie es sich angelegen sein lassen sich erst einmal kundig zu machen, s.c.u.m. gar zu lesen ? der artikel, und der unumgänglichen hinweis auf solonas, hat gefallen.

  • DD
    Dr. Dr. Dr. h.c. Angebär

    Es spricht für die Friedfertigkeit des Mannes, dass bis jetzt noch keine dieser Feministinnen eins über den Schädel bekommen hat.

     

    Aber wenn sie so weitermachen - und die können gar nicht anders, davon bin ich überzeugt - werden sie eines nicht mehr allzu fernen Tages ernten was sie gesät haben. Und dann liegt die erste tot auf der Straße.

  • UG
    Uri Geller

    Das ist wirklich unglaublich! Ich weiß manchmal nicht, ob ich über den Feminismus lachen soll oder lieber entsetzt sein sollte, welches Nazi-Schwarz-Weiß-Denken doch in ihm wurzelt. Ich will so etwas auch einfach nicht in der TAZ lesen müssen. Vielleicht braucht ihr mal ein paar mehr Autoren und weniger Autorinnen.. oder 'nen Männerbeauftragten, wie wär's?

  • RA
    Reich an natürlichem Vitamin C

    Herzlichen Dank an die taz und auch an die begeisterten schwedischen Rezentinnen.

     

    Wieder einmal erweist sich, dass der Feminismus faschistoide Tendenzen nicht etwa nur aufweist, sondern aus kaum etwas anderem zu bestehen scheint. Eine psychologische Auswertung dieses Phänomens hinsichtlich der Ursachen wäre sicher sehr interessant, ist aber entbehrlich, zumal es primär erforderlich ist, das Wirken faschistoiden Denkens abzustellen.

     

    Jedweder Widerstand gegen den Feminismus ist angesichts dieser o.g. Eigenschaft gerechtfertigt, egal, in welchem Schafspelz diese Ideologie neuerdings auch zu erscheinen beliebt.

     

    Aber schon interessant, dass ausgerechtnet in Ländern, in denen Männer durch ihre harte Arbeit gesellschaftlichen Wohlstand für alle, insbesondere für Frauen, hervorgebracht haben, eine solche Ideologie ihre Heimstatt finden kann.

     

    Die feinen Damen sollten sich mal überlegen, wer ihre Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen-, Rentenversicherungen usw. usf. finanziert, wenn alle Männer vergast sind.

     

    Und nein, auch noch witzig ist das Ganze beileibe nicht.

  • A
    /ajk

    Ui, das ist ja mal was, Männer ausrotten und zerstören..

     

    Vielleicht sollten diese Lebensversagerinnen es mal versuchen. Mal sehen wie schnell sie merken, warum Männer das Stärkere Geschlecht sind.

     

    Ich empfinde es als schockierend und beleidigend, das es anscheinend toll ist, Männer zu demütigen, sie verletzen zu wollen, sie schlagen zu wollen und es laut auszurufen..

     

    Solche Menschen gehören ins Gefängniss, sie gehören in Psychatrische Behandlung.

     

    Ich bin froh, das dies nun offen gezeigt wird, wie sehr ein Teil der Menschen anscheinend einen anderen Teil hasst und verachtet.

     

    Damit zeigt sich woran man ist.

     

    /ajk

  • T
    Tobi

    Diesen Artikel nehme ich zum Anlass, eine große Frau sprechen zu lassen:

     

    "Die Schriftstellerin Doris Lessing fordert die Männer auf, sich gegen ihre "sinnlose Erniedrigung" zu wehren. "Ich bin zunehmend schockiert über die gedankenlose Abwertung von Männern, die so sehr Teil unserer Kultur geworden ist, dass sie kaum noch wahrgenommen wird", sagte 81-jährige Autorin in einem Bericht des "The Guardian".

    Lessing, die vor allem mit ihren Büchern "The Grass is Singing" und "Das goldene Notizbuch" zu einer literarischen Heldin des Feminismus wurde, sagte: "Es ist Zeit, dass wir uns fragen, wer eigentlich diese Frauen sind, die ständig die Männer abwerten. Die dümmsten, ungebildetsten und scheußlichsten Frauen können die herzlichsten, freundlichsten und intelligentesten Männer kritisieren und niemand sagt etwas dagegen. Die Männer scheinen so eingeschüchtert zu sein, dass sie sich nicht wehren. Aber sie sollten es tun."

     

    Die im heutigen Simbabwe aufgewachsene Autorin, beklagte eine "denkfaule und heimtückische Kultur", die sich des Feminismus bemächtigt habe und darauf hinauslaufe, "auf Männer einzudreschen""

  • A
    ABC

    Also, hier ein paar schwierige Fragen an alle geschichtskundigen Leser.

     

    - Ist jemand, der Hitlers "Mein Kampf" als grosses literarisches Werk feiert, möglicherweise ein Faschist ?

    - Ist jemand, der die Vergasung aller Juden propagiert, möglicherweise ein Antisemit ?

     

    Schwierige Fragen, ohne Zweifel. Darum jetzt eine sehr leichte.

     

    - Gibt es faschistische Tendenzen im Feminismus ?

    Die Auflösung erfolgt morgen, nachzulesen in der TAZ.

  • R
    Roslin

    Nicht nur die Tatsache des Erfolges dieses Machwerks ist bedauerlich - die schwedischen Kommentare zeigen eine Verkommenheit des Denkens, die ich nicht erwartet hätte in diesem Lande - auch dass ihre Autorin das S.C.U.M.-Manifest als "tragisch-komische Abrechnung" bezeichnet, ist beschämend.

    Die Komik war mir bisher völlig entgangen.

    Vielleicht, weil ich ein Mann bin?

    Kann denn auch Der Stürmer komisch sein?

     

    Wer da wohl lacht?

  • B
    Beelzebub

    Im Zusammenhang mit einer Diskussion über V. Solanas habe ich vor Jahren einmal in einem Internetforum eine kleines Rätsel veröffentlicht. Es handelt sich um je vier Zitate aus dem Solanas'schen "Manifest", bezogen auf Männer sowie aus Hitlers "Mein Kampf", bezogen auf Juden. In beiden Machwerken hatte das Wort "Frau" bzw "Arier" jeweils durch "Mensch" ersetzt, das Wort "Jude" bzw. "Mann" durch "Klingone".

     

    Und nun, geneigte Leserinnen Und Leser, findet einmal heraus, welches der folgenden acht Zitate woher ist.

     

    ++++++++++++++++++++++++++

     

    Der klingonische Künstler versucht das Dilemma, nicht leben zu können und kein Mensch zu sein, dadurch zu bewältigen, dass er eine durch und durch künstliche Welt aufbaut. Das "künstlerische" Ziel des Klingonen ist (...) das Kaschieren seiner Animalität, daher nimmt er Zuflucht zu Symbolismus und Obskurantismus.

     

    Die Vernichtung sämtlicher Klingonen ist daher eine gute und rechtliche Tat; eine Tat, die (...) sich zum Segen aller auswirken würde.

     

    Nur der Klingone kann eine Einrichtung preisen, die schmutzig und unwahr ist wie er selber.

     

    Der Klingone ist von Natur aus ein Blutsauger, ein Parasit und daher ohne moralische Lebensberechtigung; denn niemand hat das Recht auf die Kosten eines anderen zu leben. Wie die Menschen durch ihre höhere Entwicklung und ihr höheres Bewusstsein ein vorrangiges Lebensrecht gegenüber den Hunden haben, so haben die Menschen ein größeres Lebensrecht als die Klingonen.

     

    Nein, der Kligone besitzt keine irgendwie kulturbildende Kraft, da der Idealismus, ohne den es eine wahrhafte Höherentwicklung des Menschen nicht gibt, bei ihm nicht vorhanden ist und nie vorhanden war. Daher wird sein Intellekt niemals aufbauend wirken, sondern zerstörend und in ganz seltenen Fällen vielleicht höchstens aufpeitschend, dann aber als das Urbild der "Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft". Nicht durch ihn findet irgendein Fortschritt der Menschheit statt, sondern trotz ihm.

     

    Der Klingone ist ein vollkommen isoliertes Einzelwesen, unfähig zu irgendwelchen Beziehungen mit anderen. Seine Reaktionen kommen aus den Eingeweiden, nicht aus dem Gehirn; seine Intelligenz ist lediglich Werkzeug seiner Triebe und Bedürfnisse; er ist unfähig zu geistiger Leidenschaft, geistigem Kontakt.

     

    Wären die Klingonen auf dieser Welt allein, so würden sie ebensosehr in Schmutz und Unrat ersticken wie in haßerfülltem Kampfe sich gegenseitig zu übervorteilen und auszurotten versuchen.

     

    Die Unkenntnis der Menschen über das innere Wesen des Klingonen, die instinktlose Borniertheit der meisten Menschen lassen die Menschen leicht zum Opfer eines klingonischen Lügenfeldzuges werden.

     

    ++++++++++++++++++++++++++

     

    So weit die Zitate. Kleiner Ratetip: die hasserfüllteren Zitate sind von Solanas.

     

     

    Das also ist es, was in Europas feministischem Vorzeigeländle Nr. 1 reißenden Absatz findet, was für Feministinnen den Stellenwert einer "Bibel" haben soll: ein schmieriges hetzerisches Machwerk in dem - zumeist in einer abstoßenden Fäkalsprache - zum Massenmord an der Hälfte der Menschheit aufgerufen wird.

     

    Hätte es noch eines Beweises bedurft, dass radikaler Feminismus nichts anderes ist, als eine ganz besonders widerliche Version von Faschismus, hier ist er erbracht.

  • M
    Michail

    Der Feminismus entdeckt seinen Haß-Ursprung wieder. Sehr schön! Dies noch im Land, in welchem er das meiste erreichte, im Land, in dem die Männer ihm bis zu den Grenzen ihrer Selbstverleugnung willfahren haben, ihm alles bewilligten, was nur irgendwie ging.

     

    Für seine Kritiker, die sich langsam aber deutlich im Aufwind befinden, kann nichts besser sein, als seine Selbstentblößung als kulturelle Erkrankung. Ein Wiederaufleben von Solanas' morbidem Ungeist, wäre in der Gegenwart besterkennbares Symptom.

     

    Kommt nur, ihr Schwestern. Stunde der Wahrheit nach vierzig Jahren Zersetzung. Wir sind jetzt da!