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Deutschland im Juni 1967 Tiere in der Großstadt

Fotos: Von der Becke/Ullstein Bild; Berlin-Bild/Ullstein Bild

Sechs Eisbären erhielt der Berliner Zoo am 27. Juni 1967 von der Firma Möbel Höffner geschenkt: Die aus der Sowjetunion stammenden Tiere sind ein großes Thema in der Westberliner Boulevardpresse. In dem Jahr wurde die Eisbärenanlage des Westberliner Zoos eröffnet

Berittene Polizei geht am 2. Juni vor dem Rathaus Schöneberg gegen Demonstranten vor: Drinnen wird derweil der Schah von Berlins Regierendem Bürgermeister Heinrich Albertz (SPD) empfangen, um sich ins Goldene Buch der Stadt einzutragen

Wilhelmine Lübke, die Frau des damaligen Bundespräsidenten, am Abend des 2. Juni 1967 auf dem Weg in die Deutsche Oper, wo eine Galavorstellung für den Schah gegeben wird. Im Hintergrund sind die auf der anderen Straßenseite Protestierenden und Polizisten zu sehen.

Podiumsdiskussion in der TU Berlin am 19. Juni 1967 anlässlich der Demonstrationen während des Schah-Besuchs: Die Versammelten forden die Freilassung von Fritz Teufel. Das Mitglied der Kommune 1 war wegen eines angeblichen Steinwurfs am 2. Juni verhaftet worden. Später wurde er freigesprochen.

Frauen bei einer Werbeaktion auf dem Kurfürstendamm: Demonstrationen waren 1967 in Berlin so allgegenwärtig, dass sie bereits von der Werbebranche für ihre Zwecke persifliert wurden.

Jugendliche im Jugendclub „ca ira“ in Berlin-Wilmersdorf, 1967: Der Club an der Münsterschen Straße stand laut einem Bericht der Berliner Morgenpost im Frühjahr 67 im Ruf ein „Tummelplatz der Berufsprotestierer“ zu sein. Benno Ohnesorg, der in der Nähe wohnte, soll am Abend des 1. Juni den Club besucht und dort Gespräche über Polizeigewalt geführt haben, was ihn schließlich dazu motivierte, am nächsten Tag zu der Demonstration zu gehen

Liebespaar auf der Karl-Marx-Allee in Ostberlin.

Besucher auf dem Freigelände der Messe Leipzig 1967.

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