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Debatte KoptenÄrger mit den Christen

Isolde Charim
Kommentar von Isolde Charim

Nach dem Anschlag von Alexandria ist vielfach von Christenverfolgung die Rede. Was auf dem Spiel steht, ist aber die Demokratie, nicht die Religion.

W enn Menschen, die in die Kirche zur Neujahrsmesse gehen, dafür sterben müssen, dann ist das monströs. Wie aber sollen wir darüber reden? Das ist gar nicht so einfach, wie die letzten Tage gezeigt haben. Denn plötzlich machte das Wort von der "Christenverfolgung" die Runde. Und das ist weniger selbstverständlich, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Wurden denn nicht Christen verfolgt? Doch, natürlich. Und trotzdem.

Der Terminus "Christenverfolgung" ist nicht einfach die Beschreibung der Tatsache, dass Christen verfolgt werden. Er stimmt vielmehr eine neue Tonart an. Daniel Bax hat kürzlich an dieser Stelle darauf hingewiesen (taz vom 4. 1. 11). "Christenverfolgung" - das ist nicht neutral, da klingt vielmehr ein ganzes, schweres historisches Erbe an. Dieser aufgeladene Begriff fällt auch nicht auf neutralen Boden. Er platzt vielmehr mitten in die erregte Islamdebatte.

Wir sind Opfer

Im jüngsten Perlentaucher-Essay zum Thema "Islamophobie", geschrieben vor dem Attentat in Alexandria, steht: "Der potentiell beleidigte Muslim schafft politischen Mehrwert. Der real verfolgte Christ nicht." Die Reaktionen auf den gewaltsamen Tod 21 ägyptischer Kopten zeigen jedoch: Man kann aus den real verfolgten Christen sehr wohl politischen Mehrwert gewinnen. Dazu bedarf es einer diskursiven Grundoperation: Man muss sich mit den Kopten identifizieren. Diese Identifikation lautet natürlich nicht: wir Ägypter. Auch wenn die Kopten selber sich sehr wohl als solche verstehen. Sie lautet auch nicht: Wir sind alle Kopten. Sie lautet: Wir Christen. Und sie bedeutet: Wir Christen werden verfolgt. Kurzum: Wir sind Opfer. Das soll kein Mehrwert sein? Der Opferbegriff hat einen hohen politischen Mehrwert. Das ist keineswegs zynisch. Es geht dabei nicht um die realen Opfer, die Toten. Es geht um den Opferstatus.

Dieser vermag einiges - etwa die Gemeinschaft stärken. Die Zeiten, wo Siegererzählungen das geleistet haben, sind lange vorbei. Heute gibt es eine weitverbreitete Skepsis gegenüber Heldengeschichten. Opfergeschichten hingegen sind - durchaus berechtigt übrigens - viel wirksamer. Sie fördern das Gemeinschaftsgefühl. Die Juden hatten den Antisemitismus, die Muslime die Islamophobie. Aber die Christen? Nun haben sie die neue Christenverfolgung. Nun ist die Trias komplett.

Isolde Charim

lehrt Philosophie an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien und ist freie Publizistin. Im Feuilleton der taz schreibt sie die regelmäßige Kolumne "Knapp überm Boulevard".

Daniel Bax irrt, wenn er meint, der Terminus "Christenverfolgung" sei unpassend gewählt, handle es sich doch beim Christentum längst nicht mehr um eine Sekte - wie es das Wort mit Bezug auf dessen Anfänge anklingen lässt -, sondern um die weltweit größte Religion mit einer immer noch mächtigen Kirche. Er verkennt, was der Terminus heute anzeigt: Die Kirche ist beides. Mächtig und schwach. Stark und verfolgt. Kirche und Sekte. Durch den Begriff "Christenverfolgung" bespielt sie beide Register. Gleichzeitig. Ein institutionelles Double Binding.

Muslimhass wird legitim

Aber darin erschöpft sich der Mehrwert von "Wir Opfer" keineswegs. "Wir christlichen Opfer" erlaubt - auch wenn die realen Opfer andere sind - uns erlaubt es, Muslime nunmehr "unschuldig" abzulehnen. Denn damit lehnt nicht mehr ein Mitglied der Mehrheit eine Minderheit ab. Die Ablehnung erfolgt nun aus der Opferposition. Der gängige Muslimhass lässt sich darüber rationalisieren und legitimieren. Dieser hässliche Muslimhass, der mit dem Hautgout des Rassismus versehen war, ist nun gewissermaßen exkulpiert. Er hat eine reale Begründung und eine sachliche Rechtfertigung bekommen, die uns alle betrifft: die Christenverfolgung. Hat sich diese doch von einer wesentlich kommunistischen Angelegenheit in eine vorwiegend muslimische verwandelt.

Die rabiate Verfolgung von Christen im ehemaligen Ostblock lebt nur noch in Nordkorea (das ja ohnedies in allem jenseitig ist) und in China weiter. Die Schauplätze, an den Christen heute vorwiegend diskriminiert werden, haben sich in den Iran, nach Pakistan und in den Irak verlagert. "Wir christlichen Opfer" heißt also: "wir christlichen Opfer des Islam". Und damit lässt sich eine neue Rechnung aufmachen.

Etwa jene der freien Religionsausübung: Wenn sie uns nicht erlauben, Kirchen zu bauen (wie in der Türkei) oder dies erschweren (wie in Ägypten), dann ist es ganz legitim, wenn wir ihnen keine Minarette oder Moscheen bei uns zugestehen. Es geht hier nicht darum, die Diskriminierungen der Christen in Frage zu stellen. Es geht hier nur um den Mehrwert, den diese Art, die Tatsachen zu erzählen, in der politischen Auseinandersetzung hierzulande hat.

Identitäten anders bewohnen

Dies erzeugt eine fatale Spiegelungslogik: Wir machen uns zu den "christliche Staaten", als die uns die Islamisten sehen. Wie in der Forderung der Union, Entwicklungshilfe künftig in eine Art Schutzgeld für verfolgte Christen umzuwandeln. Durch solche Forderungen wird versucht, das Christentum als wesentliches Identitätsmerkmal der Deutschen zu reinstallieren. Mit dem Terminus "Christenverfolgung" wird also der "Kulturkampf" weitergetrieben. Dessen Effekt besteht darin, die Gesellschaften immer enger und voreingenommener zu machen - die ägyptische genauso wie die deutsche, die arabischen wie die europäischen. Und er verbirgt, dass die "eigentliche Kampflinie nicht zwischen den Religionen verläuft", wie Jörg Lau in der Zeit (5. 1. 11) treffend geschrieben hat.

Sie verläuft nämlich zwischen jenen, die eine plurale Gesellschaft und jenen, die eine einheitliche Gesellschaft wollen. Sie verläuft zwischen ethnisch-religiösen "Säuberungen" und Demokratie. Deshalb ist es bei allem Horror, den dieser Anschlag und ähnliche Attentate bedeuten, so wichtig, dass Muslime und Christen (aber auch Atheisten - diese sollte man im Eifer des Gefechts nicht vergessen) gemeinsame Sache machen, etwa demonstrieren.

Nicht weil sie sich so lieben, sondern weil Demokratie die einzige Chance ist, solchem Wahnsinn Einhalt zu gebieten. Demokratie aber beinhaltet, neben Rechtsstaat und Menschenrechten, auch die Forderung: Wir müssen unsere Identitäten - auch und gerade die religiösen - anders bewohnen.

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39 Kommentare

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  • L
    Lucia

    >>...Die Juden hatten den Antisemitismus, die Muslime die Islamophobie.

    Aber die Christen? Nun haben sie die neue Christenverfolgung. Nun ist die Trias komplett......Der gängige Muslimhass lässt sich darüber rationalisieren und legitimieren. Dieser hässliche Muslimhass, der mit dem Hautgout des Rassismus versehen war, ist nun gewissermaßen exkulpiert......Mit dem Terminus "Christenverfolgung" wird also der "Kulturkampf" weitergetrieben......Sie (die eigentliche Kampflinie) verläuft nämlich zwischen jenen, die eine plurale Gesellschaft und jenen, die eine einheitliche Gesellschaft wollen...

  • Q
    Querulant

    Timburok:

     

    >@ Querulant:

    "die meisten Menschen pflegen eben lieber ihre Feindbilder..."

    Richtig. Das Feindbild "Christentum" wird hierzulande sogar sehr gepflegt!<

     

    ...während hier andere gleichzeitig das Feindbild "Islam" pflegen... beide Seiten Pflegen ihre Feindbilder und konstruieren ein diffuses WIR und DIE... keine Seite ist besser... genau darum geht es in dem Kommentar... aber das scheinen die meisten hier offenbar nicht zu verstehen...

  • O
    ole

    Ich fasse zusammen:

    Nur Ärger mit den Religiösen.

  • B
    BerlinaWoman

    Huch, Frau Charim, welche 'Demokratie' steht in Ägypten auf dem Spiel? Da haben Sie sich aber schlecht informiert die letzten 20 Jahre. Und es geht durchaus um Christenverfolgung. Das ändert auch Ihr Realativierungsversuch nicht. Wo keine Demokratie ist, kann keine in die Luft fliegen. Aber Christen wurden umgebracht, in die Luft gejagt. Ganz gezielt, ganz absichtlich. Nun stellen wir uns das Ganze mal wieder umgekehrt vor, und plötzlich wären wir alle: nun, im Chor, alle gemeinsam ISLAMOPHOB.

  • T
    Timburok

    @ Querulant:

    "die meisten Menschen pflegen eben lieber ihre Feindbilder..."

    Richtig. Das Feindbild "Christentum" wird hierzulande sogar sehr gepflegt!

  • DS
    Daniel Seeburger

    Interessant, aus welcher Ecke Frau Charims Beitrag zwischenzeitlich Beifall erhält:

    http://www.igmg.de/nachrichten/artikel/2011/01/11/christenverfolgung-der-gaengige-muslimhass-laesst-sich-darueber-rationalisieren-und-legitimieren.html

     

    Das selbst Mili Görüs jetzt schon Werbung für die taz macht, finde ich gar nicht lustig. Einige Bundesländer sehen bei dieser islamistischen Organisation immerhin "antisemitische Charakterzüge".

  • Q
    Querulant

    Also der Kommentar ist logisch und argumentativ schlüssig, auch wenn man ihm nicht unbedingt zustimmmen muss. Diejenigen die jetzt aber gegen den Kommentar jedoch wettern können ihn inhaltich nicht verstehen oder wollen es nicht... ich schätze eher letzteres... die meisten Menschen pflegen eben lieber ihre Feindbilder...

  • A
    arabella

    @Alina:

    Wer diskriminiert und verfolgt Muslime?

  • S
    Susi

    +++Denn plötzlich machte das Wort von der "Christenverfolgung" die Runde.+++

     

    Wieso „plötzlich“? Auch unsere „Qualitätspresse“ möge bitte zur Kenntnis nehmen, dass es diese Verfolgung schon seit geraumer Zeit gibt. Gerade die Kopten rufen schon lange um Hilfe. Leider muß man in Deutschland die ausländische Presse lesen, um das überhaupt zu erfahren. Da erfährt man dann z.B. auch die grausamen Details über das Massaker in der Kirche im Irak, über die die deutsche Presse eigentlich komplett hinweggeschwiegen hat. Da erfährt man von dem jungen Kopten, der vor einigen Wochen in Ägypten lebendig verbrannt wurde, weil er sich mit einer Muslima eingelassen hat. Da erfährt man von Entführungen christlicher Mädchen in Ägypten, Pakistan und anderen Ländern, die dann zwangsmuslimisiert werden und die dann auch nicht an ihre Eltern zurückgegeben werden (lt. Gerichtsbeschlüssen, Regierungsentscheidung etc.), weil Christen keine Muslime erziehen dürfen. Da erfährt man davon, dass christliche Pakistani von ihren muslimischen Nachbarn von der Verteilung der – größtenteils von christlichen Ländern – geschickten Hilfsgüter ausgeschlossen wurden, es sei denn, sie konvertierten zum Islam. Da erfährt man auch davon, dass Muslime während der Flut heilgebliebene Dämme zerstörten, um verschont gebliebene christliche Dörfer zu fluten. Die Christenverfolgung findet schon lange statt und steigert sich von Jahr zu Jahr und Monat zu Monat. Aber selbst unsere Kirchenführer möchten sich nicht für ihre Glaubensgeschwister einsetzen, um nicht „den Dialog mit den Moslemverbänden zu belasten“. SO sieht es aus. In der ausländischen Presse erfährt man auch davon, dass derzeit die Juden aus Malmö wegziehen, weil sie die Angriffe und Anfeindungen der Muslime nicht mehr ertragen, und dass den belgischen Juden inzwischen auch schon geraten wurde, das Land zu verlassen, weil man sie zukünftig nicht mehr vor dem Hass und den Gewalttaten der Muslime wird schützen können. Hat sich dazu mal unserer Herr Kramer vom Zentralrat der Juden geäußert (geschweige denn unsere Presse? Wenn, dann doch nur, um auf dem Boten dieser unangenehmen Nachricht herumzuhacken.)? Nein, natürlich nicht. Aber er kann sehr laut „Nazis“ schreien, wenn in Dresden ein Hakenkreuz an eine Synagoge geschmiert wird, wie Anfang letzen Jahres passiert – war dann allerdings sehr schweigsam, als sich herausstellte, dass der Schmierer ein algerischer Moslem war.

    Übrigens, ich bin Atheistin, falls das für den Einen oder Anderen eine Rolle spielen sollte.

    Ach ja, wenn Ihnen der Begriff „Christenverfolgung“ nicht passt… Ich hätte da eine Alternative. Wie wäre es mit „Rassismus“? Nach Meinung unserer Medien und Politiker ist der Islam ja schließlich auch eine Rasse.

    Und übrigens, wusstet ihr, dass der Begriff „Islamophobie“ von Ayatollah Khomeini erfunden wurde, um Kritik an der Umwandlung Irans in einen Gottesstaat im Keim zu ersticken? Denkt mal drüber nach.

  • A
    Alina

    Einige der Kommentare schockieren mich doch zutiest,

    nicht weil ich mUslima bin sondern weil der Sinn des Artikels verloren gegangen zu sein scheint.

    Es bestreitet doch keiner,dass Christenverfolgung nicht legitim sein soll...aber genau wie der Nahe Osten aus seiner Gewaltspirale nicht rauskommt,kann ein "Ihr vrfolgt Christen-also dürfen wir ja wohl die Muslime verfolgen und diskriminieren" der Weg sein,der bestritten werden sollte...das kann und ist doch nicht der Anspruch an uns ...

  • T
    TomTom

    "Wenn sie uns nicht erlauben, Kirchen zu bauen (wie in der Türkei) oder dies erschweren (wie in Ägypten), dann ist es ganz legitim, wenn wir ihnen keine Minarette oder Moscheen bei uns zugestehen."

     

    Und wie oft muss ich hier lesen, dass die hasserfüllten muslimischen Reaktionen vor kurzer Zeit auf Karikaturen oder die Kreuzzüge vor Jahrhunderten, doch völlig verständlich und nachvollziehbar sind? Quasi eine natürliche und berechtigte Reaktion.

     

    Verlogene Doppelmoral!!!

     

    Frage: Mit welcher Religion hat der Islam eigentlich kein "Problem"?

  • S
    Schelve

    Oh, wie schön: Man verlagere die Diskussion einfach auf ein anderes Feld (nämlich unseren Umgang mit den Muslimen) und schon muß man sich keine Gedanken mehr machen, wie man das eigentliche Problem - nämlich die knallharte Verfolgung von Christen durch Moslems - stoppen kann. Für Sie geht es also gar nicht um Christen und Moslems, sondern um diejenigen, die eine pluralistische Gesellschaft haben wollen und jenen, die das nicht wollen? Ich als Atheistin habe von den Christen rein gar nichts zu erleiden, Atheisten in der moslemischen Welt stehen sogar noch unter den Christen und sind ihres Lebens genausowenig sicher wie diese. So sieht's aus mit der vielgepriesenen islamischen Toleranz.

     

    Um es in Anlehnung an Hannah Arendt zu sagen: Wenn man als Christ angegriffen wird, muß man sich als Christ verteidigen - und es spricht nichts dagegen sich als Atheist zu solidarisieren.

     

    Wie es schon ein Kommentator sagt: Sie und Daniel Bax sind üble Zyniker, die auf die Gräber verfolgter Christen urinieren.

  • Z
    zicke

    "Unlängst ist der Begriff Antiziganismus erfunden worden."

     

    vor mindestens zwei jahrzenten ...

  • W
    witzig

    was links interlektuelle, kommunisten und sozialisten immer leicht vergessen: schauen sie mal in islamische länder und sagen sie mir wieviele linke zeitunge, kommunistische parteien oder sozialistische politiker es da gibt?

     

    richtig.

     

    kaum welche. die meisten im iran z.b. wurden noch vor den schah anhängern ermordet. vor ein paar jahren hab ich mal ein paar jungs aus dem iran kennengelernt. die waren von der kommunistischen partei iran. (oder so). schon interessant was die so erzählen. auch wenn man mit so manchen türken auf der straße redet: die lachen und sagen "wieso schützt ihr linken eigendlich? euch finden wir eh am bescheuertsten".

     

    wer war nochmal der der seinen eigenen henker selber aussucht?

  • M
    Miche

    Ein guter Artikel.

    Einige der Leserbriefe zeigen auch deutlich die beschriebenen Schwierigkeiten.

    Die Gewalttaten sind monstruös. Die Frage ist, wie wir darauf reagieren sollen und mit "unseren" Muslimen umgehen. Sollen wir unsererseits den Muslimen das Leben schwer machen (Bauverbote und Berufsverbote) und sie unter Generalverdacht stellen (Jeder Muslim ein potentieller Christenkiller)?

    Und sollen wir damit politischen Akteuren auf den Leim gehen, die damit von anderen Problemen ablenken wollen?

    Ich will jedenfalls nicht, dass demnächst in den Medien, die uns über relevante Vorgänge informieren sollen, nur noch von verfolgten Christen gesprochen wird. Welch eine Betroffenheit!

  • ???

    Ein weiteres Beispiel fuer typisches, zusammenhangloses, wild zusammen gewuerfeltes Konvertiten-Gebrabbel.

     

    Das Gegenteil ist richtig, wie immer, wenn es um die Beschoenigung muslimischer Schandtaten geht.

  • I
    IAdmitIAmCrazy

    Auch wenn andere wieder einmal nur Negatives erkennen wollen, hat die Autorin ein zentrales Charakteristikum politischer Auseinandersetzung beschrieben.

     

    Mit dem Erklärungsmuster "Wir sind Opfer" fällt es relativ leicht, einen Schluss über die Auseinandersetzung von Palästinensern und Israelis zu ziehen: Solange BEIDE Parteien und ihre Anhänger ihr Opfersein wie eine religiöse Monstranz vor sich hertragen, wird es keine Lösung des Palästinakonflikts geben.

     

    Jede Seite starrt wie gebannt auf ihren Opferstatus, der nicht nur höhere Legitimität verleihen soll, sondern in den Augen der Betroffenen einen solchen verleiht. Dies muss nicht notwendigerweise zynisch und instrumentalistisch geschehen, auch wenn manche, die es besser wissen, das Gefühl zynisch und instrumentalistisch ausbeuten.

     

    Wer nicht begreifen will, dass die Balfour-Erklärung wie auch die Schaffung des Palästinamandats - und damit die Anerkennung eines völkerrechtlichen "Subjekts" Palästina - die Tragik des Konflikts auslösten, der dann durch den Holocaust nur verschärft wurde, hat nichts begriffen.

     

    Hand aufs Herz: 1967 haben wir den underdog Israel gefeiert, in den siebziger Jahren schwenkten wir zu den unterdrückten Palästinensern um. Aber so wie die friedliche Wiedervereinigung Deutschlands ein politisch legitimes Ziel war und Deutschland in den Grenzen von 1937 ein Wahnsinn, so ist die Anerkennung der Existenz Israels UND Palästinas ein legitimes Ziel während die Träume sowohl von Groß-Israel als auch von der Rückkehr aller Palästinenser nach "alt"-Israel nichts zur Lösung des Konflikts beitragen und damit jede Legitimität verlieren. Im Gegenteil, sie schaffen nur immer wieder neue Opfer.

     

    Die Opfer auf beiden Seiten sollten sich endlich von ihrem Beharren auf diesem friedensfeindlichen Status verabschieden.

  • O
    Oha

    Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln, Kommentator Alex hats doch schon recht schön zusammengefasst. Immer diese Christen und ihre bösartigen Selbstsprengungen zum Zweck der Islamophobieerzeugung :)

     

    Jeder der mal in nem arabischen Land war, weiss, wie flach man da als einheimischer Christ den Ball hält, auffallen um keinen Preis um nur ja durch bloße Existenz niemanden zu provozieren. Helfen tuts nicht immer, wie man merkt.

  • A
    Alex

    Oh Gott! Die TAZ- immer auf der Seiten von Unterdrückten- außer es handelt sich um Christen, die lassen sich zu Brei sprengen und zu tausenden vertreiben um die Islamophobie zu schüren!

    Ich dachte immer, die Gemeinschaft der Heiligen sei ein schwer nachvollziehbares Konzept. Aber eine geschlossene Ideologie wie die von Bax und Charim ist durch Fakten auch nicht zu beeindrucken: Christen sind imperialistischer Euroabschaum, sind Täter, egal wann und wo. So ein überall und immer auf der Welt übelst durch Karrikaturen und Moderne verfolgter Moslem ist selbst in der Mehrheit immer ein Opfer.

    Ihr seid üble Zyniker, aus purer Selbstgerechtigkeit uriniert ihr auf tausende Gräber, die es ja nicht geben darf.

  • CM
    carolus martellus

    "Etwa jene der freien Religionsausübung: Wenn sie uns nicht erlauben, Kirchen zu bauen (wie in der Türkei) oder dies erschweren (wie in Ägypten), dann ist es ganz legitim, wenn wir ihnen keine Minarette oder Moscheen bei uns zugestehen."

     

    Die von Ihnen hier angeführten Forderungen werden in Deutschland nicht von religiösen Gruppierungen oder deren Amtsinhabern propagiert, wie das in den mehrheitlich islamisch geprägten Ländern der Fall ist.Hier in Deutschland wird die "abendländisch-christliche"Kultur von politischen Richtungen instrumentalisiert, um eine ideologisch gefärbte diffuse Angst zu kanalisieren und zu mobilisieren. Wievile von diesen mobilisierten praktizierende Christen sind, bleibt dabei im Dunkeln.

     

    Das zum Anfang.

     

    Nun zum Wesentlichen:

     

    Lesen das Neue Testament, die Frohe Botschaft der Christen und stellen Sie sich vor, diese "Bedienungsanleitung für eine gottgefälliges und gelungenes Leben" konsequent zu leben.

     

    Und nun:

     

    Lesen das den Koran, das heilige Buch der Moslems und stellen Sie sich vor, diese "Bedienungsanleitung für eine gottgefälliges und gelungenes Leben" konsequent zu leben.

     

    ;-)

     

    Noch Fragen?

  • SA
    Schöner Appell

    Ein schöner Appell. Leider wird er nichts bringen.

     

    Wie soll ich gemeinsame Sache mit Leuten machen, wenn ich deren Traditionen ablehne?

     

    Ich bin in der Gastro aufgewachsen. Mehr Multikulti geht nicht. Wir haben in unserem Betreib gelebt und Menschen aus alle möglichen Kulturen beschäftigt(Familienbetrieb, also Schulter an Schulter miteinander arbeiten, nicht im Büro rummannagen!!).

     

    Die Theorie, dass man die anderen Kulturen einfach nur kennenlernen müsste, um Xenophobie abzulegen halte ich für praxisfern.

     

    Die Berührung mit anderen Gruppen kann auch zu Xenophobie führen. Es kommt darauf an welche Erfahrungen man macht.

     

    Auch ich muss sagen, die Gruppe die nicht genannt werden darf, hat in der Praxis (in der Theorie vielleicht nicht) ein Problem. Leider leugnet die Gruppe selbst und kann sich so nicht befreien.

     

    Problem: Die Zeiten werden härter. Hoffen wir das es nicht irgendwann ums Überleben geht. Dann bleiben nur noch die Naturgesetze.

  • M
    Multikultiverweigerer

    Es gibt für dieses unfreiwillig lustige Herumeiern einen kurzen Spruch: Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Zuletzt habe ich so gelacht als in der TAZ seitenweise versucht wurde zu erklären wie gefährlich eine Deutschlandfahne bei der WM ist, später wie es villeicht doch irgenwie geht, um am Ende zu erklären es würde ja in Wirklichkeit aus Begeisterung für Multikulti geschehen. Da ging es aber anders als bei der Christenverfolgung durch Muslime und Kommunisten/Sozialisten nicht um Menschenleben. Ich bin echt froh kein ideologisches Brett vor dem Kopfzu haben. So kann ich die Realität wahrnehmen. Wenn Moslems mit Berufung auf die 205 Suren die zu Mord oder Unterdrückung an Nichtmuslimen aufrufen genau dies an Christen umsetzen, dann sehe ich trotzdem diejenigen unter den Moslems die gute Menschen bleiben und die Aufrufe ignorieren (oder oft gar nicht kennen), aber ich muß mir keine Scheuklappen anlegen damit irgendeine Idee oder Ideologie nicht als falsch darsteht.

  • C
    Christ

    Ärger mit den Christen

     

    Ärger mit Indern in Mügeln

     

     

    Wie bescheuert ist es Getöteten zu unterstellen sie wollten ärgern und der trauernden Eigengruppe dieser, indirekt die Schuld zu geben.

     

    Der Artikel ist darum so schwachsinnig weil nicht "Wir" Christen die Opfer sind sondern "Die" Christen woanders, dies wird in Dauerschleife auch kommuniziert.

     

    Bei jedem Fürbitte- und sonstewas Gebeten in Kirchen, Sekten u.a. Gemeinschaften für verfolgte Christen wird formuliert, wie gut es denn den Christen hier gehe.

     

    Kein Gläubiger fühlt sich hier angegriffen und mobilisiert, wie sie beschrieben, außer scheinbar Nichtchristen, welche sich vorstellten, dass doch Christen nun so reagieren müssten.

     

    Kein Christ (ausser neuerdings einige Kulturchristen, welche mit dem neu entdeckten Glauben eine erlebte Fremdheit und die verunsichernden interkulturellen Erlebnisse verarbeiten) - ruft zum Kulturenkrieg, die größten Islamismuskritiker sind MigrantInnen selber, und das ist auch gut so.

     

    Das Mitleid und das Identifizieren werden sie den Menschen nicht austreiben. Auch ich fühle mit diesen armen Opfern (ja Opfer darf in diesem Fall gesagt werden), denn ich bin Christ und kenne den koptischen Papst Damian. Habe also einen persönlichen Bezug dazu, und dies schafft, der Fachmann/frau staunt, Affekte.

     

    Die Kopten haben übrigens schon lange christliche Solidarität, denn seit langem ist bekannt, wie diese dort schikaniert werden. Seit Jahren kommt es sogar zu brutalsten Übergriffen ägyptischer Polizisten. Und wenn Christenverfolgung ihnen als Terminus dafür nicht passt, dann anderen Begriff vorschlagen.

     

    Aber hier will die Schreiberin wohl lieber negieren und wegschauen bei Klerikalfaschismus, weil es ja diesmal die "Richtigen" trifft. Also statt Christenverfolgung, schlage ich ihnen folgende Bezeichnung vor: "Beseitigung von Menschen, welche aufgrund ihrer Rasse, Kultur oder Religion dem Menschenbild einiger Linke nach weniger wert sind als andere Menschen".

     

    Christenverfolgung wird im übrigen auch von kirchlichen Gemeinschaften verwendet um die Zustände in kommunistischen Ländern wie China, Korea, Vietnam zu beschreiben. Und trotzdem fühlt sich kein Christ von der Gesine bedroht. Also schön ruhig bleiben, Christen sind weniger paranoid als sie denken, nicht immer von sich auf andere schließen.

  • M
    Mensch

    Und was sagt uns das? Soll das etwa heißen, Christenverfolgung sei nur ein Mittel(gar ein Vorwand), um Angst vor dem Islam zu rechtfertigen?

     

    Die taz versteigt sich immer mehr.

     

    Christen und Anhänger anderer Religionen werden in ALLEN islamischen Ländern unterdrückt und unverholen mit dem Tode bedroht. Das ist eine guter Grund Angst vor dem Islam zu haben.

     

    Dieser Kommentar von Isolde Charim ist offensichtlich nur der Versuch, den geschmacklosen Kommentar von Bax zu relativieren.

  • G
    Goldfalter

    Die Kommentatorin versucht, selbst Kapital für ihre politische Einstellung aus der schwierigen Situation im Spannungsfeld der Religionsfreiheiten zu schlagen. Augenscheinlich wird die Religionsfreiheit hier in diesem Land ausgenutzt,um mit einer politischen Religion wie dem Islam an Einfluß zu gewinnen. Da andererseits aber in islamischen Ländern zumeist keine Gleichberechtigng zwischen den Religionen herrscht, ja sogar Anschläge auf Andersgläubige stattfinden und sie dort vertrieben werden, entsteht ein Ungleichgewicht, dass langfristig gesehen tiefgreifende kulturelle Veränderungen hier entstehen lässt. Da kann man ruhig von Christenverfolgung sprechen und den islamischen Funktionären gegenüber kritisch eingestellt sein.

    Der Islam als Religion ist anscheinend nicht fähig sich aus sich selbst heraus zu reformieren, daher ist auch hier Kritik vonnöten.

  • H
    Herbert

    Daniel Bax' Einlassungen zur Christenverfolgung waren widerlich aber plump. Isolde Charim versucht es heute etwas subtiler.

    Dabei ist es Frau Charim im Prinzip völlig egal, was in der Welt passiert. Es ist ihr egal, ob es tatsächlich eine systematische Verfolgung von Christen gibt oder nicht. Es ist ihr egal, ob die Zahl der Opfer zehn, hundert oder hunderttausend beträgt. Für sie zählt allein, ob man aus einer Geschichte eine politische Argumentation ziehen kann, die ihr in den Kram passt.

    Willkürlich grenzt sie diejenigen ein, die sich auf den Begriff Christenverfolgung berufen dürfen. Das ist für sie die christliche Kirche (warum eigentlich nur eine?), die den Begriff nutzt, um einen Opferstatus zu erhalten. Mutwillig grenzt sie zum Beispiel mich aus, als wäre ich, als Atheist, nicht auch daran interessiert, das Christen nicht verfolgt werden.

    Für Frau Charim dient alles nur der politischen Argumentation. So sind Antisemitismus, Christenverfolgung und Islamophobie irgendwie alles dasselbe und dienen nur dazu, ein Gemeinsamkeitsgefühl aufzubauen. Dass für die ersten beiden Millionen von Menschen geopfert wurden und das letztere nur eine Abwehrreaktion auf religiösen Terrorismus ist, ist für Frau Charim irrelevant.

    Geradezu hilflos wirkt Frau Charims Ratschlag von der gemeinsamen Sache, die Christen und Muslime (und Atheisten! Danke für die Anmerkung) machen sollten um etwa zusammen zu demonstrieren. Wenn Muslime im realen Leben auf die Straße demonstrieren gehen, dann rufen sie "Tod allen Juden!" Die Wirklichkeit sieht leider nicht so aus, wie Frau Charim sie sich herbei phantasiert. Doch das macht ihr nichts, es geht nur um Argumente, nicht um reale Menschenleben.

    In diesem Sinne:

    Multikulti statt Menschenrechte

  • F
    Fritz

    Also im Ernst, selten einen solchen verquasten pseudo-intelektuellen Schwachsinn gelesen. Da werden 21 Menschen ermordet und einige Dutzende schwer verletzt mit lebenalngen Schäden, nur aus einem Grund: weil sie CHRISTEN sind, und der Autor quält sich und seine Leser mit kulturtheoretischen Ergüssen über den Terminus "Christenverfolgung". Das grenzt schon an Inhumanität angesichts der Geschehnisse den Bleistift zu spitzen, um solchen relativierenden Gedankengängen nachzugehen. Traurig, traurig, wenn man den Opfern und denjenigen, die mit ihnen fühlen, so gegenübertritt.

  • K
    keetenheuve

    "gängiger Muslimhass"? In welcher Welt lebt die Autorin? Deshalb nur mal zur Erinnerung: Das Weihnachstsfest der Kopten in Deutschland kann nur unter Polizeischutz stattfinden, in den Niederlanden wird jüdischen Bügern wegen Anfeindungen muslimische Mitbürger das Land zu verlassen, in Dänemark kann eine ganze Zeitung und ein Karikaturist nur unter 24-Stunden-Polizeischutz leben, in Stockholm wäre beinah ein Kaufhaus in die Luft geflogen, usw. usw.... Alles wegen irgenwie "beleidigter" Muslime. Allein in NRW werden laut Verfassungschungsschutz mindestens 30 Moscheevereine überwacht, insgesamt soll es mehrere tausend gewaltbereite Muslime und ein noch größeres Umfeld in Deutschland geben, das diese Gesellschaft ablehnt und bekämpft. "Gemeinsame Sachen" kann man unter diesen Umständen unmöglich machen.

  • RS
    Rudolf Steger

    Zunächst möchte ich mich bedanken für den tiefsinnigen und deshalb interessanten Kommentar von Isolde Charim.

    Einen Aspekt möchte ich jedoch ansprechen. Es wird hier von "Muslimhass" und nicht von "Islamhass" gesprochen. Ersterer richtet sich gegen Menschen, der zweite gegen eine Religion. Man kann das ja auch so sehen, dass gerade Muslime Opfer des Islam sind. Man muss sich daher der Mühe unterziehen, jeweils den einzelnen Menschen zu bewerten. Was macht er mit seiner Religion, wie lebt er sie, wie geht er seinerseits mit seinen Mitmenschen um.

    Zum anderen halte ich den Begriff "Hass" einfach zu polarisierend, denn man kann sehr wohl mit guten Gründen dem Islam ablehnend gegenüberstehen. Man sollte eine derartige Haltung nicht grundsätzlich mit Begriffen wie Islamhass, Islamophob oder rassistisch abqualifizieren. Ich selbst bin eher "glaubensfern" und "vernunftsbemüht", daher stehe ich Religionen grundsätzlich kritisch gegenüber. Ich kann mich trotzdem mit "christlichem" Gedankengut eindeutig besser als mit "islamischem" Gedankengut identifizieren. Meine Ablehnung erhöht sich auch mit zunehmender Fundamentalisierung einer Religionsgemeinschaft. Dies halte ich für gerechtfertigt. Man sollte daher Menschen, die einer zunehmenden Islamisierung unserer Gesellschaft skeptisch bis ablehnend gegenüberstehen, nicht sofort und pauschal als Islamhasser, Islamophobe und Rassisten diffamieren. Es könnte sich leicht herausstellen, dass diese ein zunehmendes Problem in unserer Gesellschaft besser wahrnehmen und artikulieren, während sich andere noch im Tiefschlaf ihrer Ressentiments befinden.

  • P
    Phobie

    Letztendlich müssten man für das Phänomen einen eigenen Begriff erfinden. Unlängst ist der Begriff Antiziganismus erfunden worden. Analog gibt es den Begriff Antisemitismus. Das Wort Antiislamismus ist mir noch nicht untergekommen, da spricht man von Islamophobie, so wie man von Homophobie oder Xenophobie spricht. Gerade weil der Begriff Christenverfolgung eingeführt und bereits mit einer etwas anderen Bedeutung besetzt ist, wäre es nötig, auf eine Neubildung zurückzugreifen. Denkbar wären Christophobie, Christenfeindlichkeit, Antichristianismus. Zugegeben, hört sich alles ungewohnt und deshalb etwas komisch an. Übrigens: all die oben angeführten Begriffe führen keineswegs dazu, dass ein Wir- oder Gemeinschaftsgefühl herbeigeführt wird. Beispiel: wer von Antiziganismus spricht, ist ja oftmals selbst nicht Roma, so dass die in dem Artikel Identifikation bzw. Gemeinschaft nicht gegeben ist.

  • AZ
    Antonia Zeisler

    Die Christenverfolgung eine kommunistische Sache? Schön wär´s! Real war es im Realsozialismus doch so, dass solche Leute in jedem Dorf Gottesdienste abhalten durften. Sieht so Christenverfolgung aus? Wenn ja, dann hätte irgendwer mal die Stasi darauf hinweisen können, dass man die Christen am Sonntag um 10 Uhr gesammelt in diesen komischen Kirchen genannten Bauten angetroffen hätte. Da werden sich aber die ehemaligen Stasi-Offiziere ärgern, dass sie darauf nicht gekommen sind.

    Christen durften bisweilen nicht studieren oder in den Staatsdienst und das ist erstens keine Verfolgung und zweitens, bei Menschen, die an Engeln, Götter und Fegefeuer glauben ein recht sinnvolles Vorgehen, um das Niveau der Universitäten zu heben. Würde in Österreich ähnlich verfahren würden uns solche Artikel erspart bleiben.

  • F
    Franky

    Gemeinsamer Schwachsinn ist wichtig.

     

    Lol

     

    Treibt die Schwachmaten in die Privatsphäre,wo sie

    hingehören und befreit uns von den hirnlosen Irren.

     

    Laizismus

  • PM
    Peter Müller

    Pro Jahr werden über 100.000 Christen von Moslems wegen ihres Glaubens ermordet. Rund 200 Millionen werden verfolgt. Das IST die größte Christenverfolgung aller Zeiten. Und der Autor dieses widerlichen Pamphlets hat nichts besseres zu tun, als den Begriff der "Christenverfolgung" als Kampfbegriff zu kritisieren. Manchmal frage ich mich, wie Menschen so tief sinken können. Und der "Kulturkampf" wird nicht aufhören, solange in Koranschulen der Koran und die Sunna gelehrt werden, denn in beiden Büchern wird an über 200 Stellen zur Verfolgung von Juden und Christen aufgerufen. Und die Demokratie ist kein Schutz gegen die Talibanisierung Europas, sie beschleunigt sie nur, denn die Islamisten wissen sie geschickt auszunutzen. Die Dauerprozeße gegen Islamkritiker (gegen die, die ihren Kopf noch auf dem Hals haben) beweisen es.

  • L
    Leser

    Vielleicht wäre es ratsam wenn sich beide Religionen Ablasszettel verkaufen, das hat doch schon mal funktioniert.

  • SD
    Samuel Davidsohn

    Sie haben recht: Das Chistentum in Europa, speziell in Deutschland, gibt es eigentlich gar nicht mehr. Abgesehen von einigen evangelikalen Gemeinden sind die Amtskirchen leer und nur wenig erinnert noch an christliche Tugenden. Und die finden wir sogar im Koran wieder. Es ist deshalb unangemessen, daß Verbot von christlichen Kirchen in muslimischen Staaten durch das Verbot von Minaretten zu kontern. Und es ist unfein, Angst vor dem Islam zu haben, denn das ist doch diskriminierend für Moslems; dann braucht sich niemand in Deutschland zu wundern, wenn ein solch armer Moslem einen Deutschen ersticht oder zusammentritt oder ein Rabbi zusammengeschlagen wird...

  • RW
    Richard Wolf

    Ein durch und durch schändlicher Kommentar. der Täter und Opfer auffordert, doch bitte an einem Strang zu ziehen.

  • TL
    TAZ Leser

    Ein sehr schwierig und anstrengend zu lesender Artikel. Die message bleibt diffus. Hat die Autorin ein Problem mit Fakten ? Christen werden von Moslems zerbombt und das in ihrer Kultstätte und während ihres Gottesdienstes. Und vor allem nur weil sie Christen sind.

    Auch bei uns können Kopten nur noch unter Polizeischutz in die Messe gehen.

    Das Verhältnis zu Moslems ändert sich dadurch nicht, nur die gesellschaftliche Ausgrenzung dürfte noch zunehmen.

  • W
    white_tip

    Die Muslimen werden die Christen heute genauso vereinnahmen und dann versklaven, wie sie es im 16. Jahrhundert schon getan haben. (s.a. Giles Milton "Weißes Gold" ISBN 978-3-8062-1147-0).

    Warum sollten Sie es heutzutage ändern?

  • A
    Apollo

    Toll, wie hier Täter und Opfer vertauscht werden.