: Der populäre Konzertführer
■ Stolz und Leidenschaft
DER POPULÄRE KONZERTFÜHRER
Stolz und Leidenschaft
„Fegefeuer“ heißt ein Club in Lilienthal, und in eben jenes begeben sich heute abend (20 Uhr) „Honey B. & The T-Bones“, finnische Rocker um die Bassistin und Sängerin Aija Puurkinen. Wem das zu um sein sollte, muß sich gedulden: Am 27. spielt das Trio in der Wüste(n)Stätte und tags drauf im KITO. Einschlägige Medien attestieren, wie fast schon üblich bei Bands aus dem hohen Norden, wachsenden Kult-Status.
Musikkabarett bietet das Wilhelmshavener „Pumpwerk“: Michael Quast stellt dort heute abend (20.30) sein Solo-Programm „Unter Geiern/Lovesongs“ vor und läßt sich dabei von einem Jazztrio zuarbeiten. Schwarzen Humor, Stimmakrobatik und ohne Respekt interpretierte Jazzstandarts verspricht das Presseinfo.
Im Vegesacker Renommier-Club kommen morgen und am Sonnabend Freunde temperamentvoller Körpersprache auf ihre Kosten: „Samara“ bestehen aus drei Tänzerinnen sowie zwei Gitarristen und einem Sänger, und sie bürgen für ein umfassendes Bild des authentischen traditionellen Flamencos, der ja seinen Ursprung bei den andalusischen Zigeunern hat. „Stolz und Leidenschaft“ verspricht, ungewohnt abgegriffen, das KITO (jeweils 21 Uhr).
Tanz auch im Überseemuseum, morgen um 19.30: Angelika Siriam stellt, sicher passend zum Ambiente, den sakralen indischen Tanz „Bharatanatyam“ vor, 2000 Jahre alt und Tempelritual der Hindus.
Wiederholungstäter sind „Inner Circle“: Mit ihrem sogenannten Reggae trauen sie sich wenige Wochen nach ihrem letzten Konzert schon wieder nach Bremen. Gibt es noch Leute, denen es bei „Sweat“ und „Rock Wit(h) You“ nicht die Gehörgänge verklebt? (Modernes, Freitag, 20 Uhr).
Rock gegen Rechts zum x-ten: Im Bremerhavener Freizeitheim „Lehe-Treff“ werden am Freitag (19 Uhr) die Bands „Korrupt“ (Bremen), „Tote Flora“, „Shatterd Dreams“ (Bremerhaven) und „Liquid Scream“ (Hannover) gegen den alltäglichen Irrsinn andröhnen.
Gediegener geht es am Sonnabend (20 Uhr) in der Wassermühle in Sudweyhe zu: Christiane Müller singt dort ihre Chansons „zwischen Blues und Brecht“. Wie gewohnt läßt sie sich dabei von Jazz-Männern begleiten — vermutlich u.a. vom famosen Michael Berger am Piano.
„Mein Name ist Helge Schneider, und ich komme mit einer lustigen Musikband und mache eine eigene Show.“ Und die finden viele tatsächlich witzig. Wahrscheinlich sogar in Bremerhaven (Dienstag, 23. 20 Uhr, Stadthalle BHV). rak
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