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Der Soldat James Ryan

■ USA 1998, Regie: Steven Spielberg; mit Tom Hanks, Edward Burns, Tom Sizemore u.a.; 160 Min.

Der Film, über den alle reden und schreiben. Eigentlich reden sie aber nur über die ersten 30 Minuten. Und da geht es um den 6. Juni 1944, D-Day. Am Strandabschnitt „Omaha Beach“ treffen die amerikanischen Truppen auf den gnadenlosen Widerstand der Naziarmee. Viele Soldaten sterben zerfetzt, noch ehe sie einen Fuß auf trockenen Boden gesetzt haben. 30 Minuten lang taucht Steven Spielberg am Anfang seines jüngsten Films in dieses Schlachthaus ein, und es sind die grausamsten und realistischsten Kriegsszenen, zu denen sich je ein Hollywoodfilm getraut hat. Krieg ist die Hölle – hier sehen wir es. Die Befürchtungen waren deshalb nicht gering, Spielbergs nach „Schindlers Liste“ und „Amistad“ erneutes Plädoyer für die Menschlichkeit in einem absolut barbarischen Umfeld könne das Publikum überfordern und abschrecken, aber das Gegenteil war der Fall: „Saving Privat Ryan“ wurde neben „Armageddon“ zum erfolgreichsten US-Film dieses Sommers.

Tom Hanks spielt Captain John Miller, Führer einer kleinen Gruppe, die einen merkwürdigen Sonderauftrag bekommt: inmitten des Schlachtenwirrwarrs hinter feindlichen Linien den Gefreiten James Ryan („Good Will Hunting“ Matt Damon) zu finden und ihn unverzüglich aus der Gefahrenzone zu bringen. Der Grund: Die drei Brüder von James Ryan sind kürzlich innerhalb weniger Tage an verschiedenen Kriegsschauplätzen getötet worden, und das Oberkommando will unbedingt verhindern, daß Mutter Ryan in Iowa auch noch ihren jüngsten Sohn verliert...

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