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■ Die Meinung der anderenDer Standard

Das Wiener Blatt zu Bulgariens Misere:

Im Land herrscht quälende Not: Deshalb werden Schuldige gesucht und bei den regierenden Reformkommunisten gefunden. Kein Wunder, daß die teilweise gewalttätigen Proteste sowohl vom scheidenden Staatschef als auch vom designierten Präsidenten unterstützt werden, die beide der Opposition angehören. Im Sog der Anti-Milosevic-Demonstrationen in Belgrad wittert die bulgarische Opposition Morgenluft. Daß in Belgrad für mehr Demokratie, in Sofia aber für das nackte Überleben demonstriert wird, macht keinen Unterschied. Während aber in Serbien mit einem Machtwechsel relativ rasch demokratischere Verhältnisse einkehren könnten, ist die bulgarische Misere noch lange nicht beendet.

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