Die Folgen des Krieges: Der Angriff

Der Osteuropa-Experte Serhii Plokhy spricht im taz Talk über sein neues Buch und wie der russische Angriffskrieg die Weltordnung verändern wird.

Das zeigt Bild zeigt Serhii Plokhy und sein neues Buch „Der Angriff. Russlands Krieg gegen die Ukraine und seine Folgen für die Welt“.

Serhii Plokhy ist Direktor des ukrainischen Forschungsinstituts an der Harvard University Foto: Tania D’Avignon | Hoffmann und Campe

Der 24. Februar 2022 war eine Zäsur, nicht nur für die europäische, sondern auch die internationale Weltordnung. Der Historiker und Osteuropa-Experte Serhii Plokhy argumentiert in seinem hochaktuellen Buch „Der Angriff. Russlands Krieg gegen die Ukraine und seine Folgen für die Welt“, wie der russische Angriffskrieg die Weltordnung in den kommenden Jahrzehnten verändern wird. Unter anderem beschreibt Plokhy die Identitätsfindung des ukrainischen Volkes und inwiefern die Rolle der Ukraine, unfreiwillig als Frontstaat in einem neu anbrechenden kalten Krieg zu fungieren, eine Rolle gespielt hat.

Live im Stream: Mi., 03.05.2023, 19 Uhr

Anschließend hier: youtu.be/LjEx3f4-uHI

Weiter skizziert er die Wende der globalen Außenpolitik, die sich abwendet von ökonomischer Kooperation und hin zu Dominanz, Vasallenstaaten und militärischer Stärke – mit Folgen für uns alle. Im taz Talk bespricht er die Notwendigkeit, dass sich der Westen dieser Realität stellen muss. Nur wenn das gelingt, ist eine Zukunft in Freiheit möglich.

Der Angriff. Russlands Krieg gegen die Ukraine und seine Folgen für die Welt – ein taz Talk im Stream mit:

Serhii Plokhy. Er wurde 1957 im russischen Gorki, dem heutigen Nischni Nowgorod, als Sohn ukrainischer Eltern geboren. Er ist Professor für ukrainische Geschichte in Harvard und Direktor des dortigen Ukrainian Research Institute. Als Autor hat er zahlreiche Bücher zur osteuropäischen Geschichte veröffentlicht. Darunter „The Last Empire. The Final Days of the Soviet Union“ (2014), für das er den Lionel-Gelber-Preiserhielt, und „Chernobyl. History of a Tragedy“ (2018), das mit dem Baillie-Gifford-Preis ausgezeichnet wurde. Auf Deutsch ist von ihm zuletzt „Das Tor Europas. Die Geschichte der Ukraine“ erschienen. Am 4. Mai erscheint sein neues Buch „Der Angriff. Russlands Krieg gegen die Ukraine und seine Folgen für die Welt“.

Jens Uthoff moderiert diesen taz Talk. Er ist freier Journalist und Autor. Er schreibt vor allem über Musik, Literatur, Sport und Gesellschaftsthemen. Seit 2011 arbeitet er für die taz, inzwischen als Redakteur im Ressort der wochentaz.

Dieser taz Talk ist eine Kooperation mit Hoffmann und Campe.

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