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Demo gegen Stuttgart 21"Blut ist dicker als Vernunft"

In Stuttgart haben tausende Menschen gegen das Bahnhofsprojekt demonstriert. Den Schlichterspruch von Heiner Geißler finden sie "katastrophal". Viele fühlen sich hintergangen.

Geben sich mit dem Schlichterspruch nicht zufrieden: "S 21"-Gegner in Stuttgart. Bild: dapd

STUTTGART taz | Mit einem "Warming Up" haben sich Gegner von "Stuttgart 21" am Samstag auf die geplante Großdemonstration am nächsten Wochenende eingestimmt. Knapp 10.000 Menschen zählten die Veranstalter beim ersten Protest nach dem Schlichterspruch zum umstrittenen Bahnprojekt. Die Polizei sprach von 3.000.

Dabei kriegten nicht nur - wie gewohnt - die Landesregierung und die Deutschen Bahn ihr Fett weg. Auch auf Vermittler Heiner Geißler und seine CDU-Mitgliedschaft zielten viele Plakate ab: "Willkommen im Club der Täuscher" oder "Blut ist dicker als Vernunft - Schäm Dich, Geißler", lauteten einige der Sprüche.

Geißler hatte sich am vergangenen Dienstag zum Ende der Schlichtung für eine Fortsetzung von "Stuttgart 21" ausgesprochen. Sollte der geplante Bahnhof einen Leistungstest nicht bestehen, sollten Verbesserungen vorgenommen werden.

Doch auf diese Verbesserungen gaben viele Demonstranten am Samstag wenig. Sobald die Vokabel "Stuttgart 21 Plus" zu hören war, kamen laute Buh-Rufe und Pfiffe. Sie fühlen sich erneut hintergangen. Eine Frau bezeichnete die Schlichtung als "Beruhigungspille", eine andere sprach von "Hinhaltetaktik", ein Mann fand den Schlichterspruch einfach nur "katastrophal". "Je länger man drüber nachdenkt, umso mehr ärgert man sich. Man fühlt sich an der Nase herumgeführt", sagte eine weitere Demonstrantin. Umso entschlossener wirkte die Protestmenge vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof, das Milliardenprojekt weiter bekämpfen zu wollen.

"Wenn ich Sie hier sehe, bin ich immer sicherer, dass wir es schaffen werden, dieses verdammte Projekt zu stoppen", sagte der Gründer der Parkschützer, Klaus Gebhard, auf der Rednerbühne. Geißler habe ihnen ein dickes Ei gelegt, das sie aber zu Rührei zerlegen würden. Geißler habe übersehen, wie die Stuttgarter drauf seien. Die Aufklärungsarbeit über das Projekt könne man nicht mehr zurückdrehen, die Menschen wüssten inzwischen mehr als die Politiker. "An den Gründen für unsere Proteste hat die Schlichtung nichts geändert, aber auch gar nichts", so Gebhard.

Besonders kritisiert wurde von allen Rednern, dass es nach der Schlichtung weder eine Bürgerbefragung gibt noch einen Bau- und Vergabestopp, während die Verbesserungen geprüft werden. Geißler tingle als Erfinder des Stuttgarter Modells durch die Talkshows, von dem die Stuttgarter selbst gar nichts hätten, hieß es in einem Schreiben einer Parkschützerin, der auf der Bühne vorgelesen wurde.

Der Ingenieur Karl-Dieter Bodak, der lange Zeit für die Deutsche Bahn arbeitete, ging auf deren Unternehmenskultur ein. Eisenbahner und Planer, denen die Probleme bei "Stuttgart 21" bewusst seien, würden bei der Unternehmensspitze kein Gehör finden. "Wir sollten mit hartnäckiger Friedfertigkeit und mit friedfertiger Hartnäckigkeit weiterkämpfen", sagte Bodak. "Was anderes bleibt uns nicht übrig."

Während zu der Demo am vergangenen Samstag nur die aktiven Parkschützer aufgerufen hatten, wird die kommende vom gesamten Aktionsbündnis veranstaltet. Auch soll ein Sonderzug aus Berlin nach Stuttgart kommen.

Unterdessen sagte Bahnchef Rüdiger Grube bei künftigen Großprojekten eine frühere und intensivere Beteiligung der betroffenen Bürger zu. "Das ist das Wichtigste, was ich aus dieser Diskussion gelernt habe. Man darf keine Scheu und keine Berührungsängste haben und muss frühzeitig in den Dialog mit den Bürgern treten", sagte Grube der Welt am Sonntag. Nur auf diese Weise ließen sich Großprojekte erfolgreich umsetzen.

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29 Kommentare

 / 
  • DS
    Der Schreiber

    Herr Geißler hätte alles möglich beschließen können, die Fronten wären verhärtet geblieben.

    Hier die Gegner, da die Befürworter.

    Ich habe einige Teile der Schlichtung bei Phönix verfolgt und auch den finalen Spruch von Herrn Geißler gehört und er hat Recht!

    K21 war eine Möglichkeit die nie geprüft wurde und das hat den regierenden auch vorgeworfen.

    Ein totaler Baustopp zu S21 war doch utopisch, man bedenke nur wieviel Geld es kosten würde jetzt abzubrechen. Und die Deutsche Bahn AG hat ja bereits die Baugenehmigung. Nun hat er das Vernüftigste getan was ging:

    Er hat das Fällen der Bäume beendet und gesagt das S21 überarbeitet werden muss.

    Aber die Gegner wollen ja die Uhr zurückdrehen.

     

    Also Herr Geißler, steigen Sie in Ihre Zeitmaschine und verhindern sie den Baubeginn, dann werden Sie wenigstens von den Gegnern wieder geliebt.

    Da das leider nicht geht, müssen Sie mit der Häme leben die Sie meiner Meinung nach nicht verdient haben.

  • R
    Ralf

    Wer das Gutachten aufmerksam liest, stellt fest, dass Geißler keineswegs für S21 ist, denn das 'fortführen' wird nur mit den Ausstiegskosten und der bestehenden Planfeststellung begründet - und sonst nichts.

    Weiterhin stellte er fest "ich kann dem nur zustimmen, wenn ... aus S21 ... S21PLUS wird." Zu deutsch, S21 ist purer Schrott, wenn man die erwähnte und nun offiziell anerkannte Kritik miteinbezieht. Im übrigen wären ja S21Plus, also die notwendigen Verbesserungen, auch nicht planfestgestellt - und auch die wesentlichen technischen, geologischen, wirtschaftlichen, ökologischen und sicherheitstechnischen Risiken wären nicht behoben.

    Aber warum sollten die Bürger Stuttgarts und der Republik, wenn schon aus Schrott noch teurerer Schrott würde, überhaupt zustimmen ? Diese Projekt wird dafür sorgen, das im gesamten Bundesland, aber auch der gesamten Republik, über Jahre hinaus Gelder fehlen werden, um sinnvolle Projekte durchzuführen.

    Fazit: Die Schlichtung sollte lediglich als Beruhigungspille dienen, denn einige Kritik kam erst gar nicht auf den Tisch, dank der wortreichen ungehemmten Einlassungen einer Fr. Gönner oder eines Hr.Kefer und des hohen Zeitdrucks. Viele Fakten wurden von der Bahn zurückgehalten, bedeutungslose Papiere vorgelegt, Wirtschaftsgutachten, die keine sind, angefertigt - denn die Prüfer sagten selbst, dass eine richtige Prüfung aus Zeitgründen und weil Daten nicht vorgelegt wurden, nicht erfolgen konnte.

     

    Damit ist klar - die Bundes- und Landesbevölkerung sollte mal wieder getäuscht und beruhigt werden. Das ist vorerst gelungen. Aber nur vorert.

  • PP
    Peter Pander

    S21 ist kein fragwürdiges AKW-Projekt.

     

    Die Schiene zeitgemäß und zukunftsgerecht zu gestalten ist im höchsten Maße erforforderlich.

     

    Stuttgart erhält zusätzlich die Gelegenheit einer Stadtentwicklung. Nach den Maßgaben des Schlichterspruchs sind sogar Immoblienspekulationen ausgeschlossen.

     

    Sollten die Stuttgarter dieses Projekt noch verhindern, werden die Folgegeneration Ihre Vorfahren beschimpfen, diese einmalige Gelegenheit nicht genutzt zu haben.

  • A
    Anna

    Der Schlichterspruch ist ohne enorme Mehrkosten nicht realisierbar, Kosten-Nutzen-Bilanz somit garantiert unter 1. Alte Bäume verpflanzen ist sogar unmöglich, Risiken konnten nicht ausgeräumt werden. Modernisierter Kopfbahnhof ist möglich, ohne Risiken, kostengünstiger und stadtnaher Parkt bleibt erhalten. Warum sollten die Proteste also aufhören? Dass Mappus, Gönner, Schuster und Grube an irgendwelche nicht rechtlich bindende Schlichtersprüche halten ist auch klar. Der Protest ist mitten in der Stadt, viele Menschen kriegen alles hautnah mit, vertuschen ist da schwierig, der Aufwand um zur Demo zu gehen auch verkraftbar, wenn man arbeitet und Familie hat, anders wie bei Atom oder Gentechnik-Demos, wo man erst weit reisen muss. Der Protest wird größer werden, auch wenn die Stuttgarter Medien anderen prophezeien.

  • M
    Michael

    Ich denke, es ist egal, wie der Schlichterspruch aussieht - solange er nicht die Position von notorischen Überzeugungsprotestlern exakt widerspiegelt, wird er keine Akzeptanz bei diesen finden.

  • I
    II.Merglen

    Für die Öffentlichkeit ist das Schlichtungsmotto:Fakten auf den Tisch wichtig und richtig gewesen.Das Aktionsbündnis konnte zeigen,daß K21(variabel)eine vernünftige Alternative zu S21 ist.Dieses S21 gibt es nun nicht mehr,weil es eben KEIN BESTGEPLANTES Zukunftsprojekt ist für Mensch und Natur.S21 plus gibts als Planung und Finanzierung(von den noch nicht zu Ende geführten Planfestellungsverfahren abgesehen)noch nicht.Trotzdem soll weitergebaut werden,weil schon soviel Geld ausgegeben wurde,Verträge da sind-und man durch Aussteigen viel Geld verlöre und NICHTS dafür bekäme.Was aber kosten die Verbesserungen,die NOTWENDIG sind,WIRKLICH im Verhältnis zu dem funktionierenden Bahnhof?Abgesehen von Wassermanipulationen,die bei K21 wegfallen?Usw und sofort.Die Bahn MUSS ändern,Die Politik MUSS zugeben.,Das Aktionsbündnis darf weiter aufklären und demonstrieren .Die Aussage des Aktionsbündnisses:nicht mal für einen Euro wollen wir inder Bürgerbewegung den Halbtiefbahnhof,gilt ja immer noch!!!H.Geißler hat auch kundgetan,daß es Geld wie Heu gäbe,es sei nur falsch verteilt!Die Bürgerbewegung kann doch nichts dafür,daß Herr Mappus auf SEINEN Wegen die Bürger zum MITGEHEN ZWINGEN will!Und die Grünen zu Revolutinären des Straßenvolkes macht!Wer ist auf Eskalation aus?Wer hat das Vertrauen verloren? Zur Befriedung wäre GEWALTFREIE Kommunikation notwendig ,aber Herr Mappus(Herr Metz?)drohen schon wieder(aus Angst?)und bauen Gegnerschaft auf,die Demokrtratiefeindlich sei,was nicht den Tatsachen entspricht.Die Jugendlichen brauchen Schutz und Vorbilder-keine Feindbilder.Der Schock vom 30.9. sitzt tief.Da müßte der Landesvater neue Wege suchen zur Versöhnung-ein Fernsehmarathon kann das nicht leisten,auch kein Schlichter,der sich oberster Parkschützer nennt,aber keinen alten Baum verpflanzen kann...

  • S
    Stuttgartdemo

    Die Protestwelle rollt wieder los.Berechtigt, denn für uns Stuttgarter war die Schlichtung das Trojanische Pferd von Mappus.

    Am Tag vor der Samstagdemo warm up las man in der Stuttgarter Zeitung "Mappus: Protest gegen S21 eskaliert"

    Ja Herr Mappus Sie hatten recht am Ende der Demo Ihre Schwarz behelmten Schlägertruppen hatten eine alte Frau umgerannt und fleissig mit Pfefferspray auf unschuldige Leute eingesprüht.Die Feuerwehr und Krankenwagen hatten wieder viel zu tun ihre Opfer zu versorgen.

    Wie Sie ja schon damals angekündigt hatten den Fehdehandschuh aufzunehmen und es dann am 30.09 wahr machten.Nun haben Sie uns wieder ein Vorgeschmack gegeben was Sie mit der Eskalation meinten.

    Aber wir Stuttgarter vergessen nichts, wir haben den schwarzen Donnerstag auch nicht vergessen und warten bis heute auf eine Entschuldigung.

     

    Jetzt werden wir bis zum März demonstrieren, denn die Stuttgarter haben nichts vergessen.

    Und was die CDU unter Demokratie versteht haben wir nun zu genüge gesehen.

  • G
    Günther

    Die, die sich zu fein waren, mit an den Tisch zu kommen, werden jetzt wieder laut.

    Klare Aufforderung an die Dauermotzer, diskutiert offiziell mit, oder seid still. Sonst kann man das Ganze als Mache, als Theater abtun. Man sollte mal hinterfragen, wer die Nutznießer dieser Kampagnen sind, auch monetär? Die Parkschützer verkaufen fleißig T-Shirts und andere "Souveniers". Bringt sicher jede Menge Kohle in die Kasse.

  • H
    Hans

    Laut Dimap-Umfrage nach Beendigung der Schlichtung sind aber 54% der Baden-Württemberger für das Projekt und nur 38% dagegen. Siehe Bericht RP-Online:

     

    http://nachrichten.rp-online.de/politik/nach-schlichtung-mehrheit-fuer-stuttgart-21-1.286116

     

    Kann es sein, dass nicht nur Blut dicker ist als Wasser, sondern auf der anderen Seite den Demonstranten ihr Hemd näher ist als die Hose?

    Sprich bei ihren Protesten geht es nicht ums Gemeinwohl, sondern um die zweifelsohne großen Belastungen durch die Baumaßnahme, welche sie als Betroffene ertragen müssen?

  • G
    Gerit

    Hier kann jede/r nachlesen, dass gewisse besonders aktive Gegner von Stuttgart 21 eine Internetadresse außerhalb der EU haben: http://stuttgart-21-kartell.org/impressum

     

    Das erinnert an die 1980er Jahre in Westdeutschland, wo so manche überaktive politische Gruppe von DDR-IMs angeschoben wurde.

  • IA
    Irene Andrae

    Schlichterspruch,

    seinen Schlichterspruch wußte Herr Geißler von Anfang an - sollte er sich gegen die CDU entscheiden ?

    Vielleicht wollte man mit der ganzen Aktion (Schlichtung) nur eines erreichen :Herrn -Mappus- für die Landtagswahl den Rücken stärken.

    Mit freundlichen Grüßen

    Irene Andrae

  • P
    Phaeno

    Hat denn tatsächlich jemand daran geglaubt, dass hinter den Schlichtungsgesprächen ein echte Wille stecken könnte, die Bürger mit ins Boot zu holen?

    Seit diese Idee aufgekommen ist, haben die Medien des Denkens, z.B. nachdenkseiten.de, darauf hingewiesen, dass Geissler den Protest bremsen und spalten solle. Das ist gelungen und nicht mehr zu ändern.

    Aber man kann daraus lernen: Lasst Euch niemehr auf sowas ein. Traut keinem Rechten, egal wie sie sich geben.

  • H
    hto

    Welche Vernunft???

     

    Ich sehe und höre nur gutbürgerlich-gebildete Suppenkaspermentalität auf Sündenbocksuche, für die Konfusion in Überproduktion von systemrationalem Kommunikationsmüll!

  • SE
    schäfer elmar

    wann hören diese interessenvertreter endlich auf die demokratie und den rechtsstaat mit füßen zu treten. man will den willen der mehrheit einfach nicht akzeptieren, weil anderes z.B. nächste oberbürgermeisterwahl auf dem spiel stehen. aber hat denn ein oberbürgermeister, der s21+ verhindert mehr chancen???????????????????????????

    falls ja, in welchem land lebe ich eigentlich. ich zahle keine steuern für nichtsnutze wie herrn palmer, der es nicht einmal schafft in tübingen ordentlich zu planen.

  • PS
    petro sanchez

    Volksentscheid dann auch gegen Ausländer - so wie in der Schweitz oder nicht!

  • JS
    judi schmidt

    Ehrlich gesagt mir geht das ganze thema auf den Keks ich finde die DB sollte den Bahnhof Stuttgart fallen lassen und zwar Komplett kein Bahnhof in Stuttgart wenn die Leute so Blöde sind sich die Zukunft ihrer Stadt zu verbauen dann Solls so sein der alte Bahnhof ist hat nicht die Sicherheitsreserven die ein Durchgangsbahnhof hat und Wien hab ich gehört baut auch um von sack auf durch gang ich bin der Meinung das es mehr ums demonstrieren geht als um den Bahnhof die paar Bäume die weichen sollen ist ein Witz in der Forstwirtschaft werden das 100 fache jedes Jahr gefällt und hallo es sollen über 10 fache Neugepflanzt werden der Lärmpegel wird sinken Größerer park usw was soll das???? ok 9 Jahre Bauzeit Lärm und dreck und schlechter verkehr aber dafür einen neuen Bahnhof. Köln Düsseldorf Berlin alle haben so Projekte und ist da je jemand auf die Straßen gegangen? ich würde mal gerne wissen wie viele menschen aus Stuttgart da Demonstrieren???

    Die Grünen wollen den ausbau des Öffentlichen pers. verkehr und sind gegen den neubau hallo gehts noch?

    unbedingt wer hat den den bau überhaupt in Angriff genommen? waren das nicht sogar die Grünen und die SPD? und wer hat jetzt das Theater damit?

     

    Fakt ist die DB sollte sich das Projekt überlegen ich würde Den Flughafen anschließen die Neubaustrecke machen und Stuttgart ausschließen.

     

    mfg judi

  • RB
    Ralf Berti

    Herzlichen Dank für die Umtaufung des Wortes "Stress-Test" in Leistungtstest.

    Unser Verein Kids for Kids e.V. aus Filderstadt hat per Pressemitteilung darauf hingewiesen, dass Herr Geißler mit der Bezeichnung "Stress-Test" scientlologische Methoden aufwertet. Für Bürger, allen voran Kindern und Jugendlichen ist diese Bezeichnung irritierend. Scientology macht mit ihrem so genannten Stress-Test auf Straßen Jagd für die Rekrutierung von Mitliedern.

  • B
    bewunderer

    Die Plakate wieder - echt zum Schreien. Jede dieser S21-Demos ist spontaner, individueller, lebendiger und authentischer als 100 DGB-Bratwurstrituale, autonom-stumpfe 1.-Mai-Choreographien, oder grüne Greenpeace/Campact-Proteste mit vorgedruckten Schildern "gögön dön Klimowondel". Wär hätte je gedacht, dass sowas mal aus Stuttgart käme!

  • TA
    thomas aus dem westen

    Wer hat denn jemals geglaubt ein Schlichter Geissler habe seine Bemühungen wirklich ernst gemeint; die

    CDU hatte gute Gründe mit dem Jesuitenschüler Geißler

    einen Ihrer versiertesten Propagandaspezialisten in die Schlichtung zu schicken, täuschen und tarnen ist bei Ihm nicht nur Programm sondern eine zweite Haut, und so darf sich niemand über ein mit Beruhigungspillen abgeschmecktes Ergebnis wundern, das stand von vorne herein schon fest.

  • M
    manni

    Was wissen wir denn schon.

    Warum gibt die Bahn keine genauen Geo-Daten raus? Wettbewerbsverzerrung zieht nicht! Ich kann mir das nur so erklären: Erst mal Vergabe und zu bohren anfangen, dann später wegen "Unvorhergesehenem" den obligatorischen Nachtragsantrag stellen. Alle Kritiker haben recht: es wird teurer, viel teurer. Und eine Verbesserung wird es mit Tunnel nicht geben.

    Klar, es geht nur darum: Keinen Schritt zurück, denn alle sollen dran verdienen, wie es schon lange abgesprochen ist.

    Erst wenn das Gebilde fertig gestellt ist wird sich deutlich zeigen, daß der U-Bahnhof deutlich weniger leistet als ein Kopfbahnhof.

    Aber dann ist es zu spät. Und wer wird zur Verantwortung gezogen? NIEMAND, denn dann sind die jetzt verantwortlichen alle schon in Rente.

    Hauptsache das Volk zahlt mit seinen Steuern die kommenden Reparatur- und Folgekosten.

  • M
    manni

    Was wissen wir denn schon.

    Warum gibt die Bahn keine genauen Geo-Daten raus? Wettbewerbsverzerrung zieht nicht! Ich kann mir das nur so erklären: Erst mal Vergabe und zu bohren anfangen, dann später wegen "Unvorhergesehenem" den obligatorischen Nachtragsantrag stellen. Alle Kritiker haben recht: es wird teurer, viel teurer. Und eine Verbesserung wird es mit Tunnel nicht geben.

    Klar, es geht nur darum: Keinen Schritt zurück, denn alle sollen dran verdienen, wie es schon lange abgesprochen ist.

    Erst wenn das Gebilde fertig gestellt ist wird sich deutlich zeigen, daß der U-Bahnhof deutlich weniger leistet als ein Kopfbahnhof.

    Aber dann ist es zu spät. Und wer wird zur Verantwortung gezogen? NIEMAND, denn dann sind die jetzt verantwortlichen alle schon in Rente.

    Hauptsache das Volk zahlt mit seinen Steuern die kommenden Reparatur- und Folgekosten.

  • K
    KJB

    Es ist doch so einfach...

    Aus beiden Vorschlägen S21+K21=C21 !!

    Den Hauptbahnhof nach Bad Cannstatt verlegen.

    1. Da gibts auch 8 Gleise; erweiterbar!

    2. Die Grundstücke des alten Bahnhofs werden auch frei!

    3. Keine teuren Untergrundbaumaßnamen!

    4. Während des Umbaus bleibt der in Funktion!

    5. Keine Baumfällarbeiten!

    6. Bestimmt 50% billiger!! u.s.w.

    ...was will man mehr!!

  • M
    -manni

    Was wissen wir denn schon.

    Warum gibt die Bahn keine genauen Geo-Daten raus? Wettbewerbsverzerrung zieht nicht! Ich kann mir das nur so erklären: Erst mal Vergabe und zu bohren anfangen, dann später wegen "Unvorhergesehenem" den obligatorischen Nachtragsantrag stellen. Alle Kritiker haben recht: es wird teurer, viel teurer. Und eine Verbesserung wird es mit Tunnel nicht geben.

    Klar, es geht nur darum: Keinen Schritt zurück, denn alle sollen dran verdienen, wie es schon lange abgesprochen ist.

    Erst wenn das Gebilde fertig gestellt ist wird sich deutlich zeigen, daß der U-Bahnhof deutlich weniger leistet als ein Kopfbahnhof.

    Aber dann ist es zu spät. Und wer wird zur Verantwortung gezogen? NIEMAND, denn dann sind die jetzt verantwortlichen alle schon in Rente.

    Hauptsache das Volk zahlt mit seinen Steuern die kommenden Reparatur- und Folgekosten.

  • C
    Carsto

    Es ist schon interessant, dass ausgerechnet diejenigen, die sonst immer für die Bahn und gegen Autos demonstrieren, jetzt auch noch gegen eine Modernisierung der Bahn sind, angeblich weil es mehr Geld kostet. Wo waren denn die Leute all die Jahre, als nur eine Handvoll Leute gegen S21 protestierten? Anscheinend geht es gar nicht um die Sache, sondern darum, ein Protestobjekt zu haben, egal welches (siehe Olympia).

  • I
    Idelfix

    Schlechte Verlierer diese S21 Gegner... Laut Umfragen ist die Mehrheit für S21. Wenn ich mich in meinem Umfeld so umhöre, habe ich auch nicht den Eindruck, dass die Mehrheit gegen S21 ist. Die Gegner sollten nicht immer so tun, als würden sie für die gesamte Stuttgarter Bevölkerung sprechen. Ich war gestern in Stuttgart - wo sollen da 10000 Demonstranten gewesen sein?

  • G
    gordonblue

    Stuttgart 21 finde ich gut.

  • R
    ürz

    Die Devise der Protestierer scheint zu sein:

    "Bloß nichts anpacke!"

    Wenn die Generation welche den Krieg überlebt hatte genau so gedacht hätte, würden wir heute noch in Trümmern leben.

    Wer denkt denn von den Protestieren eigentlich an die Tausende von Arbeitern welche durch dieses Projekt ihre Familien auf lange Zeit ernähren könen?

  • IN
    Ihr NamDr. Manfrred J. Foerster

    Etwas anderers war von diesem politischen Schglitzohr nicht zu erwarten. Er hat es schon immer verstanden, sich in Szene zu setzen. Mappus hatte ihn daher auch nicht ohne Hintergedanken als Schlichter vorgeschlagen. Dessen Rechnung ist aufgekommen und der schönew Schein um Geißler Gutmenschenhabitus hat sich bezahlt gemacht. So wird die Demokratie auch zu Grabe getragen. Vor allem von denjenigen, die vorgeben, in ihrem Geiste zu handeln.

  • B
    Badener

    Peinlich. Jetzt kommt die Stunde der Berufsdemonstranten und Chaoten. Siehe hierzu u.a. die gestrige Sache vor der CDU-Zentrale.

     

    Aber mir soll es recht sein. Damit wird vielen moderaten S21-Kritikern, dass S21 gebaut werden muss.

     

    Sollen die ruhig demonstrieren. Die Zustimmung für S21 war nie größer.