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Demonstration gegen Rechts in Berlin#Unteilbar trotzt Halle

Das Unteilbar-Bündnis ruft nach dem Attentat von Halle für Sonntag zu einer Demonstration gegen Antisemitismus und Rassismus in Berlin auf.

Bereits am Mittwoch gab es eine Trauerkundgebung an der Neuen Synagoge Foto: dpa

Berlin taz | Unter dem Motto „Kein Fußbreit“ ruft das Bündnis Unteilbar zu einer Demonstration auf, die am Sonntag um 13 Uhr am Bebelplatz starten und von dort zur Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße ziehen soll. Weitere Organisationen und Initiativen sind aufgefordert, sich dem Aufruf anzuschließen. Anlass ist der rechtsextreme Anschlag in Halle, bei dem am Mittwoch zwei Menschen getötet wurden.

„Die Tat mag er allein verübt haben, ein Einzeltäter ist er deswegen nicht“, heißt es in dem Aufruf über den Täter, der auf Grundlage einer antisemitischen, rassistischen und antifeministischen Ideologie getötet hat. In dem Aufruf wird auch „eine nicht aufhörende Bagatellisierung der rechten Gefahr“ sowie eine „Diffamierung und Behinderung demokratischen, zivilgesellschaftlichen und antifaschistischen Engagements“ kritisiert.

Auf der Demonstration sollen unter anderen Vertreter:innen jüdischer und migrantischer Organisationen sprechen. Am Mittwochabend war der Opfer von Halle bereits in einer Trauerkundgebung am Brandenburger Tor sowie an der Neuen Synagoge gedacht worden. „Der Terroranschlag von Halle muss tiefgreifende Konsequenzen haben. Diese dürfen nicht bei symbolischen Gesten stehen bleiben“, forderte am Freitag auch Benjamin Steinitz, Geschäftsführer der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS).

Die Veranstaltung wird am Jahrestag der ersten Unteilbar-Demonstration stattfinden: Am 13. Oktober 2018 hatten mehr als 200.000 Menschen in Berlin gegen Rassismus und soziale Spaltung protestiert. Vor der sächsischen Landtagswahl fand im August eine Unteilbar-Demonstration in Dresden mit etwa 40.000 Teilnehmer:innen statt, zu der rund 300 Organisationen aufgerufen hatten.

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