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Die Beinahe-US-Präsidentin des 19. JahrhundertsVictoria for President

Hillary Clinton ist nicht die erste Frau, die ins höchste Amt der USA strebt. Schon vor fast 150 Jahren versuchte das die feministische Brokerin Victoria Woodhull.

"Betrat verwegen die Arena der Geschäftswelt": Victoria Woodhull. Bild: ap

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2 Kommentare

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  • DK
    Dora Kluger

    Zu der Dame gibt es auch eine interessante Biografie auf deutsch und eine Internetseite: www.victoriawoodhull.de

  • BW
    bernhard wagner

    Guter Artikel! erinnert mich auch an Mary Wollstonecraft (& W. Godwin), Harriet Taylor (& J. S. Mill), Condorcet (& ihren nach 1789 im Gefängnis ermordeten Mann, ...),

    an Marie Olympe de Gouges (nach 1789 enthauptet, insofern analog zu Condorcets Mann eine der ungezählten von Revolutionären ermordete Revolutionärin), Alexandra Kollontai und viele Andere, nicht zuletzt übrigens den oft vergessenen brillanten Schriftsteller Christoph M. Wieland (der auch in Gender-Fragen seiner Zeit 'weit voraus' war).

     

    Der erwähnte Marx übrigens war ja in Vielem ein Kind seiner Zeit, hatte z.B. in jungen Jahren eine historisch völlig verzerrte Vorstellung vom Judentum (das er in "Zur Judenfrage" mit dem Kapitalismus gleichsetzt),

    und sein patriarchales Frauenbild war z.B. sehr an Shakespeare angelehnt (neben Ch. Dickens bekanntlich sein 'favorite writer').

     

    Den Kapitalismus hat er aber zurecht(!) grundsätzlicher kritisiert als die meisten ZeitgenossInnen, obwohl sein zu Hegel'sches Geschichtsbild ebenso falsch war, wie seine von Ricardo, Comte u.a. beeinflusste Überschätzung der Ökonomie, bei Unterschätzung psychischer Aspekte, speziell der Tatsache, dass autoritäre Mentalitäten keinesfalls bloß sekundäre Wirkungen von Eigentumsverhältnissen sind.