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Die Farben des Paradieses

Iran 1998, Regie Majid Majidi; mit Moshen Ramezani u. a.; 88 Min. Vor einiger Zeit stellte der iranische Regisseur Majid Majidi mit „Kinder des Himmels“ eine sehr anrührende Alltagsgeschichte aus seinem Land vor, die auf dem „Internationalen Kinder- und Jugendfilmfest“ in Frankfurt den „Lucas“ gewann. Das Werk wurde auch für einen Oscar in der Sparte „Bester nicht-englischsprachiger Film“ nominiert. Auch Majidis neuer Film dürfte beim älteren wie beim jüngeren Publikum auf Interesse stoßen, zumal er in seiner eindringlichen und symbolhaften Bildsprache stets die Welt der Kinder mit der der Erwachsenen verknüpft: Der blinde Mohammad wartet in Teheran darauf, von seinem Vater abgeholt und zu seiner Großmutter in sein Heimatdorf gebracht zu werden. Der Vater schämt sich für Mohammad und möchte nicht, dass seine künftige Frau von ihm weiß. Also bringt er ihn als Lehrling zu einem entlegen wohnenden Zimmermann. Für Mohammad bricht eine Welt zusammen.

Broadway, Kino in der Kulturbrauerei, Filmbühne am Steinplatz (OmU), fsk (OmU)

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