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Der Schornstein raucht

■ Experten: Energieverbrauch steigt weiter

Hannover Der weltweite Energieverbrauch wird nach Ansicht von Experten weiter deutlich steigen. „Selbst wenn er in den Industrieländern stagniert, werden die Entwicklungsländer einen riesigen Nachholbedarf haben“, sagte ein Sprecher der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover. Der Energiebedarf der Entwicklungsländer werde von einem Drittel des Weltbedarfs im Jahr 1990 (1960: ein Fünftel) auf rund die Hälfte im Jahr 2020 wachsen. Hauptgrund für den größeren Pro-Kopf-Verbrauch sei neben Maßnahmen zur Industrialisierung das weiterhin hohe Bevölkerungswachstum. In Hannover begann am Dienstag nachmittag ein Internationales Rohstoff-Symposium zum Thema „Energiewelt im Wandel“.

Derzeit sei der pro-Kopf-Verbrauch an Energie in den Entwicklungsländern äußerst gering. Während er in Nordamerika bei 11,2 und in Westeuropa bei 4,6 Steinkohleeinheiten liege, betrage er in Lateinamerika nur 1,8 und in Südasien lediglich 0,5 Steinkohleeinheiten. Der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergiebedarf lasse sich vorsichtigen Schätzungen zufolge in den kommenden 25 Jahren allenfalls auf einen Anteil von acht bis zwölf Prozent steigern, sagte der Sprecher. Dies setze allerdings steuerliche Anreize voraus. dpa voraus, daß die Politik sehr starke steuerliche Anreize schaffe und mit Auflagen und Verboten versuche, den Anteil von Rohstoffen wie Erdöl, Erdgas und Kohle bei der Energieerzeugung zu verringern. Tue sie das nicht, sei in diesem Zeitraum lediglich mit einem Anstieg auf drei bis vier Prozent zu rechnen. dpa

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