■ Der Ferienpass:
Seit 33 Jahren gibt es ihn schon, den Hamburger Ferienpass. Wer diesen kleinen rechteckigen Ausweis besitzt, kommt während der Sommerferien günstiger ins Freibad und kann an dem 60 Seiten umfassenden Ferienprogramm des Jugendinformationszentrums (JIZ) teilnehmen. Wegen der hohen Nachfrage wurde die Auflage für dieses Jahr noch einmal um 50.000 auf 300.000 Exemplare erhöht. „Wir sind voriges Mal gerade noch ausgekommen, die Schulen haben so oft Nachschub angefordert“, erklärt JIZ-Mitarbeiter Michael Conrad.
Idee des Passes war einst, Kindern, die keinen Urlaub machen können, eine Alternative zu bieten. Auch heute noch ist er in sozial schwachen Gebieten sehr gefragt. Kindern, die von Sozialhilfe leben, wird auch die ergänzende Bäderland-Ferienclubkarte und die HVV-Ferienkarte vom Amt bezahlt.
Oft rufen im JIZ Eltern an, die das Programm anfordern. „Aber wenn die Eltern sich nicht kümmern, kommen bei uns die Kinder selbst vorbei und fragen nach dem Ferienpass“, weiß Michael Conrad. Das Angebot wird jedes Jahr umfangreicher. „Vor allem für kleinere Veranstalter ist es eine gute Werbung, dabei zu sein“, sagt Conrad. Deswegen bezahlt die Schulbehörde nur 130.000 Mark für die Herstellung des Ferienpasses und die Ermäßigungen im Bäderland-Programm. Die anderen Vergünstigungen werden mit den Veranstaltern ausgehandelt. miso
Der Ferienpass gilt für alle, die in Hamburg wohnen, unter 18 Jahre, Schüler oder arbeitslos sind. Er liegt in Schulen, Bezirks-, Orts- und Jugendämtern aus oder kann beim JIZ, Steinstraße 7, abgeholt werden.
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