Debatte um Islamkritik: Beruf Islamkritiker
Warum die Tat eines Islamisten und die Tat eines Islamhassers andere und doch gleiche Reaktionen hervorrufen. Und warum Islamkritik nicht gleich Islamkritik ist.
Die Einigkeit war schnell erzielt: Es war ein Einzeltäter. Aber einer, den die Umstände dazu getrieben hatten. Jetzt galt es, pauschale Urteile zurückzuweisen. Und so abscheulich die Tat war – hatte das Opfer sie nicht provoziert?
"Die permanenten Gefühle der Ohnmacht und Scham, mit denen die Marginalisierten leben, lassen auch den Einzelnen zum Gewalttäter werden", kommentierte die Literaturwissenschaftlerin Sabine Kebir im Freitag. "Es war die individuelle Tat eines Einzelnen", erklärte der landeskundige Soziologe Thijl Sunier im Gespräch mit der taz, offenbar in der Überzeugung, dass doppelt Genähtes besser hält. "Es war ein barbarischen Akt – Punkt", meinte schließlich der Schriftsteller Feridun Zaimoglu, um nach diesem "Punkt" keinen zu setzen, sondern hinzuzufügen, "dass längst eine Grenze überschritten wurde, und zwar die des guten Geschmacks".
Nein, die Rede ist nicht von den Reaktionen linker, linksliberaler und islamophiler Stimmen auf den Massenmord in Norwegen. Die Rede ist von den Reaktionen auf den Mord am niederländischen Regisseur Theo van Gogh im November 2004.
Wie immer, nur andersrum
So vehement, wie man in diesen Kreisen Mohammed Bouyeri zum Einzeltäter erklärte, so strikt lehnt man diese Behauptung im Fall von Anders Behring Breivik ab. "Bürgerliche Kreise" hätten "Rechtsradikale" salonfähig gemacht; "geistige Brandstifter" wie der niederländische Politiker Geert Wilders, der norwegische Blogger "Fjordman" oder die britische Historikerin Gisèle Littman ("Bat Ye’or"), deutsche Autoren wie Henryk M. Broder oder Thilo Sarrazin sowie "Hassblogs" wie "Gates of Vienna" oder "Politically Incorrect" (PI) hätten den "Nährboden" bereitet und seien mitverantwortlich.
Auf der anderen Seite finden sich Abwehrreflexe, die fast spiegelbildlich die eingangs skizzierten Reaktionen wiederholen: Wilders oder dessen skandinavischen Gesinnungsfreunde, Politiker also, die "rechtspopulistisch" zu nennen man sich gewöhnt hat, beteuern, nichts mit diesem Breivik zu tun zu haben, während liberale Autoren jeden Zusammenhang zwischen bürgerlicher und rechtsextremer Islamkritik zurückweisen.
"Das ist so logisch, als würde jemand Kannibalen und Veganer gleichzeitig für den Niedergang der Esskultur verantwortlich machen", meint der in Breiviks "Manifest" zitierte Broder. Folglich ruft der Satiriker und Autor Bernd Zeller auf dem Blog "Achse des Guten" unter der Überschrift "Kein Grund zur Defensive" zum Durchhalten auf: "Die Tat kann nicht als extreme Konsequenz islamkritischer Texte angesehen werden."
Wo die Abwehr überwiegt und etwa einzelne PI-Leser auf die Distanzierung eines jener "Abers" folgen lassen, mit dem sich noch jedes Gemetzel rechtfertigen ließ, finden sich auch selbstkritisch-islamkritische Stimmen. So schreibt Richard Herzinger in der Welt, es sei kein Schuldeingeständnis, "wenn 'Rechtspopulisten' und andere Verfechter der These, wir seien akut von 'Islamisierung' bedroht, den Schock von Oslo zum Anlass nähmen, sich deutlicher als bisher von hasserfüllter Endzeit-Paranoia loszusagen."
Selbstkritik ist auch von Ole-Jørgen Anfindsen, dem Betreiber des norwegischen Blogs "Honest Thinking", zu vernehmen. Er habe, so zitiert ihn die Tageszeitung Klassekampe, "Verständnis für Leute, die uns vorwerfen, eine Art Infrastruktur für extreme Personen" zur Verfügung gestellt zu haben. Selbst PI-Autor "Frank Furter" meint: "Es ist Zeit, die Islamkritik auf ein neues, wissenschaftlicheres und sachlicheres Niveau zu heben, dass [sic!] sich klipp und klar von Pauschalierungen und Diffamierungen distanziert."
Solche und solche
Was aber ist das eigentlich, "Islamkritik"? Sicher etwas, das en vogue ist. Kurz nach dem Mord an van Gogh zählte die Ethnologin Susanne Bressan für die Begriffe "Islamkritik" und "Islamkritiker/in" 5.630 Google-Treffer in deutscher Sprache gegenüber 14.900 Treffern für "Israelkritik" und "Israelkritiker/in". Seither haben nicht nur beide Begriffspaare so enorm zugelegt, dass man vermuten könnte, das Web 2.0 sei eigens dafür erfunden worden, auch das Verhältnis hat sich geändert: Die Islamkritik samt ihrer Personifizierungen kommt nun auf rund 930.000 Treffer, die Israelkritik auf gut 190.000. Und so wie immer, wenn aus einer Meinung (Ich habe Kritik an der Gentechnik) eine identitäre Zuschreibung (Ich bin Gentechnikkritiker) wird, sind diese Begriffe allein Anlass zur Skepsis, besteht doch die Gefahr, dass Kritik und Reflexion zu Jargon und Ideologie werden.
Gleichwohl ist die Kritik am Islam weder genuines Produkt von 9/11 noch alleinige Erfindung der westlichen Welt. Der türkische Autor Turan Dursun etwa, der sich vom Mufti im zentralanatolischen Sivas zum atheistischen Humanisten entwickelte, ehe er im September 1990 von Kriegern Allahs hingerichtet wurde, war schon zu einer Zeit Islamkritiker, da gab es dieses Wort noch nicht.
Im Westen aber wuchs die Islamkritik erst im vergangenen Jahrzehnt. Allerdings blieb selbst dort, wo unter diesem Label ressentimentgeladener, hysterischer und kulturalistischer Unsinn, also Islamophobie verbreitet wurde, ein grundlegender Unterschied zum Antisemitismus, mit dem diese zuweilen verglichen wird: Noch die krudeste Islamophobie war eine Reaktion auf reale Konflikte, keine reine Wahnvorstellung.
Formuliert wurde die Islamkritik jedenfalls, bevor sie zum Volkssport im Internet wurde, vornehmlich von liberalen Intellektuellen, darunter vielen, die sich einst der (radikalen) Linken zugerechnet hatten und sich zuweilen immer noch als Linke verstanden: der italienischen Journalistin Oriana Fallaci, der niederländisch-somalischen Politikerin Ayaan Hirsi Ali oder dem US-amerikanischen Literaturkritiker Christopher Hitchens sowie hierzulande von Autoren wie Henryk M. Broder, Necla Kelek, Richard Herzinger oder Ralph Giordano.
Eine deutsche Besonderheit war die linksradikale Islamkritik, wie sie von Vertretern der "antideutschen" Strömung nach 9/11 oft unter Berufung auf die – von Breivik verhasste – Kritische Theorie in der Zeitschrift Bahamas und teilweise in der Wochenzeitung Jungle World (deren Redakteur der Autor dieser Zeilen von 2002 bis 2007 war) formuliert wurde. Einige aus diesem Spektrum wie der Politikwissenschaftler Matthias Küntzel haben sich im Zuge der Islamkritik von marxistischem Gedankengut abgewandt, andere nicht.
Hinzu kamen Islamkritiker aus (rechts)konservativen oder christlichen Kreisen, wie der frühere FAZ-Redakteur, Buchautor und spätere Mitgründer des Vereins "Pax Europa" Udo Ulfkotte in Deutschland oder der katholische Religionswissenschaftler und Betreiber des Blogs "Jihad Watch" Robert Spencer in den USA.
Hinzu kamen schließlich Figuren vom rechten Rand wie der heutige FPÖ-Vorsitzende Heinz-Christian Strache, die ihr altes Credo "Ausländer raus!" durch "Moslems raus!" ersetzten (und den Antisemitismus zurückstellten, weil sie nun in Israel einen Bündnispartner im Kampf gegen Islam erkannten.) Zumindest in Deutschland verpassten die Neonazis übrigens diese Entwicklung: Die NPD erblickte nach 9/11 im globalen Dschihad einen Verbündeten im Kampf gegen Amerika, "Zionismus" und Liberalismus und versucht erst in den letzten Jahren, auf der antiislamischen Welle zu segeln.
Der Unterschied bestand weniger darin, ob man allein den Islamismus oder den gesamten Islam der Kritik unterzog. Der entscheidende Unterschied war vielmehr der, von welchem Standpunkt aus die Kritik erfolgte: mit Verweis auf republikanische Werte oder mit Verweis auf das "christliche Abendland"; aus Verteidigung der Freiheit des Einzelnen vor den Zumutungen einer Religion oder aus Verteidigung einer fiktiven kollektiven Identität vor den Zumutungen der Moderne.
Vom Liberalismus zum Schwulenhass
Doch die Übergänge waren von Anfang an fließend, und ließe sich das Wort steigern, müsste man sagen: Sie wurden fließender. Denn gegen die Befreiung von Mädchen vom Schwimmunterricht lassen sich gute menschenrechtliche Gründe aufführen, gegen den Bau einer Moschee nicht.
Derlei Annäherungen in einzelnen Topics waren das eine, die Radikalisierung der konservativen Islamkritik das andere. Das zeigt der Blog "Politically Incorrect", der sich in gut sechs Jahren mit täglich 60.000 Besuchern zu einem der meistgeklickten deutschsprachigen Blogs entwickelt hat.
Seinem Selbstverständnis zufolge dem "Grundgesetz und Menschenrechten" verpflichtet und "nicht fremdenfeindlich, sondern islamkritisch", ist in den Texten der Autoren und mehr noch in den Leserkommentaren, wo sich ein Mob mit rudimentären Deutschkenntnissen über mangelnde Deutschkenntnisse anderer Leute empört, das Ressentiment kaum mehr übersehbar. Das – streng moderierte Forum – quillt über mit Kommentaren wie "Musels raus, Moscheen nieder!"
Daneben führte bei PI die Rede gegen "linkes Gutmenschentum" und "Political Correctness" zur Unterstützung von Organisationen wie "Pro Köln" oder "Die Freiheit". Ob es um Klima- und Sozialpolitik oder Barack Obama geht, inzwischen ist man zu einer deutschen Version der Tea-Party-Bewegung geworden, wobei man beweist, dass es immer noch eine Spur blöder geht.
Festmachen lässt sich die Entwicklung zu ultrakonservativem bis rechtsextremem Gedankengut auch an zwei Autoren: Dem PI-Aussteiger Jens von Wichtingen, der nun die "Menschenverachtung und inzwischen offen rechtsradikale Ausrichtung von PI" kritisiert. Und "Kewil", bis März dieses Jahres Betreiber des Blogs "Fakten/Fiktionen" und seither PI-Autor. Wo man früher über die Schwulenfeindlichkeit unter Muslimen schrieb, wenngleich sich oft der Verdacht erschlich, den Verfassern dienten die Rechte von Schwulen bloß als weiterer Vorwand, lässt nun dieser "Kewil" seinen bierseligen Schwulenhass aus: "Welches Kind will, daß Papi und Mami beide Männer sind?"
Die aufgeklärten Kritiker des Islams, so sie sich nicht selbst nach rechts entwickelt haben, haben mit derlei Ressentiments in der Tat nichts gemein. Allerdings haben sich nur die wenigsten von ihnen in der Vergangenheit von solchen Leuten abgegrenzt – wie übrigens viele Sarrazin für etwas hielten, das dieser schnöselige Zahlenhuber nie war, nämlich ein kritischer Zeitgenosse. Der Massenmord von Norwegen gebietet eine Klärung. Schließlich ist es ja nicht so, dass der Islam und jene, die sich auf ihn berufen, keiner Kritik bedürften.
Leser*innenkommentare
Kaboom
Gast
Islamkritik ist nicht nur de facto, sondern per definitionem Hetze. Und dies ist so, weil es "den Islam" schlicht nicht gibt.
Solange die selbsternannten Islamkritiker über "den Islam" schwafeln, und nicht über Wahabismus, Salafismus etc., nämlich jene radikalen Strömungen des Islam, die ganz real ein Problem (und möglicherweise eine Gefahr) sind, solange kann eine sachliche Auseinandersetzung nicht stattfinden.
Niemand käme auf die Idee, anhand der Positionen des Holocaust-Legners Williamson über die Gefährlichkeit des Christentums zu diskutieren. Bei den "Islamkritikern" gehören diese Art Stereotype bezüglich des Islam inzwischen allerdings zum guten Ton.
Und solange diese Hetzer die Position vertreten, Islam und Islamismus sei das Gleiche, ist eine Diskussion mit diesen Leuten schlicht vollkommen sinnfrei, ja kontraproduktiv. Denn diese Position negiert ganz schlicht die Realität in Europa. Denn diese Realität ist, dass Millionen Muslime hier leben. Teilweise seit Jahrzehnten. Und dies weitestgehend friedlich und gesetzestreu.
Manfred Stern
Gast
Eine ausführliche Broschüre zur Kritik "antideutscher" Ideologie und Praxis findet sich hier:
http://www.marxistische-aktion.de/wp-content/uploads/Info-Broschuere-Good-Bye-Lenin.pdf
sekundo
Gast
wir sollten uns alle entspannen und diese
neunmalklugen naseweise wie giordano, broder oder
diesen extrem nervenden bescheidwisser hannes stein
einfach ignorieren. dann werden die aufhören zu
plappern und es ist ruhe im karton.
Till
Gast
Der Islam interessiert mich erst, seitdem er sich auf einmal vor meiner Haustür abspielt. Beunruhigend ist für mich, daß der Islam keine gebrochene, säkularisierte Religion wie das Christentum ist, sondern einen sehr weltlichen Machtanspruch hat. Und offenbar leider sehr vital ist. Gäbe es in der muslimischen Welt eine breite, demokratische, auf die Säkularisierung des Islams gerichtete Bewegung, würde ich mir weniger Sorgen machen. Tatsächlich ist das aber nicht so, zumindest finde ich dazu nichts in den Nachrichten. Bei allem Zwist der Muslime untereinander, ist der Islam keine Religion des Friedens, sondern eine auf Unterwerfung gerichtete Männer- und Kriegerreligion, die mit ihren einfachen Aussagen auch hier mittlerweile Zulauf findet. So viele Strömungen es auch im Islam gibt, ist "der Islam" derzeit mit einer freiheitlichen Gesellschaft unvereinbar. Da noch nicht einmal Ansätze zur Säkularisierung zu erkennen sind und Islam und freie Gesellschaft sich ausschließen, ist der Gedanke, daß am Ende die freie Gesellschaft auf der Strecke bleibt, kein ganz abwegiger. Ich habe Angst, daß wir uns am Ende mit unserer Toleranz unser Grab selber schaufeln.
Dann frage ich mich auch, ob 'Islam :/. freie Gesellschaft' den Konflikt wirklich abschließend beschreibt. Immerhin haben wir noch jede Menge andere hausgemachte Probleme, darunter auch demographische, für die der Islam beim besten Willen nicht zur Verantwortung gezogen werden kann. Leute, die mir darauf erwidern, es sei doch zu begrüßen, daß wir aussterben, mag ich gar nicht. Wer aussterben will, soll das alleine tun.
Manchmal scheint mir, daß wir hier die letzten Tage des alten Roms nachspielen: Reich und immer noch mächtig, aber dekadent und moralisch verkommen, ohne Willen zur Macht, haben wir den hungrigen Eroberern nichts entgegenzusetzen.
Post Scriptum
Gast
@Interpretator:
Aber Sie benutzen doch das scheinheilige Argument des Kulturunterschieds selbst. Es ist ja nicht so, dass es keine Kulturunterschiede gibt, aber das sollte doch alles rational gesehen werden.
Nehmen wir mal an, mit inakzeptablen Praktiken meinen Sie Straftaten, z.B. Körperverletzung als „hate crime“. Es ist klar, dass gewisse Gruppen am häufigsten von Tätern angegriffen werden, die bestimmten Profilen entsprechen, die je nach Land variieren. Für die Opfer, wie auch hoffentlich für den Großteil der betreffenden Gesellschaft, ist es am wichtigsten, dass dem Opfer so etwas nicht wieder geschieht und, generell, dass sonst niemandem so etwas widerfährt. Dazu gehört, dass der betreffende Täter gefasst, vor Gericht gebracht und angemessen bestraft wird – Voraussetzung: das Opfer zeigt die Tat an, bzw. die Behörden handeln von Amts wegen, idealer Ausgang: der Täter ist nach Strafvollzug einsichtig und bereut die Tat, und es kann davon ausgegangen werden, dass er die Tat nicht wiederholt. Und generell weiteres ideales Vorgehen: es wird alles Vernünftige und Zulässige unternommen, in verschiedensten Bereichen, dass solche Straftaten nicht stattfinden.
Ich sehe aber überhaupt nicht ein, warum das letzte bedeuten soll, dass z.B. ein Täter, der Moslem ist, irgendwohin abgeschoben werden soll, aber z.B. ein Nazi eben nicht. Und: wer will schon einen deutschen Nazi haben? Oder würden Sie z.B. so jemand wie Breivik gerne nach Deutschland abgeschoben wissen, wenn er deutsche Vorfahren gehabt hätte (wäre ja durchaus denkbar, nicht?) und sich irgendwie mit der „deutschen Kultur“ identifiziert hätte (und "irgendwie" hat er ja auch)? Somit: wer will schon einen solchen Moslem haben, der vielleicht in Deutschland geboren ist, und mit dem Land, in das man ihn abzuschieben gedenkt, vielleicht höchstens ein paar Tage im Urlaub was zu tun hatte? Als ob die potentiellen Opfer dort nicht schon genug hätten mit den Idioten, die schon im Land sind. Diesen Menschen steht vielfach noch ein weiter und mühsamer Weg der Emanzipation bevor, bis in ihrem Land solche „hate crimes“ irgendwann vielleicht ebenso behandelt werden wie in Deutschland. Und dann sollen ihnen noch irgendwelche Idioten aufgebürdet werden, die mit dem Land häufig überhaupt nichts zu tun haben, außer dieser Vorstellung der vermeintlichen gemeinsamen „Kultur“, dessen Sozialisierung in Deutschland gescheitert ist? Und sowieso: wenn jemand so etwas in Deutschland tut, dann stellen Sie sich mal vor, was er in einem Land tun wird, in dem so etwas viel lascher gehandhabt wird, oder vielleicht als normal gilt, oder gar offiziell gefördert wird? Denn potentielle Opfer findet so jemand überall, wenn er es darauf anlegt und die Sozialisation dermaßen fehlgeschlagen ist, dass er solche Taten überhaupt begehen kann, und nichts dagegen unternommen wird.
Verstehen Sie, was ich meine, wenn ich sage, dass Sie dasselbe heuchlerische Argument des Kulturunterschieds benutzen, um ebendieses zu kritisieren? Sie sollten Ihren Kommentar vielleicht noch einmal lesen.
Post Scriptum
Gast
@Yadgar:
Lol. Vielleicht haben Sie recht mit den halbautistischen Bloggern.
Ich muss sagen, dass ich diese Seiten, die im Artikel erwähnt werden, überhaupt nicht kenne, außer eben aus Artikeln und Auseinandersetzungen wie diese hier, bzw. aus Erwähnungen in anderen Kontexten. Da aber die gleichen Ressentiments und Vorurteile auch in anderen Kreisen und Foren, online und live, durchaus häufig anzutreffen sind, sind sie mit Sicherheit nicht primär auf Arbeitslosigkeit oder prekäre finanzielle Lagen zurückzuführen. Auch in sehr beschäftigten, ziemlich gut verdienenden Kreisen ist das alles doch weit verbreitet, und wer weiß schon, wer da alles in diesen online Foren mitmacht. Schauen Sie sich z.B. diesen „Fjordman“ an, ein Sozialarbeiter …
Mir sind generell alle möglichen Arten von Vorurteilen und Ressentiments begegnet überall dort, wo Bigotterie anzutreffen ist. Und die hat was damit zu tun, dass Empathie und Rationalität (falls mal vorhanden) aus irgendeinem Grund ausgeschaltet sind.
Nichtsdestotrotz ist es schon richtig, dass die Kriterien, die diese Leute gerne anwenden, um andere herabzusetzen, auch mal an sie selbst angewendet werden. Solange Sie selbst diese Kriterien („ökonomischer Wert“ einer Person) nicht ernst nehmen, aber das müssen Sie selbst wissen, das kann ich nicht beurteilen.
suswe
Gast
Wow!
Wusste gar nicht, dass Sie auch ohne genüssliche Pöbelei schreiben können.
Ergänzend ist noch zu sagen, dass "Islamkritik" sich allzu oft aus der Angst vor den negativen Eigenschaften und Verhaltensweisen speist, die man hier in der genuinen Bevölkerung mit den "Anderen" gemeinsam hat.
Siehe auch "das Kreuz mit der Kirche" von Karlheinz Deschner bzw. "Einig gegen Recht und Freiheit" von Bernt Engelmann.
Interpretator
Gast
Ganz einfach:
Es geht um eine Kritik der Praktiken. Menschenfeindliche Praktiken aller Art sind das Ziel. Mal fördern islamische Konzepte menschenfeindliche Praktiken, manchmal das Gegenteil. Ebenso ist es mit anderen Religionen, Ideologien usw.
Praktiken, die wir diachron ablehnen (Ehrenkodizes, Benachteiligung von Frauen, sexuelle Repression, Hetze gegen Gruppen oder Einzelne, Leugnung der Vernunft, unkritische Textlektüren usw.), dürfen synchron von dem Heiligenschein der kulturellen Differenz nicht geschützt werden. Islamische Praktiken müssen sich dem in Deutschland geltenden,historisch gewachsenen und erkämpften Grundkonsens stellen. Wer dieses nicht aushält, muss gehen. Ebenso hat jeder Muslim das Recht, innerhalb dieses Grundkonsenses seinen Lebensstil auszuleben, solange er damit nur für sich Entscheidungen trifft.
Yadgar
Gast
Endlich, endlich, endlich mal ein umfassender, differenzierter und fundierter Artikel zum Themenkomplex Islamkritik/Rechtspopulismus, in dem insbesondere auch die Heterogenität des islamkritischen und (wenigstens andeutungsweise) die Entstehungsgeschichte dieses Phänomens zur Sprache kommt! Wirklich eine Sternstunde der Online-taz!
@Post Scriptum
"aber in diesen Foren besteht einfach kein Interesse an realen Konflikten oder an Realitäten."
Ich habe schon länger den Verdacht, dass es sich bei der Mehrheit der aktiven Teilnehmer von Foren wie PI (wie auch allgemein der Mehrzahl der Politikforen und Leserkommentarrubriken von Online-Presseportalen) um Menschen handelt, deren Leben sich überwiegend bis fast ausschließlich im Internet abspielt - weniger freundlich könnte man sagen "blasse soziophobe Grottenolme ohne Beruf, Familie oder Freunde, die in der richtigen Welt nicht viel auf die Reihe bekommen und außerhalb ihrer verdunkelten Computergruft nur gesehen werden, wenn sie kurz vor Ladenschluss zum nächsten Lebensmittel-Discounter schlurfen, um Nachschub an Tiefkühlpizza heranzuschaffen". Da ich selbst ein solcher halbautistischer Internet-Insasse bin, glaube ich zu wissen, wovon ich rede... und nur deshalb fallen mir die bizarren Ideologiegewächsen der rechten Internetszene überhaupt auf, ein normaler Gelegenheits-Surfer bekommt davon in der Regel nichts mit.
Beobachtungen in meinem Freundeskreis bestätigen diesen Eindruck - wer mit beiden Beinen im Leben steht, hat weder Zeit noch Lust, sich 10 Stunden täglich in den Meinungstoiletten des Web 2.0 zu suhlen, der checkt alle paar Tage mal seine E-Mail oder ruft vielleicht mal Bahnfahrpläne oder Veranstaltungskalender ab.
Ich kann mich folglich des Eindrucks nicht erwehren, dass ein großer Teil des (heutigen) Internet im Grunde nichts anderes ist als Tittytainment für die ökonomisch Überflüssigen und Frustrierten... wer von früh bis spät Blogs, Foren und Kommentarspalten durchhecheln muss, der geht nicht demonstrieren und kommt auch sonst nicht auf "dumme" Gedanken!
Post Scriptum
Gast
Eine sehr gute Auseinandersetzung.
Ich würde sogar etwas weiter vordringen: nicht nur, dass die Hetze gegen Muslime und den Islam keine Islamkritik ist (weil fundierte Kritik allgemein etwas anderes ist, und dazu gehört mindestens auch, die Grenzen dessen zu erkennen und dann auch herauszuarbeiten, was man kritisiert – wird unter „Falsifizierbarkeit“ geführt, und ist an sich hoch problematisch) – beängstigend viele Leute scheinen tatsächlich nicht (mehr?) unterscheiden zu können oder zu wollen, was seriöse und fundierte Kritik, was ernstzunehmender und was „leerer“ Buffo, und was eigentlich beängstigendes wirres Zeug ist, und was es noch als Nuancen dazwischen und jenseits davon gibt. Und manchmal lässt es sich fast gar nicht mehr unterscheiden. Ja, reale Konflikte gibt es, aber in diesen Foren besteht einfach kein Interesse an realen Konflikten oder an Realitäten.
Das Problem mit richtigen Wahnvorstellungen ist ja, dass sie, so zu sagen, „von innen betrachtet“ erstaunlich konsistent und solide sind – manch einer würde das vielleicht sogar „hochintelligent“ nennen, und würde damit in gewisser Weise auch nicht wirklich falsch liegen – das haben wirkliche Wahnvorstellungen halt an sich. Den Unterschied machen oft nur die Grundannahmen, die sich von denen der akzeptierten Realität(en), auch wenn nur subtil, unterscheiden, und die Bewertung von „außen“. Gefährlich wird es, wenn Wahnvorstellungen als “Wirklichkeit“ durchgehen, weil genügend Leute „drin“ sind oder weil es keinen Gegenentwurf (mehr) gibt, oder dieser nicht (mehr) wahrgenommen wird – Jahrhunderte lang wurde z.B. geglaubt, dass die Erde eine Scheibe ist.
All diese Fragen, über die in solchen Foren hergezogen wird, sind ja auch tatsächlich problematisch, und an der Problematik ist ja meistens auch nichts Neues dran. Religionen sind nun mal problematisch, somit auch der Islam; und Bücher und Vorstellungen, die vor 3300, 2000, 1400 oder 500 Jahren aufkamen, entsprechen halt nicht heutigen Wertvorstellungen – so sind auch die Interpretationen problematisch. Dass diese, ich vermute größtenteils ziemlich junge Menschen diese Fragen für sich neu entdecken, vielleicht auch aus neuartigen Blickwinkeln und querdenkerisch, ist ja auch nur logisch und daran ist auch nichts auszusetzen. Leute tun schreckliche Dinge, die Welt verändert sich ja ständig, Medien spielen eine Rolle, man wird mit Dingen konfrontiert usw. Es geht vielmehr darum, was sie daraus machen.
Das Problem mit der Hetze ist, dass da eine eigene Ontologie entwickelt wird (z.B. diese wahnwitzige Vorstellung von der „Islamisierung Europas“, oder dass menschenverachtende, bigotte Ideologie ein Ersatz sein kann für die eigene moderne/humanistische Sozialisation, die u.U. und vielleicht auch berechtigterweise als problematisch empfunden wird – worauf auch das Gerede von „Gutmenschen“ und „Multikulti/Liberalen/Marxisten“, wie auch immer, die sich selbst abschaffen, hindeutet). Und dass gewisse Verhaltensweisen und politische Strömungen entstehen, die sich durchsetzen mit irgendwelchen wahnhaften „Lösungen“, als ob jeder so blöd ist, nicht zu wissen, dass schon längst klar ist, dass sich damit Abgründe auftun, die mehr als beängstigend sind. Das war schon vor Oslo so, und wird es vielleicht auch so bleiben, leider.
Breivik hat wehrlose Menschen kaltblütig erschossen und das Zentrum einer Stadt in die Luft gejagt. Seine Taten machen ihn zum Mörder, nicht die Ideologie – und sind erschütternder als es Ideologie, egal wie monströs, jemals sein kann. Die Verbindung jedoch zwischen Ideologie und Taten ist er nun einmal selbst, sie muss nicht hergestellt werden. An den Haaren herbeigezogen und irrsinnig wäre es, im Zusammenhang mit einem Breivik allgemein und undifferenziert von Luther, Christus u.ä. zu sprechen, weil er sich als „christlicher Fundamentalist“ gibt. Und es gibt auch schon eine differenzierte, fundierte Kritik, die sich tatsächlich auch seriös damit beschäftigt.
Wenn aber Leute, die in dieser Ideologie bis zum Hals stecken, die Attentate in Oslo zum Anlass nehmen, über sich selbst nachzudenken, ist das auch gut so, denn das wäre auch vor Oslo hinfällig gewesen.
Das Besondere und Paradoxe am zeitgenössischen, liberalen Verständnis von Rechtsstaatlichkeit und individuellen Freiheiten, ist ja, dass es auch extreme und irrsinnige Positionen einschließt und „deckt“, sonst wäre es Willkür. Das bedeutet jedoch nicht, dass man sie dann auch frei wuchern lassen muss. Tatsache ist, z.B., dass die öffentliche Präsenz von Islamisten in Europa sich ja vor allem dem liberalen Verständnis von Redefreiheit verdankt - übrigens auch die Präsenz rechtsextremer Positionen. Die Problematik ahnen ja auch die „vollberuflichen Islamkritiker“ (das Gerede vom liberalen „Gutmenschentum“ als Schwäche), die Willkür aber, die ihnen vorschwebt und die sie als Gewinn herbeisehnen, gab es und gibt es schon längst in vielen Ländern, Gesellschaften und Kreisen, in denen es keinen solchen öffentlichen Dissens gibt und Gutmenschen nichts zu melden haben.
Boumedienne
Gast
An alle sog. "Islamkritiker" (in Wirklichkeit christliche Fundamentalisten): in Algerien wurde die Mehrheit der Bevölkerung unterdrückt, nur weil sie nicht vom Islam zum Christentum konvertieren wollte - in 132 Jahren christlicher Herrschaft (von 1830 bis 1962) bekamen nur ca. 2300 Algerier volle Rechte (von mehreren Millionen Menschen) - nur die, die dem Islam, d.h. ihrer Kultur, abgeschworen haben...was sagt ihr dazu ?
In der Bibel wird der Völkermord verherrlicht: "Ziehet hin nach Kanaan, dem Land wo Milch und Honig fliessen, und tötet dort jeden bis zum letzten, denn das ist das Land, was Gott für euch vorsieht" - und die Christen haben sich an diesen Aufruf gehalten, und viele Genozide begangen: in Süd-, Mittel- und Nordamerika (über 70 Millionen Menschen im Namen der Bibel abgeschlachtet), in Südafrika, in Namibia, in Palästina,...alles im Namen der Bibel und der christlichen Religion. Hat sich nicht auch George W. Bush auf die Bibel und auf Jesus berufen, als er Irak und Afghanistan angriff ? Und dann redet ihr über den "rückständigen" Islam ? Nennt mir ein muslimisches Land, das in den letzten 200 Jahren seine Armeen in andere Länder oder Kontinente schickte, um die "rückständige christliche Bevölkerung" zu "zivilisieren" ? Nennt mir ein muslimisches Land, das aus religiösen Gründen systematisch versucht hat, die Juden , so wie es die christlichen Länder gemacht haben (Spanien, Russland, Deutschland) ? Islamkritik ? Macht erst mal die Christus-Kritik, und zieht die Konsequenzen daraus (nämlich Rückzug aus Afghanistan und Lybien, verstärkte Kooperation und Militärhilfe für Palästina, Stop aller Agrar-Subventionen, etc...) !!! Unglaublich, dass ich viele von euch bestimmt jeden Tag in der U-Bahn sehe...
egon sunsamu
Gast
Vielen Dank für diese sehr ausführliche Aufklärung! Jetzt weiss ich, dass sich vom Schwimmunterricht frei stellen lassen ein elementares Menschenrecht ist. Vermutlich dann auch die Freistellung von Mathe, Geschichte, Deutsch und Physik...
Hauptsache, man/frau glaubt alles, was in der taz so zusammengeschrieben wird. Infrage stellen ist verboten. Ein/e gute/r GenossIn denkt nicht, er/sie gehorcht blind. Denn DIE PARTEI HAT IMMER RECHT!
Ihr sollt lieber mal den Koran lesen und mir dann sagen, warum ich die "göttlichen" Aufrufe zu meiner Ermordung als "Ungläubiger" gut finden soll.
Falls ihr das noch nicht gecheckt habt: Schwule werden in islamischen Ländern verfolgt und z.B. im Iran hingerichtet. Kriecht weiter dem Islam in den Hintern, dann kommt das auch bald in Kreuzberg...Viel Spass dabei!
ned_flanders
Gast
Wer TAZ - trotz der mannigfaltigen Schwulen-, Linken- und Ausländerfreundlichen Äusserungen (in Redaktions- und Kommentarteil gleichermassen) noch immer für eine seriöse und legitime Publikation hält, tut dies, weil er an diesen Äusserungen nichts merkwürdiges oder gar manipulatives findet.
Man kann es also drehen und wenden, wie man will. Warum versuchen "Linke" immer, nur Ihr Weltbild als Maßstab für alle anderen Menschen zu erklären ? Glaubt man dem, dürfte es z.b. gar keine Rechtsradikalität unter Migranten geben, sowas gibt es ja nur unter den minderintellektuellen Deutschen (oder gerne auch mittelintellektuelle Juden). Das Antisemitiusmus gerade unter Linken eine neue Popularität erreicht, wird ja auch ganz gerne verschwiegen.
Nein, wir brauchen PI oder was weiß ich für Medien nicht...aber wer braucht dann eigentlich sowas wie die TAZ? Neidisch schaut man in die USA, wo Meinungsfreiheit nicht von selbsternannten Gralshütern der eigenen verfehlten Einwanderungspolitik begrenzt wird...da bedeutet Freiheit der Meinung wirklich noch etwas. Aufd er anderen Seite der frühere Klassenfeind ( und seine pseudodemokratischen Ableger auch in Deutschland)...wo man tw. bis heute nicht sagen darf, was man denkt. Oder eben nur, wenn es das ist, was "Korrekt" ist.
Lachhaft...oder doch eher traurig ?
Scherer
Gast
"Die aufgeklärten Kritiker des Islams, so sie sich nicht selbst nach rechts entwickelt haben, haben mit derlei Ressentiments in der Tat nichts gemein. Allerdings haben sich nur die wenigsten von ihnen in der Vergangenheit von solchen Leuten abgegrenzt – wie übrigens viele Sarrazin für etwas hielten, das dieser schnöselige Zahlenhuber nie war, nämlich ein kritischer Zeitgenosse. Der Massenmord von Norwegen gebietet eine Klärung. Schließlich ist es ja nicht so, dass der Islam und jene, die sich auf ihn berufen, keiner Kritik bedürften."
Aufgeklärte Kritiker des Islam bzw. des Islamismus, haben sich über die Jahre hinweg Stück für Stück von den rassitisch-fremdenfeindlichen Radikalpositionen wie sie von Politically Incorrect vertreten werden, distanziert. Seriöse Stimmen, wie die des Journalisten Hannes Stein oder auch der erwähnte Jens von Wichtingen, um nur zwei zu nennen, sind in diesem Umfeld längst zur Seltenheit geworden und ihren Platz haben Personen eingenommen, deren Weltbild weit von jedem Demokratieverständnis und der Grundrechte entfernt ist.
Rechtsradikales Gedankengut braucht weder Hakenkreuze noch Sieg-Heil-Gekeife, um rechtsradikal zu sein. Kommentare wie jener zu Bundespräsident Wulfs "Bunte Republik Deutschland"-Formulierung tauchen Wortgleich auf Naziseiten sowie PI auf, nicht von ungefähr. Wer PI - trotz der mannigfaltigen Schwulen-, Linken- und Ausländerfeindlichen Äusserungen (in Redaktions- und Kommentarteil gleichermassen) noch immer für eine seriöse und legitime Publikation hält, tut dies, weil er an diesen Äusserungen nichts Kritikwürdiges findet.
Esther
Gast
"In einer Gesellschaft, in der der Anti-Islamismus und die Abgrenzung von anderen wieder hoffähig wird, in der das Bürgertum Herrn Sarrazin applaudiert, da gibt es natürlich auch an den Rändern der Gesellschaft Verrückte, die sich letztlich legitimiert fühlen, härtere Maßnahmen anzuwenden.“ (SPD-Vorsitzender Gabriel am 27.07.2011)
Warum fragt man beim norwegischen Amokläufer nach Broder und Sarrazin (als geistige Anstifter), aber beim klassischen Islamisten niemals nach Mohammed? Wieso ist es auf einmal wichtig welche Bücher Breivik zu der Tat trieben, um sie dann am besten sofort aus den Regalen zu entfernen,- Wieso ist aber nicht weiter wichtig, dass jeder Islamist vor allem EIN Buch liest, worauf alle Taten zurückzuführen sind?
Gladbacher
Gast
Ist nicht die Diskriminierung der Islamkritiker auch Diskriminierung ? Ist Islamophobie nicht ein BEgriff, der zum einen Kritik im Keim ersticken soll, und zum anderen von Khomeini "erfunden...von dem, der u.a auch eine Anleitung für den richtigen Umgang mit Koitus i.V.m. Nutztieren formuliert hat ?
Nun denn, eine sachliche Auseinandersetzung - obschon am Anfang zunächst gut gestartet - sieht halt anders aus. Upps...Anders...Unwort des Jahres 2011 ?
Noch etwas "witiges" am Rande...das Captcha-Wort, was ich hier gerade eingeben muss, ist Gras - so ein Zufall.
Arent
Gast
Eh hier wieder alles in einen Topf geworfen wird. Breivik kann 1500 Seiten schreiben & Winston Churchil, Kafka & Theo van Gogh zitieren & sich trotzdem nicht auf Aufklärung & Demokratie berufen. Bilal, Bin Laden & Co hingegen können sich sehr wohl auf die OIC/Organisation islamischer Konferenz berufen die in ihrer Kairoer Erklärung der Menschenrechte negative Religionsfreiheit abschafft, Gleichberechtigung von Frauen, Religionen, Ethnien, Meinungsfreiheit und in Artikel 24 und 25 alle anderen Menschenrechte unter den Vorbehalt des Korans stellt.
Kikl
Gast
Mir scheint hier langsam ein Wandel stattzufinden und das in der linken TAZ. Die Strategie den Massenmord an Sozialdemokratischen Jugendlichen in Norwegen auf schändliche Weise zum Mundtotmachen von Islamkritik zu missbrauchen, diese Strategie ist gescheitert. Das scheint der Autor nun verstanden zu haben.
Übrigens gibt es gute Gründe gegen den Moscheebau zu sein, nämlich dann wenn es sich dabei um ein Zentrum zur Verbreitung verfassungsfeindlicher Ideologien handelt. Das kann sogar dazu führen, dass Moscheen geschlossen und konfisziert werden wie unlängst in Hamburg geschehen. Sie erinnern sich an Mohammed Atta und die Anschläge vom 9.11, gelle? Dessen Moschee wurde 10 Jahre danach geschlossen. Wenn der Verfassungsschutz und die Strafverfolgungsbehörden wirklich ernst machen würden, dann könnten noch viel mehr Moscheen geschlossen werden.
Man müsste nur ein Mikrophon aufstellen und darauf warten, dass folgende volksverhetzenden Worte aus dem Koran rezitiert werden.
9:30 Und es sprechen die Juden: »Esra ist Allahs Sohn.« Und es sprechen die Nazarener: »Der Messias ist Allahs Sohn.« Solches ist das Wort ihres Mundes. Sie führen ähnliche Reden wie die Ungläubigen von zuvor. Allah, schlag sie tot! Wie sind sie verstandeslos!
http://gutenberg.spiegel.de/buch/5228/9
Was sagt unser Strafgesetzbuch dazu?
§ 130 StGB
Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,
1. gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihre ethnische Herkunft bestimmte Gruppe, gegen Teile der Bevölkerung oder gegen einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung zum Hass aufstachelt, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen auffordert oder
...
wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.
Ich könnte noch viel mehr aus dem Koran zitieren, welches diesen Straftatbestand erfüllt. Der Koran stachelt an schier unzähligen Stellen zum Hass auf und zur Gewalt gegen die Ungläubigen auf. Diese Verse sind auch keine Gleichnisse oder historischen Ereignisse. Es ist nach islamischer Vorstellung die direkte Rede Allahs an Mohammed. Der Koran ist das Gesetzbuch der Muslime; siehe Sure 2, Vers 2.
Nur hat der gemeine deutsche Michel und der blasierte Links-"intellektuelle" in der Regel keinen blassen Schimmer vom Islam. Wieviele Imame müssten eigentlich die deutschen Gefängnisse bevölkern in Anbetracht der Lehren des Koran? 90%? 99%? 99.9%? Das ist schwer abzuschätzen!
Was auch amüsant ist, wie hier versucht wird, auf die Macher der Seite PI-News einzuschlagen. Sicherlich, sie sind nicht perfekt; sie machen auch Fehler; nur stehen sie mit beiden Füßen auf dem Boden des Grundgesetzes. Das funktioniert nicht, verdammmt!
Statt dessen werden sogar die Forenbeiträge von PI nach Kommentaren durchsucht, anders kriegt man Politically Incorrect einfach nicht;-) Das ist also dann Schuld durch Assoziation: PI ist verabscheuungswürdig, weil einzelne Leser etwas böses gesagt haben. Wenn sie den Maßstab anlegen, dann müssten Sie Ihre Internetseite schließen liebe TAZ, oder soll ich einmal anfangen hier Forenbeiträge der letzten Jahre zu zitieren?
Hören sie also auf, Demokraten dieses Landes zu diffamieren, weil Ihnen Ihre Meinung nicht gefällt! Das ist kein adäquater Umgang miteinander in einem demokratischen Staatswesen.
LG
Kikl
Mesut Wagner
Gast
Vielen Dank an den Autor - das war ein relativ sachlicher, fundierter und ausgewogener Artikel zum Thema. Seit langer Zeit einer der in dieser Hinsicht besten Artikel sowohl der taz als auch der restlichen deutschen Medienlandschaft. Schon lange überfällig...
Es darf einfach nicht sein, dass frau/man IslamKRITIK Spinnern, Rechtsradikalen und Neonazis überlässt, und sie so zum IslamHASS oder gar MuslimInHASS werden lässt; und es darf natürlich auch keinesfalls sein, dass frau/man linke, freiheitliche, anti-repressive Ideale aus falscher "Toleranz" oder falsch verstandener bzw. durchgeführter Nazijagd Ungerechtigkeiten, Diskriminierungen und zuweilen schlichtem, repressivem Irrsin opfert, der von manchen MuslimInnen mit den Lehren des Islam gerechtfertigt wird und vieles hinwegfegt, was linke AktivistInnen und VordenkerInnen sich in langer Zeit hart erkämpft haben und weiter erkämpfen.
Franz
Gast
@ Fritz
Sie scheinen ja ein ganz besonderer Verleumder und Diffamierer zu sein. Nichts stimmt auch nur im Ansatz was sie über PI schreiben. Nun ja, selbst Journalisten verbreiten Lügen über PI. Der Charakter von PI ist in keinster Weise rassistisch und die pro israelische Haltung kommt von so gut wie allen vom Herzen. Menschen mit Durchblick durchschauen halt die antiisraelischen Kampagnen als das was sie sind.
Und zur Islamkritik: Wenn man irgendwo einen europäischen Humanismus in sich verinnerlicht hat und dann den Koran und verfügbare Hadithe ließt, muss man eigentlich, wenn man aus humanistischer Sicht halbwegs gut ist, entschieden gegen diese Religion sein. Da braucht es eigentlich keiner Islamkritiker um zu dieser Haltung zu kommen. Reine Islamliteratur lesen reicht schon. Schade eigentlich, dass Islamkritik als "Rechts" gilt.
Kosa
Gast
Man sollte sich nur die Ideologie eines Adolf Rosenberg in der Zeit der Weimarer Republik anschauen und verstehen warum er später Parteiphilosoph der NSDAP geworden ist und in Nürnberg dafür u.a. zum Tode verurteilt wurde. Er selber hat sich "nicht schuldig" bekannt.
Broder, Giordano und Co. sind links? Dann ist es Taz auch.
Monsieur Achie
Gast
@Maria
@Henriette
Liebe Maria, liebe Henriette,
merken Sie denn nicht, dass sie eine christlische Fanatikerin sind. Sagen Sie mal, wo leben Sie denn. Im Mittelalte oder was? Ich weise es nicht, wie alt Sie sind aber in ihrem leben vieles schiefgelaufen. Sie sind genau so rückständig wie das Islam aber war das nicht so.
Haben wir überall auf der Welt die Menschen jahrhundertelang dranglasiert und kolonisiert, mit zwangbekehrung zu Christentum und kapitalismus terrorisiert. Offensichtlich braucht die Mehrheit der Menschen eine Minderheit, auf die sie hinabspucken kann. Weil man sich dann als etwas Besseres fühlt. Wenn die Muslime als Sündenbock nicht mehr taugen, kommen als nächstes vielleicht die Zigeuner oder ihr Unterschicht? Es ist ein ewiges, hässliches Spiel, das unsere (europäische) schäbige Seite offenbart.
Thomas
Gast
@ von taz-Leser an henriette.
Baurecht gekoppelt mit Art. 4 GG ist so nicht richtig. Im GG gibt es eine Bekenntnisfreiheit, aber keine Religionsfreiheit und der Bau einer Moschee kann sehr wohl untersagt werden, wenn damit etwas nach außen getragen werden soll, sog. appellativer Chararkter.
Insoweit können Gebäude als Moschee genutzt werden, aber einen verfassungsrechtlichen Anspruch auf einen Bau, gibt es eigentlich nicht.
Leider wird die Verfassung durch politisch-ideologische Aufladung uminterpretiert. Ich befürworte den Bau von Moscheen, aber würde die Minarette untersagen. Auch würde ich den Kirchenbau erlauben, aber ohne Glocken, jedoch hat auch die Kirche keinen verfassungsrechtlichen Anspruch. (Leider wird aus polit-ideologischer Sicht einer konstruiert)
Die bestehenden Kirchen mit Glocken unterliegen dem Bestandsschutz und sind auch historisch begründet. Insofern dulde ich Kirchen.
Franz Beer
Gast
Islamkritiker-Was für ein Armseliges Häufchen Mensch,deren einzige Aufgabe anscheinend darin besteht Menschen zu diffamieren,die einen anderen Glauben angehören.
Es wird ja nicht mehr differenziert,Es wird zum Kreuzug aufgerufen gegen den Islam,Der Mensch zählt nicht mehr .Krude ,,Vererbungslehren,,eines Herrn Sarazzin,Kriminelle Vereinigungen Wie Pro Deutschland ,NPD ,usw usw.Der Absolute Bodensatz der Gesellschaft inkl. Glatzköpfigen Gefolge.Und die Mittelschicht klatscht.Ja was ist denn euer Feindbild?Moscheen?Kopftücher?Menschen mit einer andere Hautfarbe?Anderen Glaubens sowieso.
Upps-wer zahlt denn euere Rente nach euerem Sieg?Nach euerem Schwachsinnigen Weltverständniss(Bild)-was kommt denn danach? Arme Schwache Behinderte Homosexuelle usw? Zieht doch weiter nach Weißrußland und sammelt Erfahrungen als Ausländer in einer Diktatur.Es ist ein Verbrechen solchen Geistigen Dünnschiss zu verbreiten ,Stinkt
Verbotepartei
Gast
Religionen gehören genauso verboten wie Alkohol und Internet. Alles Müll, am schlimmsten ist allerdings letzteres: Eine riesige, überflüssige Maschine, die aus nichts Geld macht und irgendwann merkt auch der letzte Depp, daß die Realität anders ist und zieht los! Alle gegen Alle sollen sie sich massakrieren, bis die übrigbleiben, die sich diesen Schrott eh nicht leisten können.
Menschenfreundin
Gast
Sehr geehrter Hans Zimmer,
zwar fragen sie den Autor : "Wer sind denn die Islamkritiker?", und möglicherweise sind Sie mit meiner Antwort unzufrieden, wenn ich darauf erwidere: Sie, Herr Hans Zimmer, Sie scheinen so was wie ein Islamkritiker zu sein, denn aus Ihrer weiteren Frage nach dem was die Türkei in den letzten 50 Jahren "der Welt" gegeben haben mag spricht eine Hybris, der es nicht in den Sinn kommt zu fragen: Was habe ich, Hans Zimmer" an Entwcklungen und neuen Ideen 'der Welt ' gegeben? Und sollten Sie ein großartiger Philosoph oder begnadeter Tänzer sein, dann fragen Sie Menschen in der Türkei, ob diese Ihre Begabungen notwendig brauchen!
taz Leser
Gast
Auch nach dem Attentat von Oslo ist und bleibt der Islam das, was er seit 1400 Jahren ist: eine gewalttätige, rassistische, totalitäre Ideologie im religiösen Mantel.
Daher lehne ich den Islam KATEGORISCH ab. Keine Diskussion.
FRITZ
Gast
Mit PI ist halt das passiert, was immer passiert, wenn Rechtsintellektuelle sich mit den Massen einlassen. Ruckzuck sind die Doofis oder Mittelschlauis - das sind die Schlimmsten - in der Überzahl (lauter sowieso) und für die rechten Schlauis wird es dann schnell ein bisschen pfui und das war's dann. So war's jedenfalls bei mir (ich halte mich natürlich für einen Schlaui und links bin ich nicht gerade).
Ich ertrag das verbal gerade noch chiffrierte rassistische Ressentiment auf PI nicht mehr und am widerlichsten finde ich, die ganze Zeit auf alles was dunkelhäutig ist, einzuschlagen, mit der Begründung, es handle sich um einen Kulturkampf, und als Alibi das Pro-Israel-Fähnchen hochzuhalten. Wenn die Muslime in Deutschland plötzlich weg wären, würden wahrscheinlich 75% der PI-Leser sofort wieder auf "Kritik an Israel" umschwenken (= Antisemitismus, wie Broder schön herausgearbeitet hat, bevor er sich, obwohl er eigentlich ein Schlaui ist, auf geistige Monokultur beschränkt hat).
menschliche Nähe
Gast
Kommen wir doch mal runter von der emotionalen Blase und den tausenden Projektionen! Machen wir Reisen nach Tunesien - hier ist das Wetter beschissen und kalt dort wunderbar und die Sprache, das Land im Umbruch und die Diskussionen sind ein besonderer Reiz.
Es gibt dort eine Partei Ennada. Ja, die werden als Islamisten bezeichnet. Sie würden auch von vielen laizistischen Bewegten gewählt werden, weil sie nicht zum alten Regime und den alten Eliten gehören, weil sie eine Ethik postulieren, die Korruption ablehnt, und eine Tugend praktizieren wollen, die sich mit hoher Verbindlichkeit auf das Kollektiv orientiert und weil sie mehr Unabhängigkeit vom Westen bedeuten könnten.
Damit sind aber diese von der Vollversammlung und den Aktionen kommenden Wähler der Ennada doch keine Scharia-Anhänger und noch lange keine Salafisten.
Salafisten sind intolerant, doch die Moslembrüder in Ägypten stehen für den Erhalt der Bauern- und Arbeiter-Quote, einer Mindestrepräsentation im Parlament.
Wer solidarisch sein möchte, kann auch teilen.
auf nach Tunesien!
Kit Fisto
Gast
Ungewöhnlich differenziert, klug und ehrlich für die taz, meinen Respekt und Dank, Herr Yücel! Ich bin übrigens auf diesen erstklassigen Kommentar durch achgut.com gestoßen.
These:Antithese=Synthese
Liebe "Linken" und "Rechten", Ihr seid Euch - so Ihr überzeugte Demokraten seid - viel näher als Euren extremistischen Lager-Außenseitern, redet miteinander und bekämpft die anti-demokratischen, menschenfeindlichen, gewalttätigen Kräfte aller Religionen und Ideologien doch gemeinsam, und streitet Euch nur dort wo Ihr wirklich anderer Meinung seid! Also mehr Miteinander, weniger Gegeneinander (Mann, ich hab wohl zu viel Käßmann gehört...)
Wow
Gast
@ Mike
Das war glaube ich das Klügste das ich jemals auf der taz Seite gelesen habe. Hut ab.
Aber seit Rosa Luxemburg gilt ja für die Linke, alle Meinungen sind zulässig, so lange sie aus dem eigenen Spektrum stammen (alle anderen sind natürlich zu kriminalisieren und zu bekämpfen). Gottseidank leben wir noch in einer Demokratie, ansonsten wären die Lager schon wieder voll, so wie das (ja, eindeutig) linke Establishment sich Alleingültigkeit anmaßt.
Schöne Grüße und fröhlichen Klimawandel noch (Deine Schmelze komme, deine Apokalypse geschehe) noch :)
hans zimmer
Gast
Sehr geehrter Autor:
http://www.youtube.com/watch?v=BQyOB_At6XA
hans zimmer
Gast
Sehr geehrter Autor: Wer sind denn die Islmakritiker?
Es ist doch so: Was hat zb die Türkei in den letzten, sagen wir, 50 Jahren der Welt gegeben, an Entwicklungen neuer Ideen, in Philosophie, Musik, Tanz, Recht?
mfg
Ute Plass
Gast
@Maria,
um ihren Kommentar nicht mißzuverstehen, bitte ich um Konkretisierung:
Von welcher Realität sprechen Sie?
Wer sollte ' Lehren ' aus der Tragödie des Osloer Massenmords ziehen, und welche Lehren genau meinen Sie damit?
Welche BürgerInnen, glauben Sie, fürchten eine 'ungeregelte Invasion' aus nichteuropäischen Ländern und haben Sie eine Erklärung, warum es zu der, von Ihnen befürchteten, Invasion kommen könnte?
Und was genau sollten nun "die Politiker " tun, damit Sie als 'friedliebende Bürgerin' nicht Opfer eines zukünftigen Anschlags werden?
ibnrushd
Gast
@egon sunsamu..Koran,Sure 8:55
..ach du lieber egon, alter koranexeget. keene angst, erstmal kommen bestimmt wir vom pfad der tugend abgewichenen moslems dran und das dauert...
ungläubige=die nicht glaubenden menschen
Mike
Gast
Wer immer sich hier auf die 'Religionsfreiheit' , welche nur ein äusserst kleiner Teil der Menschenrechte sind, beruft sollte bedenken das diese lediglich aussagt das niemand zur Aufgabe oder Annahme einer anderen Konfession gezwungen werden darf. Das wars, nichts anders ist durch dieses Menschenrecht gedeckt. Nichts was Religionen vorschreiben ist durch die Relgiionsfreiheit gedeckt.
Desweiteren decken die Menschenrechte aber noch ganz schön viele andere Dinge ab .
- das Recht auf Eigentum , also sind alle Brandanschläge auf das Eigentum anderer durch Linksextremisten in Berlin nichts anderes als eine Menschenrechtsverletzung
- Berufsfreiheit , also ist der kürzliche Rausschmiss des Wachpersonals weil sie in der NPD waren eine Menschenrechtsverletzung
- das Recht auf Selbstbestimmung, also begeht jeder islamische Mann der meint seiner Frau irgendwas vorschreiben zu müssen eine Menschenrechtsverletzung
- die Meinungsfreiheit ist ebenfalls ein Menschenrecht, also traten es alle mit Füssen die sich im Fall der Mohammedkarrikaturen nicht auf die Seite des dänischen Redakteuers stellten
- die Gedanken und Gewissensfreiheit , also ist der gesammte Kampf gegen rechts nichts als eine staatlich subventionierte Menschenrechtsverletzung
- die Reisefreiheit , also sind Einreisesperren selbst für Hooigans bei Fussballveranstaltungen Menschenrechtsverletzungen
- die Unschuldsvermutung, also sind Abamahnungen erteilt aufgrund eidesstattlicher Erklärungen der Abmahner Menschenrechtsverletzungen begangen durch deutsche Gerichte
- Gleichheit vor dem Gesetz ebenso , also dürfte rein theoretisch aufgrund 'kultureller Hintergründe' keinerlei Strafnachlässe gewährt werden
usw usw usw
alles beim Alten
Gast
Mal wieder ein Meisterstück von Deniz Yücel. Ein ausgewogener Kommentar, der zum Denken anregt und dennoch informativ ist.
Ähnlich gute Kommentare findet man in der TAZ leider sehr selten. Selbst "informativ" gedachte Artikel sind oft inhaltsärmer und sehr populistisch.
Wider den Ideologen von links und recht und oben und unten und überhaupt!!
LKS
Gast
Danke, danke, danke Deniz Yücel! Genau auf diesen Artikel warte ich seit Tagen!
Nirgendwo sonst bisher habe ich ein bisschen Differenzierung gefunden. Als liberaler, atheistischer, religionskritischer Humanist (so zumindest der Anspruch) fühlt man sich derzeit recht einsam, muss ich sagen.
Mehr Beiträge wie diesen würde ich mir wirklich wünschen! Der Artikel bringt es auf den Punkt, muss man garnicht mehr viel zu sagen. Danke!
MaxS
Gast
Ich würde die Grenze zwischen "guter und schlechter Islamkritik" eher da ziehen, wo es einmal um Ideen und Dogmen geht, und ein andermal gegen Menschen. Kritik an Ideen sollte generell erlaubt sein - selbst, wenn sie überzogen, spitz oder manchmal unberechtigt ist. Hetze gegen Menschen dagegen nicht.
Was den Bau von Moschee betrifft, bin ich aber auch nicht Ihrer Meinung: Der Islam ist ja nicht nur Religion, sondern hat auch sehr Ungläubigenfeindliche Lehren und politische Ansprüche. Hier würde ich das Prinzip der Religionsfreiheit zumindest insoweit in Frage stellen, bis geklärt ist, was eigentlich alles unter "Religion" fällt, und was nicht.
Jochen Mannstedt
Gast
"Abwehrreflexe" gibt es offenbar auch bei in Deutschland lebenden Muslimen: http://www.frischpresse.de/2011/07/wegen-oslo-muslimischer-verband-fordert-abschottung-deutschlands/
Reprheintal
Gast
Manchmal frage ich mich, ob den Menschen ein Steine werfender und Auto anzündender vermummter Antifant lieber ist, als ein Islamkritiker, der ruhig und sachlich argumentiert.
http://video.google.com/videoplay?docid=5198036455203368887
egon sunsamu
Gast
Ohne Alkohol gäbe es keinen Alkoholismus.Ohne Islam keinen "Islamismus". Liebe Leute, die Ihr so vehement Islamkritiker attackiert: wer von Euch hat den Koran gelesen? Wer von Euch kennt die Hadithe?
Wer kann zu 100% behaupten, er betrachtet Mohammed, den "vollkommenen Menschen" als sein Vorbild? Koran,Sure 8:55 „Wahrlich, schlimmer als das Vieh sind bei Allah jene, die ungläubig sind und nicht glauben werden“
Sag mir doch einer, warum ich diese rassistische Aussage gut finden soll? Oder die Aufrufe zu meiner Ermordung (im Namen der Religionsfreiheit, natürlich): Sure 8:39
„Und kämpft gegen sie, damit keine Verführung mehr stattfinden kann und kämpft, bis sämtliche Verehrung auf Allah allein gerichtet ist."
Sure 9:111 „Allah hat von den Gläubigen ihr Leben und ihr Gut für das Paradies erkauft:
Sie kämpfen für Allahs Sache, sie töten und werden getötet“
Wahrlich eine liebenswerte, friedliche Religion...
Stefan
Gast
Mit Deniz Yücel könnte man sogar einen sauberen Disput über dieses Thema führen. Anders als mit anderen TAZ-Autoren, von denen einer von Broder (begründet) als Daumenlutscher bezeichnet wurde. Da wird ein Feinbild ausgemacht und blind draufgedroschen.
Also Hut ab vor diesem Beitrag - über den man sicher noch im einzelnen diskutieren könnte aber auch dürfte.
Ute Plass
Gast
Werte leila,
stimme Ihnen zu: Schuldzuweisungen verändern nichts. Nichtsdestotrotz braucht es Ursachenforschung und die Übernahme von Verantwortung für gesellschaftliche Zu- und Mißstände, wenn wir es ernst meinen mit unserem Eintreten für Freiheit, Toleranz und Menschenwürde. Richtig: Lagermentalitäten und Ideologien bewirken nichts, wenn es um ein gutes Leben für alle geht. Eher schon die Einsicht, dass jede/r bei sich selbst zu schauen hat, was er und sie konkret zum leben und leben lassen beiträgt!
Maria
Gast
Diese Tragödie sollte eine Lehre für diejenigen sein, die die Realität nicht einsehen wollen und das zunehmende Unbehagen der Bürger wegen der ungeregelten Invasion aus nicht-europäischen Ländern ignorieren. Nur die Engstirnigkeit gewisser Politiker kann dieses Problem unterschätzen.
Das sind ja tolle Aussichten für Europa.
Als friedliebender Bürger wird man wohl in 10 Jahren wechselseitig von Islamisten bei Dschihad und Anti- Islamisten beim Counter- Dschihad erschossen und totgebombt. Merken unsere Politiker eigentlich gar nicht, wie sie das Auseinanderbrechen unserer Gesellschaft vorbereiten?
99%-Atheist
Gast
Guter Artikel. Vielleicht sollten wir insgesamt in der Diskussion wegkommen von Islamkritik hin zu Religionskritik.
Ich finde es nämlich immer wieder befremdlich, wenn Islamkritik von überzeugten, teilweise sogar fundamentalen Christen kommt. Auch der norwegische Attentäter wird nach einigen Quellen als fundamentaler Christ bezeichnet.
Solange es in Deutschland so wenig Muslime gab, dass sie kaum aufgefallen sind, habe ich nur die Kirchen kritisiert. Nun kritisiere ich eben die Kirchen UND den Islam. In dem Moment, wo Menschen besondere Rechte haben wollen oder versuchen, bestimmte Gesetze oder Verhaltensweisen durchzusetzen, nur weil sie etwas GLAUBEN, überschreiten sie für mich eine Grenze. Natürlich kann jeder glauben, was er will, aber er soll das bitte für sich behalten, und schon gar nicht will ich dass eine Mehrheit oder Minderheit besser behandelt wird, nur weil sie etwas für real hält, dessen Existenz nicht bewiesen ist (weil es vermutlich gar nicht existiert).
Im übrigen wird die Islamkritik oft mit Kulturkritik vermischt. Leider findet das auf noch unsachlicherem Niveau statt als die Islamkritik. Was die (wirklichen) Unterschiede zwischen Kulturen betrifft und was für Integration förderlich ist, da gibt es bereits wissenschaftliche Untersuchungen, die in der öffentlichen Diskussion leider keine Beachtung finden. Sprache und Religion zeigen zwar Wechselwirkungen mit der Kultur - trotzdem werden diese immer wieder als die entscheidenden Elemente diskutiert.
leila
Gast
29.07.2011 12:55 Uhr
von Ute Plass:
"Danke Deniz Yücel für diesen Beitrag, der aufzeigt, dass die Gefahr für Freiheit, Toleranz, Menschenrechte und Demokratie nicht von ein paar durchgeknallten Fundamentalisten jeglicher Coleur ausgeht, sondern von Menschen, die sich dem sog. 'normalen ' bürgerlichen Lager zuordnen."
Werte Frau Plass,
Nein, die Gefahr für Freiheit, Toleranz, Menschenrechte und Demokratie geht von Menschen aus, die sich von ein paar durchgeknallten Fundamentalisten instrumentalisieren lassen und deshalb mit dem Finger auf andere zeigen. Das hat nichts mit Lagern zu tun, sondern mit Dummheit und kommt überall vor und in Deutschland diesmal vor allem salonlinken normalen bürgerlichen Lager.
Jede noch so vortreffliche Analyse die mit Schuldzuweisung an anderen als dem Täter verbunden sind, sind Vollstreckung seines Manifests. Die Autoren sind die Handlager eines Massenmörders, auch wenn sie es noch so gut meinen.
taz-Leser
Gast
An henriette:
Schwimmen: Im Text ist von "guten menschenrechtlichen Gründen GEGEN die Befreiung vom Schwimmunterricht" die Rede; Sie lügen diesen Satz um "in gute menschenrechtliche Gründe ZUR Befreiung". Entweder sind zu blöd zum Lesen oder Sie erleben schon bei dem Namen des Autors eine innere PI-Vollversammlung, dass Sie einfach nicht mehr genau hingucken können.
Moscheen: Was Sie da an Gegenargumenten nennen, ist entweder grober Unfug oder, was im Einzelfall sicher zutrifft, von strafrechtlichem Belang. Aber menschen- und verfassungsrechtlich ist der Bau von Moscheen natürlich gedeckt (Art. 4GG). Schon mal davon gehört, dass Grundrechte verfassungsimmanenten Schranken unterliegen, die sich auch im Strafrecht ausdrücken? Ich kann Ihnen z.B. nicht auf die Fresse hauen und das hinterher als Kunstaktion ausgeben, es bleibt Körperverletzung.
Noch was: Ihre Argumente für den Schwimmunterricht sind wirklich putzig.
An die taz:
Liebe Leute, danke, dass ihr diesen Schwachsinn freigeschaltet habt, belegt er doch, wie recht Herr Yücel mit seiner Bemerkung über die sprachlichen und intellektuellen Fähigkeiten dieser Leute hat. Aber übertreibt es bitte diesmal nicht. Die WM ist schließlich vorbei.
DaAlpensepp
Gast
Das deutschlandweite einheitliche Sprachregelungsministerium gibt vor:Krieg gegen Libyen ist gut. Waffen an Saudi Arabien sind aber schlecht. Schulversuchsmodelle sind geil. Tötet ein irrer Rußlanddeutscher im Gerichtssaal eine Muslimin, sind alle Deutschen Islamophob. Ein Mann in Oslo bringt Leute um...Sarrazin und alle, die keine bekennenden Islamfans sind, sind schuld. Alle, alle Medien bringens mit ein bißchen Abstand gleich. Fortsetzung? Erwähnt eine Kommentatorin Israel nicht namentlich, ereifert sich gleich einer, sie als Antisemitin hinzustellen. Wo bin ich denn hier? Erleben wir zukünftig ausschließlich "kultursensible Berichte" (so Frau Özkan)?
Serdar
Gast
@ guntherkummerlande: Die "Schlampen"- und übrigen WM-Kommentare von Deniz Yücel hatten so viel Tiefgang, dass Sie und viele andere nicht mithalten konnten. Denn... ach nein, das erkläre ich Ihnen jetzt nicht mehr, Sie hatten genug Zeit, es zu kapieren.
Aber Hut ab vor Deniz, dass er trotz der Flut rassistischer und unflätiger Beschimpfungen, die er bei der WM von Bild- und PI-Lesern erhalten hat (eine Art Sampling findet sich hier: http://www.taz.de/!74635 ) jetzt, wo er direkt auf diese... ähm... Leute eingeht, Contenance wahrt.
Und auch ein bisschen Hut ab vor guntherkummerlande: Indem Sie den Namen des Autors nicht erwähnen, schreiben Sie ihn wenigstens nicht falsch. Kriegt nicht jeder hin.
henriette
Gast
"Denn gegen die Befreiung von Mädchen vom Schwimmunterricht lassen sich gute menschenrechtliche Gründe aufführen, gegen den Bau einer Moschee nicht. "
Was sind also diese guten Gründe zur Befreiung der Mädchen vom Schwimmunterricht? Einem Mädchen, das Schwimmen nicht beizubringen, heißt, dass sie im tiefen Wasser sehr wahrscheinlich in ernsthafter Lebensgefahr ist. Todesursache Ertrinken, wegen Nichtteilnahme am Schwimmunterricht aus religösen Gründen ist nicht entschuldbar.
Gründe gegen den Bau einer Moschee:
- Hasspredigten gegen Deutsche, Europäer und Amerikaner, Juden und Muslime der "falschen" Koraninterpretation( Schiit, oder Sunnit, Wahabit etc.)
- Ruhestörung durch Aufruf zum Gebot, da keine Glocke, sondern Rufe benutzt werden
(nerviger)
- Sammeln von Geld für den Heiligen Krieg in und um die Moscheen
- Attentäteraquise
- Ausweitung des Einflusses fremder arabischer Nationen auf unser Leben ohne Berechtigung und ohne Kontrolle
Eisenmann
Gast
Einer der besten Artikel zu diesem Thema.
Aber bitte keine Argumentationen basierend auf Anzahl von Google-Treffern. Wer das tut zeigt nur, dass er nicht weiß, wie Suchmaschinen funktionieren.
Ute Plass
Gast
@ Konkret-Abonnent,
die kritische Analyse von Susanne Witt-Stahl, veröffentlicht im "Hintergrund" dürfte auch für Konkret-AbonnentInnen von Interesse sein!
Aua
Gast
Mein Gott, mein Allah, welch Dummheit offenbart sich in Artikeln und Kommentaren. Wer gibt den deutschen Medien die Leitlinie vor? Bilderberg? Springer war ja in Zürich.
gottloser Türke
Gast
Das gefährliche an der Islamkritik ist nicht die Islamkritik, sondern deren Missbrauch.
Broder, Sarrazin oder Giordano wären viel glaubwürdiger - übrigens auch bei Türken und Arabern - wenn sie differenzierter argumentieren würden und das Versagen der Integration aus allen Blickwinkeln betrachten würden. Das ist aber nicht ihr Ziel und deswegen spreche ich ihnen allen das Ziel einer gelungenen Integration ab.
Die Krux ist doch, dass nunmal 4 Millionen Muslime hier leben und von denen nicht wenige deutsche Staatsbürger sind. Wenn ich mir nun die verallgemeinernden und herablassenden Kommentare besagter Intellektueller anschaue - darunter auch leider eine pseudointellektuelle Necla Kelek - gibt es nur eine unausgesprochene Lösung: Türken und Araber müssen irgendwie "weg".
Es gibt einfach keine konstruktiven Lösungsvorschläge, weil keine Lösung gewünscht ist. Anstatt Rechtsextremisten den Wind aus den Segeln zu nehmen, in dem man auch den schwelenden Rassismus und die Diskriminierung seitens gebildeter und bürgerlicher Leute anprangert, wird ausschließlich der Türke und Araber demontiert. So. Wie reagiert jetzt ein Rechtsextremer, ein Rechtspopulist oder ein verkappter, wenn selbst unverdächtige Personen wie eine Türkin Kelek oder ein Jude Broder einzig und allein negative Eigenschaften von Muslimen aufzeigen (ohne gleichzeitig säkulare und "unauffällige" Migranten zu erwähnen mit der Begründung, über diese wird ohnehin zu viel berichtet)
Wenn viele Migranten einen deutschen Pass oder zumindest eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung haben, worauf läuft die Argumentation hinaus?
Wenn keine Lösungsvorschläge gemacht werden, dann machen einige verrückte sie sich selbst und wissen sich ihren Rücken gedeckt von "Islamkritikern", die natürlich nicht zu Gewalt aufrufen, aber aufgrund ihrer Polemik einfach keinen anderen Schluss zulassen außer Abschiebung oder Gewalt.
Damit keine Missverständnisse entstehen: Der Islam bietet genug Angriffsfläche. Hinzu kommt deren dumpfe und unhinterfragte Auslegung seitens scheinreligiöser und illiterater Fanatisten, die die Religion als Schutzschild für ihre Perversitäten ausnutzen. Jeder Islamkritiker kann die Spreu vom Weizen trennen, wenn er zurecht das Kopftuch kritisiert, die Instrumentalisierung und Manipulation von Kindern, die fehlende Bereitschaft, die deutsche Sprache zu lernen und das Land zu respektieren, das einem Freiheit ermöglicht, wie es andernorts nicht der Fall ist.
Und dann möge man doch bitte auch den subtilen Rassismus ansprechen, der sich gegen integrierte, etablierte und integre Migranten richtet, die so viel tun können wie sie wollen und trotzdem benachteiligt und misstrauisch beäugt werden, einfach, weil sie in einem Land mit knapp 15 Millionen nicht-autochthonen Deutschen immernoch wegen ihrer Haarfarbe und wegen ihres Namens nicht aus dem Teufelskreis der Rechtfertigungen und Entschuldigungen ausbrechen können.
Wer nur einseitig und süffisant kritisiert, der muss in Kauf nehmen, dass dies die Hemmschwelle für Gewalt senkt und sich Extremisten am Ende sogar noch auf diese Personen berufen und daraus ihre Legitimation für ihre Taten begründen.
leila
Gast
Das ist endlich mal wieder die taz, wie ich sie kenne und schätze.
und doch eine kritische Anmerkung:
"Der Massenmord von Norwegen gebietet eine Klärung."
Das ist Unsinn. Ich bin doch nicht bescheuert, dass ich mich von einem Massenmörder instrumentalisieren lasse wie Wagenknecht und Uhl, wie die GdP und Gabriel, wie diese "Experten" und Journalisten, die sich als Erfüllungsgehilfen eines sadistischen Psychopathen aufspielen und dessen manifest durchscannen, ob sie nichts irgendwas finden mit dem sie jemand anders eins auswischen können.
Wenn es was zu klären gibt, dann bitte zu einem Zeitpunkt, den ich bestimme und nicht ein kaltblütiger Killer.
Eine Gesellschaft, die Gabriel erträgt, sollte auch Sarrazin und Pierre Vogel aushalten können pi-news und den muslim-markt, Jürgen Elsässer und das migazin, turkishpress und die taz, achgut und die junge Welt.
Das ist eigentlich das was ich an Deutschland schätze. Es ist doch albernsich auf Seiten herumzutreiben, die man verabscheut und sich daran aufzugeilen, wie schlimm die "anderen" sind. Islamkritik in Deutschland ist genauso eine Pose wie der staatlich verordnete Antifaschismus. Am meisten ärgert man die Poser damit sie nicht zu beachten, ob es jetzt das Niqabgeschwader ist oder Bloggger oder schwulenhassende Fundamentalchristen, solange sie sich an die Gesetze halten.
Wenn das nicht funktioniert, muss ich wohl nach Norwegen gehen, die es vorbildlich meistern sich weder instrumentalisieren zu lassen noch die Freiheit einzuschränken.
Ute Plass
Gast
Danke Deniz Yücel für diesen Beitrag, der aufzeigt, dass die Gefahr für Freiheit, Toleranz, Menschenrechte und Demokratie nicht von ein paar durchgeknallten Fundamentalisten jeglicher Coleur ausgeht, sondern von Menschen, die sich dem sog. 'normalen ' bürgerlichen Lager zuordnen.
Wer verstehen will, warum und wieso die vorherrschende Islamophobie den tabuisierten Antisemitismus in Europa ersetzt hat, dem sei folgende kritische Analyse von Susann Witt-Stahl anempfohlen:http://www.hintergrund.de/201107121647/feuilleton/zeitfragen/sieg-oder-holocaust.html
guntherkummerlande
Gast
Hut ab, diese Fähigkeit zum Tiefgang habe ich bei den "Schlampen"-Kommentaren zur
WM nicht für möglich gehalten. Gratulation, sie sind wirklich auch im positiven Sinne für eine Überraschung gut.
Roj
Gast
Vielen Dank für diesen differenzierten und sachlichen Artikel und Danke auch, dass Sie über dieses Thema ein Artikel verfasst haben, hatte schon Bange die grüne Kopftuchträgerin würde sich wieder anmaßen, darüber zu schreiben um ihren Gedankenkmüll bei und abzuladen.
Masereel
Gast
Hans hat es so schön gesagt, ich begnüge mich zu zitieren:
"Danke für einen der ausgewogensten Kommentare zu diesem Thema, die ich bislang überhaupt gelesen habe!
(ich zähle mich zu jenen, die für eine freie und humane aufgeklärte Gesellschaft kämpfen, und deshalb sowohl gegen engstirnigen Islam wie gegen Rechtsradikalismus kämpfen!)"
und wünsche dem Artikel viel interessierte Beachtung!
Konkret-Abonnent
Gast
@ kati
Hallo Kati, Du Antisemitin!
Der kleine Staat im Nahen Osten, dessen Namen zu nennen Du Dich weigerst, heißt Israel. Dass er, vollkommen realitätsblind (liest Du keine Zeitungen? hörst Du kein Radio?) als "unkritisierbar" gilt, ist Manifestation eines (zumindest) sekundären Antisemitismus. "Totschlagargument" ist in diesem Zusammenhang das Gleiche wie "Auschwitzkeule", das meinst Du ja eigentlich, dann schreib's doch auch.
Aus Gründen intellektueller und ethischer Hygiene verbietet sich eine weitere Diskussion.
Hans
Gast
Danke für einen der ausgewogensten Kommentare zu diesem Thema, die ich bislang überhaupt gelesen habe!
(ich zähle mich zu jenen, die für eine freie und humane aufgeklärte Gesellschaft kämpfen, und deshalb sowohl gegen engstirnigen Islam wie gegen Rechtsradikalismus kämpfen!)
Krass
Gast
Dieser Artikel ist schlecht. Eigentlich macht es keinen Spaß, darauf einzugehen. Ich will es trotzdem versuchen.
Breiviks Massenmord wird derzeit in ekelerregender Weise instrumentalisiert. Breivik ist offenbar Nationalist und fühlte sich durch die Zuwanderung bedroht. Sein Mordanschlag sollte mediale Aufmerksamkeit bewirken sowie die Hauptverantwortlichen der Immigration und deren Nachwuchs treffen. Breivik scheint hochintelligent zu sein und über einen analytischen Verstand zu verfügen. Viele Leute in der islamkritischen Szene teilen Breiviks Analyse in großen Teilen - auch wenn das derzeit nur ungern zugegeben wird. Natürlich wollen die Leute nicht mit einem Massenmörder in einen Topf geworfen werden. Auch als die RAF im deutschen Herbst mordete, gab es große Zustimmung hinsichtlich der gesellschaftlichen Analyse der RAF innerhalb der Linken. Und damals befürwortete eine kleine aber erkennbare Minderheit sogar die Anwendung von Gewalt im gesellschaftlichen Diskurs. Für Breiviks Taten konnte ich noch bei keinem Kritiker der Immigration Zustimmung wahrnehmen.
Ich lehne es ab, den Begriff der "Islamophobie" der Dummheit preiszugeben. Dieses von Ajatollah Khomeini in den 1980er Jahren geprägte Wort ist ein Kampfbegriff des Islamismus. Es hat in einem auf Ausgleich angelegten Diskurs keinen Platz (oder sind wir immer noch nicht auf dem Pfad des Ausgleichs?). Die weltweiten Greuel im islamischen Kulturkreis sind keine Einbildung, sondern Tatsache. Wer diese Entwicklungen besorgt beobachtet, ist nicht geisteskrank.
In der islamkritischen Szene gibt es viele ehemalige Antisemiten und Erzkonservative. Die Beschäftigung mit dem Islam führt jedoch früher oder später zur Neubewertung nicht nur der Situation in Palästina. Hierbei spielt die Nutzung moderner Informationsquellen des Internets eine wichtige Rolle. Beispielsweise können Dokumente, die von den Mainstreammedien als nicht übertragenswert eingestuft wurden, können so in die Meinungsbildung einbezogen werden. Konservative tendieren, anders als Nationalisten, ohnehin zur Amerikafreundlichkeit. Alle verbindet die Liebe zum Grundgesetz.
Schwulenhass gibt es bei PI nicht. Wenn ein einzelner erzkonservativer Autor sich manchmal über Schwule lustig macht, kommt es zu heftigen Reaktionen in den Kommentaren. Ich empfinde derartige Scherze als anstrengend. Ich traue dem nicht genannten Autor jedoch zu, Schwule mit eigener Hand zu verteidigen. Ja, PI ist im Kommentarbereich sehr tolerant - auch linke Positionen und PI-kritische Kommentare werden veröffentlich (im linken Spektrum zeigt ausschließlich die TAZ im Kommentarbereich Toleranz).
Einiges an PI mag einem durch die Brille des Chefredakteurs eines teilweise linksradikalen Organs wie der Jungle World rechtsradikal erscheinen. Ist es aber nicht.
Allerdings - wenn die Freiheit des Wortes rechts ist, dann bin ich auch rechtsradikal.
Kati
Gast
Die Instrumentalisierung der Toten von Oslo zur Untermauerung der eigenen subjektiven Meinung ist unanständig. Daran ändert permanente Wiederholung nichts.Diese Vorgänge gleichen sehr der Diskussion um die Politik eines kleinen Staates im Nahen Osten, die ebenfalls mit Totschlagargumenten (Duuuuuu Antisemit, Du) als unkritisierbar gilt.
Nun würde ich von der taz und ihren Autoren schon einmal gerne wissen, wie und in welcher Form man eine Meinung über den Islam und dessen Erscheinungsformen in Deutschland haben und äußern darf. Oder soll man dazu keine Meinung haben, keine öffentliche und keine im Kopf? Wie hätten sies denn gerne, taz? Aber ehrlich sagen.
Bahamas-Abonnent
Gast
Der bislang differenzierteste und beste Kommentar zum Thema ... (ausgerechnet in der taz -- scnr). Respekt!
RedHead
Gast
Der Artikel ist der beste Kommentar, den ich seit langem zu den Thema gelesen habe. Volle Breitseite gegen die Faschos von PI, aber immernoch so wohl differenziert, dass Kritik am Islam bzw. einiger seiner Symptome nicht per se schlecht gemacht wird.
Religionskritik ist und bleibt wichtig, das beinhaltet eben auch die Kritik an einzelnen Religionen, aber rechtsradikale Fundichristen sind dafür selbstverständlich die falschen Verbündeten.
deviant
Gast
Man sollte stärker betonen, dass eine sinnvolle Islamkritik gerade durch radikale Muslimhasser erstickt wird.
Wannimmer man Kritik am Islam äußern könnte und wollte (und ich als Atheist und überzeugter Gegner organisierter Religion könnte das ständig), fand man in den letzten Jahren bereits ein Dutzend Rassisten versammelt, die die Muslime am liebsten in wallachischer Tradition pfählen würden; notwendigerweise fand ich mich dann in der Position des Verteidigers der Muslime wieder, der zum Beispiel so basale Erkenntnisse wie die Feststellung allgemeiner Menschenrechte oder die Ächtung von Sippenhaft in die Gedächtnisse zurückrufen musste.
Gerade das Beschwören des christlichen (neuerdings auch christlich-jüdischen) Abendlandes ist für moderne Menschen ja ein Hohn: Die europäische Moderne ist GEGEN die Kirche erkämpft worden, die Kirche stand der Aufklärung immer im Wege und hat stets versucht, autoritäre Systeme gegen die Demokratie zu verteidigen: Ein Deutscher im post-kantischen Europa, der sich auf ein christliches Abendland beruft, zeigt damit nur, dass er etwa 250 Jahre in der Vergangenheit lebt - und auf dieser Basis kann es keine moderne Islamkritik geben, auch wenn es damals viele Intellektuelle gab, die von den Muslimen fasziniert waren, dieser auch damals noch in jeder Hinsicht führenden Kulturnation.
Wer sich auf ein christlich-jüdisches Abendland beruft, zeigt damit gar, dass er ein Vollidiot ist: Die Juden, im Abendland als "Brunnenvergifter" und "Jesusmörder" unterdrückt und verfolgt, flüchteten im Allgemeinen in muslimisch geprägte Regionen. Die "Rekonquista" führte zu einer Flüchtlingswelle vergleichbar mit der in den 30er Jahren in Deutschland; Kreuzritter wateten in Jerusalem stolz knöcheltief nicht nur in muslimischen, sondern auch jüdischen Blut.
Erst 150 Jahre nach Kant sind Juden halbwegs in Europa angekommen...ganz im Gegenteil zu den Beschwörern des christlichen Abendlandes.
Alp
Gast
Für mich unterscheiden sich Sarazin, Broder, Wilders und Co nicht von Hasspredigern im Islam und Breivik ist der Christaliban, also der Typ mit dem Bombengürtel.
Broder liefert eine Argumentationshilfe für diesen Christaliban und versucht sich hinterher aus der Verantwortung zu stehlen. So einfach geht es aber nicht.
Man sollte zuerst denken und dann sprechen/schreiben. Das ist die eigentliche Kritik, die ich als Mitglied der türkischen Gesellschaft in Deutschland an Sarazin und Broder richte.
Man kann und sollte über die misslungene Integrationspolitik reden, aber nicht wie in der Sendung Aspekte geschehen mit einem Kamerateam und einem süssen Schnuckelchen, die Journalistin spielen darf. Die Debatte muss ehrlich und offen geführt werden.
Wolfgang Bieber
Gast
Der furchtbare Schock von Oslo sollte zum Schweigen animieren. Aber Journalisten können berufsbedingt nicht schweigen. Sie schreiben. Und was sie nach „Oslo“ schrieben, holte eine altbekannte Figur wieder aus der Kiste: den „geistigen Brandstifter":
http://bit.ly/pqXQom
willy
Gast
Mensch Yücel, jetzt mußte auch was über Islamistische Blogs nachreichen, der Ausgewogenheit wegen!
Carll
Gast
Vieles richtig, leider auch einiges falsch. Darf ich das aus meiner Sicht korrigieren:
- PI ist kein "streng moderiertes Forum", was jeder gern selbst mal testen kann. Streng moderiert sind zum Beispiel SPON oder WELT, wo Kommentare nicht erscheinen oder massenhaft gelöscht werden, wenn sie den Zensoren nicht passen. Konsequenz: es bleiben bei PI zahlreiche dumme, hasserfüllte, auch hetzerische Kommentare stehen.
- Ob der PI-Autor "Kewil" ein "bierseliger Schwulenhasser" ist, weiss ich nicht. Aus dem Zitat "Welches Kind will, daß Papi und Mami beide Männer sind?" kann ich es aber nicht ableiten - ein Kinderpsychologe würde es nur etwas anders ausdrücken.
- Sarrazin ein "schnöseligen Zahlenhuber"? Seine Zahlen scheinen zu stimmen, und sie sind politisch relevant, wie die aufgebrachten Reaktionen zeigen. Wenn jemand nachweist, dass 10% der Bürger eines Landes X über 90% des Besitzes verfügen, ist das dann auch ein schnöseliger Zahlenhuber?
crummi
Gast
Danke für den Kommentar. Man stellt immer wieder erschreckt fest, wie die Menschen sich dieses Themas als Vorwand bedienen, den über Jahre unterdrückten, weil nach Solingen etc. nicht mehr salonfähigen, Fremdenhass wieder rausposaunen zu dürfen. "Islamkritik" öffnet längst zugeschlagen geglaubte Türen. Widerlich.
simone
Gast
Sehr guter, differenzierter Artikel! Dringend nötig. Danke!
Antiantideutsch
Gast
Und so segelt die taz in richtung bahamas..
harald Danner
Gast
Ein aussergewöhnlich guter Beitrag. So eine differenzierte Sichtweise gabs z.B. auf SPON noch nicht...dafür etliche geifernde Brandreden
Atheist und Menschenfreund
Gast
Gut geschrieben, klug argumentiert und informativ. Und nicht sachlicher als unbedingt nötig ;-)
Wer kann, der kann. Und der Deniz, der kann
Hatem
Gast
BRAVO.
Endlich mal ein differenzierter Artikel, der das Thema nicht mit den - leider weit verbreiteten ideologischen Scheuklappen - betrachtet, sondern genau hinsieht und nicht in dummer Gabriel-Manier Zusammenhänge bastelt, wo keine sind.
Lieber Deniz Yücel: Vielen Dank! Und ich hoffe, dass die anderen Autoren der taz sich diesen Artikel zum Vorbild nehmen.
Knaddel
Gast
Islamkritiker sollten eigentlich überflüssig sein. Der Islam kritisiert sich eigentlich selbst genug. An jedem Tag, an dem in Afghanistan (westlich besetzt) ein Selbstmordattentäter mit dem Ruf "Allah hu akbar" ein paar Dutzend Menschen umbringt, an jedem Tag, an dem in Pakistan (nicht besetzt) ein Selbstmordattentäter mit dem Ruf "Allah hu akbar" ein paar Dutzend Menschen umbringt, an jedem Tag, an dem Menschen unter dem Ruf "Allah hu akbar" ermordet werden, Homosexuelle aufgehängt werden, Frauen Beine und Gesichter mit Säure verätzt werden, um sie unter den Schleier zu zwingen, unter dem Ruf "Allah hu akbar" in Saudi Arabien im Stadion Köpfe abgeschlagen werden. Dies alles und noch viel mehr diskreditiert den Islam zur Genüge.
Wären da nicht die Medien, die uns fortwährend erklärten, das habe alles nichts mit dem Islam zu tun, sei eigentlich unsere Schuld und könne bei uns niemals passieren, weil die zu uns gekommenen und kommenden Muslime doch fast alle aus aus friedlichen und moderaten Strömungen stammten. Zu dieser beschönigenden und verlogenen Darstellung gehört ein Korrektiv - die Islamkritik.
Leidkultur
Gast
"Seinem Selbstverständnis zufolge dem "Grundgesetz und Menschenrechten" verpflichtet und "nicht fremdenfeindlich, sondern islamkritisch", ist in den Texten der Autoren und mehr noch in den Leserkommentaren, wo sich ein Mob mit rudimentären Deutschkenntnissen über mangelnde Deutschkenntnisse anderer Leute empört, das Ressentiment kaum mehr übersehbar."
Nach deinen Schlampen/ Gurkenartikeln solltest du den Ball gaaaanz flach halten.
Und vergiss nie:
Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann – gewinnst du. Mahatma Gandhi
Dass dir die Häme mal nicht vergeht..
In diesem Sinne beste Grüße....
joe conte
Gast
Ein durch und durch sachlicher und weitsichtiger Beitrag.
Mein Standpunkt:
Wir erleben in unserer Zeit nichts anderes als das, was unsere Vorfahren zu ihren jeweiligen Zeiten erlebten: Menschen mit angeblich unterschiedlichen Ansichten, Traditionen, Lebensarten usw werden gegeneinander aufgehetzt. Im Hintergrund stehen die jenigen, welche die Feinseligkeit befeuern. Drohkulissen werden aufgebaut und ausgebreitet mit viel wirtschaftlichem Aufwand, um noch mehr zu erwirtschaften, denn Auseinandersetzung bedeuten zugleich Umsatz und folgerichtig Gewinn. Die Massen werden entsprechend gesteuert und suchen sich den Schuldigen der Stunde. Einmal ist die Hautfarbe entscheidend, dann die Religion, sogar die Essgewohnheiten sowie belanglosere Gründe können plötzlich in den Augen der medial gesteuerten Massen eine wesentliche Rolle zum Aufbau eines Feindbildes spielen.
Es ist bemerkenswert, dass sich Menschen, die sich fortgeschritten und zivilisiert bezeichnen Ängste durch Beeinflussung von oben entwickeln können, die sie einfach lächerlich und unmenschlich werden lassen. Eine Erde, ein Mensch: das Ziel sollte sein wie schaffen wir es friedlich voran zu kommen. Dabei erleben wir wie die Bosheit einer dem Profit verschriebene Minderheit uns auseinander nimmt und gegeneinander stellt. Nun sind es mal wieder ein paar Millionen, die in Ostafrika daran glauben müssen. Und die Bilder gehen um die Welt. Diejenigen, die das Unheil wieder mal verschuldet haben sammeln Spenden, füttern Zeitschriften und Zeitungen mit Schreckensbilder und geben Spendenkonten bekannt. Nicht zuletzt unterstützt von jenen Hedgefondsmanagern, die in Amerika im vergangenen Jahr knapp ein Milliarde Dollar gehortet haben.
Was ist es, was diese Kreaturen so unrersättlich und so unausweichlich macht. Die Massen doch. Jene Massen, die betäubt dem Schwachsinn der Diskrimination in all seinen facettenreichen Abgründen, verfallen sind. Gibt es einen Ausweg? Soweit ich zurück blicken kann, nicht.