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Debatte KinderarmutZurück in die fünfziger Jahre

Kommentar von Georg Rammer

Unterschichtseltern? Versager! Dem materiellen Elend begegnet die Kinder- und Jugendhilfe nicht mit Protest und Hilfen sondern immer öfter mit Zwangsmaßnahmen.

K örperliche Züchtigung und Misshandlung, sexuelle Übergriffe und Zwangsarbeit: Der Bundestag hat einen runden Tisch einberufen, um Unrecht und Leid aufzuarbeiten, das Heimkindern vor 40 bis 50 Jahren angetan wurde. Diese Taten wurden möglich, weil die Jugendämter gerade gegenüber "Unterschichtsfamilien" auf eine strafende und disziplinierende Praxis setzten.

Seither hat sich die soziale Arbeit zwar grundlegend verbessert, dennoch versagt die Kinder- und Jugendhilfe auch heute, weil sie wie vor 50 Jahren in dem Denkfehler verharrt, für die Entwicklungsschäden von Kindern seien allein deren Eltern verantwortlich. Politische Entscheidungen, welche die Probleme in den Familien erst verursachen, werden ignoriert.

Die Kinder- und Jugendhilfe macht sich damit zur Bad Bank der menschlichen Kosten, die auf eine Spaltung in Arm und Reich zurückzuführen sind. In ihrem mühsamen Kampf gegen Kindeswohlgefährdung vernachlässigt sie ausgerechnet jenen Faktor, der das Kindeswohl derzeit am meisten gefährdet: die Kinderarmut.

Bild: privat

Georg Rammer war als Diplompsychologe lange Zeit in der Kinder- und Jugendhilfe aktiv, etwa beim Psychosozialen Dienst der Stadt Karlsruhe. Er engagiert sich unter anderem bei Attac für den Kampf gegen Kinderarmut und für Verteilungsgerechtigkeit.

Inzwischen leben 2,5 Millionen Kinder an der Armutsschwelle. Rund 2 Millionen Minderjährige sind auf Hartz IV angewiesen, wie der aktuelle Monatsbericht für Juli ausweisen wird, den die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag veröffentlicht. Natürlich sind die allermeisten Kinder nicht von Misshandlung oder Vernachlässigung seitens ihrer Eltern bedroht.

Aber die schlechte soziale Lage, der alltägliche Stress und der erlebte Ausschluss führen dazu, dass die Kinder in ihrer Entwicklung massiv benachteiligt sind. Seelische und körperliche Krankheitssymptome treten bei ihnen um ein Vielfaches häufiger auf; sie haben eine um etwa zehn Jahre geringere Lebenserwartung als Kinder, die in Wohlstand und sicheren sozialen Verhältnissen leben. Bei der Bildung herrscht ebenfalls krasse Ungerechtigkeit.

Diese eindeutige Benachteiligung der Unterschichten hebelt Grundrechte aus und verletzt die UN-Kinderrechtskonvention. Und die Antwort der Kinder- und Jugendhilfe? Sie verstärkt allein die pädagogischen Hilfen und Kontrollen, obwohl sie nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz verpflichtet wäre, zum Abbau von Benachteiligung und zur Schaffung positiver Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien beizutragen.

So ist nachgewiesen, dass in Heimen ganz überwiegend Kinder und Jugendliche aus Armutsfamilien leben. Bekannt ist auch, dass die Hälfte der Kinder von allein erziehenden Müttern zu wenig zum Leben hat und auf staatliche Unterstützung angewiesen ist. Doch die Kinder- und Jugendhilfe beschränkt sich auf den Versuch von Reparatur und Linderung. Sozialpädagogik ersetzt den Protest bei Politik und Verfassungsgericht.

Nach der UN-Kinderrechtskonvention muss das Kindeswohl bei allen Maßnahmen oder Gesetzen vorrangig berücksichtigt werden, die Kinder betreffen. Doch Einwände von Jugendämtern gegen Hartz IV sind nicht bekannt, obwohl diese Reform die Kinderarmut etwa verdoppelt hat.

Auch gegen die Höhe der Regelsätze wurde nicht protestiert, obwohl sie nicht ausreichen, um ein Kind gesund zu ernähren. Im Übrigen hat die Bundesregierung bislang versäumt, den fälligen Bericht über den Stand der Umsetzung von Kinderrechten an den zuständigen UN-Ausschuss zu schicken.

Der Sozialwissenschaftler Hurrelmann hat nachgewiesen, dass nicht nur Armut, sondern auch die soziale Kluft Kinder krank macht. Er warnte: "Kinder können offensichtlich ein weiteres Auseinanderklaffen der Gesellschaft nicht verkraften." Er schrieb das 1995, lange bevor die Aufspaltung in Arm und Reich durch Agenda 2010 und Hartz IV eine Zuspitzung erfahren hat.

Vergeblich haben die Sachverständigen des Kinder- und Jugendberichts schon 2002 darauf hingewiesen, dass der Staat verpflichtet ist, erst mal die Grundbedingungen zur Förderung des Kindeswohls zu schaffen. Doch als verantwortlich für die Probleme der Kinder gelten stattdessen allein die Eltern: Die Zahl der Sorgerechtsentzüge stieg von 2005 bis 2007 um 23 Prozent; die Unterbringung in Heimen nahm allein 2007 um 17 Prozent zu.

Kinder werden viel häufiger als noch vor wenigen Jahren gegen den Willen ihrer Eltern aus der Familie genommen. So bekommen Jugendämter wieder den Charakter von Eingriffsbehörden, die statt Hilfe Kontrolle und Strafe zu bieten haben.

Dieser Trend wird durch das Kinderschutzgesetz verstärkt, das vom Bundesfamilienministerium ausgearbeitet wurde. Danach muss das Jugendamt bei jedem Verdachtsfall die Familie aufsuchen und das Kind in Augenschein nehmen - unabhängig von allen fachlichen Erwägungen.

Zu Recht kritisieren Fachorganisationen den vorgelegten Entwurf: Die toten Kinder Kevin und Lea-Sophie würden für den Wahlkampf instrumentalisiert, um ordnungspolitische Vorstellungen durchzusetzen. Der Gesetzentwurf belebt tatsächlich den Geist der 1950er-Jahre wieder, der "Unterschichtseltern" zu Versagern stempelt und dem persönlichen Elend mit staatlicher Überwachung und Strafe begegnet.

Die Politik rüstet sich für die absehbaren Folgen der Wirtschaftskrise und gegen die Opfer der wachsenden Ungerechtigkeit. Schon fordert der hessische Innenminister (wie auch der Berliner Innensenator) geschlossene Heime für "kriminelle Kinder" - im Extremfall sollen schon siebenjährige eingewiesen werden.

Wenn die Kinder- und Jugendhilfe hier nicht protestiert, wird sie zum Reparaturbetrieb einer ungerechten, gespaltenen Gesellschaft und stellt sich in den Dienst der aktuellen Politik, nicht aber der Rechte von Kindern.

In ihrer Organisation hat sich die Kinder- und Jugendhilfe ohnehin schon an die vorherrschende neoliberale Ideologie angepasst: Sie wurde Teil des Marktes für Dienstleistungen, sie erstellt "Produkte" für "Kunden" und begreift sich als Konzern, in dem der wichtigste Maßstab die Kosten-Nutzen-Rechnung nach rein betriebswirtschaftlichen Kriterien ist. Auf der Strecke bleibt die gesetzliche Verpflichtung, gegen die systematische Benachteiligung und für positive Lebensbedingungen Stellung zu beziehen.

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15 Kommentare

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  • K
    Kinderfreund

    Ach so.. das ist gemeint... ich dachte an "Kinderarmut" in dem Sinne, dass wir Deutschen leider nur noch wenige Kinder produzieren. ... das ist ja sonst überall in den Schlagzeilen.

    Leute, zeugt mehr Kinder! Rein in die Betten!Deutschland braucht Euch! Es macht sogar Spaß!

    Kinder sind die beste Altersvorsorge. Und es gibt Kindergeld!

    Aber arm sollte kein Kind aufwachsen müssen. Ich würde deshalb stark dafür plädieren, dass v.a. die Reichen und der saturierte akademische Mittelstand mehr Kinder zeugen. Vielleicht könnte man Kindergeld prozentual vom Einkommen abhängig machen?

  • FM
    F. Mahler

    @ Medley: Macht's Spaß ein paar auswendig gelernte schwierige Begriffe auf den Markt zu schmeißen?

    Dein Kommentar beweist eindeutig, daß Du von der Materie nicht nur nicht die gerinste Ahnung hast, nein Du musst sie offensichtlich auch noch als Maß aller Dinge präsentieren.

    Mein Tipp ( nicht das erste Mal, daß ich das in der Taz äußere ):

    Erst recherchieren,

    dann denken ( und zwar möglichst in Eigenleistung ),

    dann schreiben!

    Kann natürlich schon mal etwas weh tun.

    Schmerzfreien Tag noch.......

    F. Mahler

  • P
    pekerst

    "Zurück in die fünfziger Jahre" Hm, der Pons schreibt das sicher anders und der Duden auch, da "fünfziger" und "Jahre" ein Wort bzw. Begriff sind.

  • M
    Medley

    Die übliche lebensfremde, wohlmeinende Soziologenleier. Nicht das Individum ist hauptsächlich an seinem eigenen Schicksal schuld, sondern natürlich wiedermal die böse, böse Gesellschaft. So vom Außsehen(Halbglatze, graue Haare, Altersfalten, usw.) scheint der Mann ja aus der orginalen 68ziger Generation zu stammen. Er gibt also nur das wieder, was er schon vor ewigen 40zig Jahren gelernt und seitdem wohl unermütlich immer und immer wieder wiederholt hat, ohne was in den letzten Jahrzehnten dazu gelert zu haben. "Stukturkonservatismus" nennt man das heutzutage. Früher bezeichnete man derartiges als starrsinniges Spießertum. Naja. Und was fordert dann der Mann konkret? Na, eigentlich nichts, außer, dass die entsprechenden Empörungsbeauftragten der entsprechenden sozialen Einrichtungen doch bitte ihrer Arbeit nachgehen und sich gefälligst werktätig empören sollten. Nunja, über schlechtes Wetter kann man sich auch empören, nur helfen wird's in der Regel auch nicht. Und was wäre dann die Lösung? Mehr Geld für arme Familien? Grad so, als ob Geld Eltern und Kinder zu besserern Menschen machen würden. Lächerlich naiv. Das ist doch eine reine Illusion. Und was das Jugendamt betrifft, die tun eher absichtlich gefährdete Kinder länger in ihren präkeren Familien halten, als sie diese ihren Eltern entziehen. Der Grund dafür ist, dass sie Vorgaben von der Politik erhalten möglichst wenige Kinder in Heimen und Pflegefamilien unterzubringen, da derartige Betreuungen dem Staat sehr, sehr viel Geld kosten. Von einem ABSICHTLICHEN nähren einer angeblichen "Kinderklauindustrie" kann da ja wohl kaum gesprochen werden.

  • U
    udid

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    Ja, sehr nett analysiert. Den Kommentaren muss ich jedoch entnehmen, daß erst einmal eine Wagenladung neoliberaler Giftmüll aus den Köpfen entfernt werden muss, bevor sich etwas zum Besseren ändern kann.

     

    Ich stelle außerdem fest, daß die Spaltung der Gesellschaft nicht nur in arm und reich sondern offensichtlich ebenso in der Wahrnehmung als Abschaum und Elite vollzogen worden ist.

  • SH
    Sonja Hartmann

    Hallo zusammen - sehr geehrter Herr Rammer,

     

    @ Ori:

    Ich finds schade, das viele Dinge offensichtlich und recht einfach sind, aber niemand es merkt bzw. etwas sinnvolles dagegen tut...

     

    dto.- das ändere ich bei mir selbst !

     

    @ PerditaDolorosa: Hochmut kommt vor dem Fall -

     

    wenn Sie mal ein "Fall" bei einem JA oder FG sind

    dann reden wir weiter . . . .

     

    @ OlivierKarrer:

     

    Warum gibt es kein "Vorkaufsrecht" für die eigenen Kinder und Enkelkinder ?

    Das gilt doch in den gesamten europäischen Ländern ?

    Für ALLES gibt es ein Vorkaufsrecht !

     

    @ FriedemannMahler: sehr realistisch, wie Sie die aktuelle Situation beschreiben !!

    Ich schliesse mich ihrer scharfen Kritik

    vorbehaltlos an !

     

    Zitat:"Natürlich sind die allermeisten Kinder nicht von Misshandlung oder Vernachlässigung seitens ihrer Eltern bedroht."

    Stimmt, aber aber von Mißhandlung und Vernachlässigung durch staatliche Stellen, Drittleister und deren Subunternehmer, wenn die Eltern aus Unwissenheit den Fehler machen den Staat um Hilfe zu bitten, denn staatliche Hilfe bedeutet Kindesentzug und zwar üblicherweise lebenslänglich !!!!!!!!

    täglich schmerzend -

     

    Wenn sich da etwas verbessert hat, Herr Rammer, warum expandiert diese 80Mrd€-Industrie denn z.Zt. stärker denn je?

     

    Hören Sie doch auf, die Vergangenheit zur bedrohlichen Zukunft, die Täter zu Helfern und die Tat selbst zum Reparaturversuch zu erklären. Herr Rammer.

    Da dreht sich jedem Betroffenen der Magen um.

     

    Bitte beantworten Sie mir noch eine existenzielle Frage Herr Rammer: Wie lange wollen Sie da noch mit machen ???

     

    Habe mich in einschlägigen Kreisen in Ihrer Stadt über Sie erkundigt Herr Rammer, sie sind kein unbeschriebenes Blatt !!

     

    Sie werden sich sicher nicht beleidigt fühlen,

    wenn Sie ganz tief in sich rein hören . . . .

     

     

     

    Sonja Hartmann

  • SB
    Sabine Becker

    Vielen Dank, Herr Rammer,für diesen klaren, mutigen Beitrag. Sie kennen und beschreiben die deutsche Realität.

    Perdita Dolorosa, die hier Hartz-IV-Empfänger als "zu blöd zum Zwiebelschneiden" bezeichnet und unreflektiert sehr arrogant sehr peinliche Vorurteile zum Besten gibt, wünsche ich, dass sie selber einmal erlebt, was es heißt, mit Kindern in die Abwärtsspirale zu geraten und zum Ausschuß einer Gesellschaft zu gehören.

  • FM
    Friedemann Mahler

    Anmerkung der Redaktion:

    Bitte in Zukunft bei den Kommentaren etwas kürzer fassen.

     

    Moment mal, Herr Rammer,

    Was ist denn das?

    Erst erwähnen Sie in Ihrem Artikel bekannte Tatsachen, dann verbiegen Sie die Zusammenhänge, besonders in Bezug auf die heutige Praxis dermaßen, daß im Endeffekt ein ziemlich sinnfreies Geschwafel herauskommt. Slalompolemik, oder was soll das sein?

    Die Armut auch von Kindern ist sicherlich sehr schlimm, aber mit dem angeblichen Einsatz dagegen die brutale Willkür des gezielten Kinderhandels in Deutschland per Verwirrungstaktik zuzukleistern ist wenig sachdienlich.

    Laut Duden ist übrigens das Verschweigen von zum Erkennen der Wahrheit notwendigen Fakten, ebenfalls eine Lüge.

    Zitat:"Körperliche Züchtigung und Misshandlung, sexuelle Übergriffe und Zwangsarbeit: Der Bundestag hat einen runden Tisch einberufen, um Unrecht und Leid aufzuarbeiten, das Heimkindern vor 40 bis 50 Jahren angetan wurde. Diese Taten wurden möglich, weil die Jugendämter gerade gegenüber "Unterschichtsfamilien" auf eine strafende und disziplinierende Praxis setzten."

    Der Bundestag hat diesen Tisch aber nicht geschaffen, um eine für die Kinder positive Aufarbeitung zu ermöglichen, sondern um das Kinderhandelsystem in Deutschland noch weiter zu perfektionieren.

    Zitat:"Seither hat sich die soziale Arbeit zwar grundlegend verbessert, dennoch versagt die Kinder- und Jugendhilfe auch heute, weil sie wie vor 50 Jahren in dem Denkfehler verharrt, für die Entwicklungsschäden von Kindern seien allein deren Eltern verantwortlich"

    So? Wenn sich da etwas verbessert hat, Herr Rammer, warum expandiert diese 80Mrd€-Industrie denn z.Zt. stärker denn je?

    Es ist kein Denkfehler, die Eltern offiziell für die vom Staat gezielt verursachten Schäden an den Kindern verantwortlich zu machen ( und dafür auch noch sog. Unterhaltskosten von ihnen zu verlangen ), sondern hochintelligente gezielte Methode.

    Natürlich werden die politischen Entscheidungen, die dazu führen nicht ignoriert ( sondern gefeiert ), sie werden der Bevölkerung en Detail ( ebenfalls gezielt ) verschwiegen.

    Zitat:"Die Kinder- und Jugendhilfe macht sich damit zur Bad Bank der menschlichen Kosten, die auf eine Spaltung in Arm und Reich zurückzuführen sind."

    Falsch, Herr Rammer, Ursache und Wirkung vertauscht und das wichtigste "vergessen".

    Es wird die Einkommensschere mit Gewalt auseinandergedrückt um diese Kosten zu steigern, denn diese schlagen sich positiv im Bruttoinlandsprodukt nieder.

    Noch einmal zum " auf der Zunge zergehen lassen":

    80Mrd € jährlich(!), das ist kein Pappenstiel.

    Zitat."In ihrem mühsamen Kampf gegen Kindeswohlgefährdung vernachlässigt sie ausgerechnet jenen Faktor, der das Kindeswohl derzeit am meisten gefährdet: die Kinderarmut."

    Was soll dieses Agit-Prop-Geschreibsel?

    Kinderklau und Abkassiererei sind mühsamer Kampf?

    Sie vergessen, daß der ( offizielle ) Begriff Kindeswohl nichts mit dem tatsächlichen Befinden des Kindes zu tun hat, sondern eine Kostenstellensituation beschreibt ( "Kindeswohl" ist, wenn auch nächstes Jahr wieder genug finanzielle Mittel für JA, FamG und Drittleister zur Verfügung gestellt werden können und man durch Rückforderung der Kinderklaukosten wieder einige zehntausend Eltern in die HartzIV- Falle jagen kann ). So schafft man wehrlose, z.T. völlig verstörte Sklaven ( besonders unter den Kindern, Stichwort Humankapital ) und pusht den staatlichen Umsatz.

    Zitat:"Natürlich sind die allermeisten Kinder nicht von Misshandlung oder Vernachlässigung seitens ihrer Eltern bedroht."

    Stimmt, aber aber von Mißhandlung und Vernachlässigung durch staatliche Stellen, Drittleister und deren Subunternehmer, wenn die Eltern aus Unwissenheit den Fehler machen den Staat um Hilfe zu bitten, denn staatliche Hilfe bedeutet Kindesentzug und zwar üblicherweise lebenslänglich. Eltern, die sich dann auch noch wehren und sich für ihre Kinder einsetzen werden Zwangspsychiatrisiert und/oder in den Knast gesteckt.

    Zitat:"Aber die schlechte soziale Lage, der alltägliche Stress und der erlebte Ausschluss führen dazu, dass die Kinder in ihrer Entwicklung massiv benachteiligt sind. Seelische und körperliche Krankheitssymptome treten bei ihnen um ein Vielfaches häufiger auf; sie haben eine um etwa zehn Jahre geringere Lebenserwartung als Kinder, die in Wohlstand und sicheren sozialen Verhältnissen leben. Bei der Bildung herrscht ebenfalls krasse Ungerechtigkeit."

    Ein kleines Bißchen Differenzierung scheint mir hier doch angebracht.

    Daß derartige Schäden und Benachteiligungen bei Kindern in ihrer Ursprungsfamilie weitaus weniger gravierend ins Gewicht fallen ( auch in der Unterschicht ), als bei Kindern. die gezielt verschachert und mit ( auch in Mittel- u. Oberschicht ) Gehirnwäsche beaufschlagt werden, zum Beispiel.

    Wußten Sie eigentlich, daß z.B. Kinder, die ohne Vater aufwachsen ca.

     

    63% der jugendlichen Selbstmörder,

    71% der schwangeren Teenager,

    90% aller Ausreißer und obdachlosen Kinder

    70% der Jugendlichen in staatlichen Einrichtungen

    85% aller jugendlichen Häftlinge

    71% aller Schulabbrecher

    75% aller Heranwachsenden in Drogenentzugszentren

     

    darstellen ( eine ebenfalls nicht ausdifferenzierte, aber doch etwas deutlichere Grobstatistik, nicht wahr? ), Herr Rammer?

    Zitat;"Diese eindeutige Benachteiligung der Unterschichten hebelt Grundrechte aus und verletzt die UN-Kinderrechtskonvention."

    Nun ja, aber wen in Deutschland interessieren UN und GG? Doch praktisch nur Unter-u. untere Mittelschichtler, gutgläubige Ignoranten eben.

    Zitat:"Und die Antwort der Kinder- und Jugendhilfe? Sie verstärkt allein die pädagogischen Hilfen und Kontrollen, obwohl sie nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz verpflichtet wäre, zum Abbau von Benachteiligung und zur Schaffung positiver Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien beizutragen."

    Wo verstärkt wer pädagogische Hilfen? Oder meinen sie mit mit "Hilfen" gezielte Entfremdung?

    Beliebte "Hilfen" sind Sprüche wie z.B.:" Deine Eltern haben Dich gar nicht lieb", oder "...wollen nichts mit Dir zu tun haben...", oder ".......sitzen im Gefägnis......." oder ".........sind tot.......".

    Und was meinen Sie mit Kontrollen? Die Kontrolle des Bankkontos der Eltern? Die Heime und sog. Profifamilien werden nicht kontrolliert.

    Die Betonung im letzten Satz dieses Absatzes liegt auf ".......wäre...", wenn entsprechende Stellen des KJHG anzuwenden wären, sind sie aber nicht, weil JA u. FamG sich ausschließlich dem Begriff FGG verpflichtet fühlen. Freiwillige Gerichtsbarkeit, das heißt zu deutsch: sie haben keine Verpflichtungen ( außer den Vorgaben ihrer Vorgesetzen, welche vom Parteiproporz bestimmt werden ).

    Zitat:"So ist nachgewiesen, dass in Heimen ganz überwiegend Kinder und Jugendliche aus Armutsfamilien leben."

    Ach nee, wer kann sich denn wohl am wenigsten hochdotierte Staranwälte leisten?

    Wer hat die schlechtesten Medienverbindungen?

    Zitat:"Bekannt ist auch, dass die Hälfte der Kinder von allein erziehenden Müttern zu wenig zum Leben hat und auf staatliche Unterstützung angewiesen ist."

    Ist bei alleinerziehenden Vätern zwar wahrscheinlich ähnlich, kann aber vernachlässigt werden, da es ja kaum alleinerziehende Väter gibt. Die Mütter werden mit Almosen über Wasser gehalten, solange sie sich kooperationsbereit zeigen und das Kind vom Vater entfremden. Aber wehe sie solidarisieren sich mit ihm, um dem Kind beide Eltern zu erhalten. Dann ist das Sorgerecht weg, das Kind wird an ein Heim, oder eine sog. Pflegefamilie verschachert ( aktuell zu beobachten unter

    http://www.die-akte-nina.com/de/index_de.htm

    da kann man sehr genau sehen, wie so etwas abläuft und was unsere Gesetze Wert sind, wenn JA u. FamG anderer Meinung sind ).

    Zitat:"Doch die Kinder- und Jugendhilfe beschränkt sich auf den Versuch von Reparatur und Linderung."

    Von was bitte, der Umsatzstatistik?

    Die sog. Kinder-u. Jugendhilfe ist das Problem und hat überhaupt kein Interesse Kindern oder Eltern oder sonstigen Familienangehörigen zu helfen.

    Der letzte Satz dieses Absatzes ist mit Verlaub, zusammenhangloser Blödsinn und noch dazu falsch, Herr Rammer.

    1. Welche Soziapädagogik, so etwas gibt es in der sog. Kinder- u. Jugendhilfe nicht.

    2. Sie kann dem entsprechend auch garnichts ersetzen

    3. Warum sollten die Mitarbeiter, die ihrem Job ( weitere Expansion der Kinderklauindustrie ) auftragsgemäß nachkommen und dafür prämiert werden, dagegen protestieren?

    4. Gibt es jede Menge Beschwerden und Proteste dagegen, aber die kommen logischerweise von den Betroffenen, w.h. den Eltern der Kinderopfer.

    Sie werden mit billigen Tricks abgewimmelt und totgeschwiegen, notfalls wird eingeknastet oder psychiatrisch entsorgt!

    Nächster Absatz siehe letzte Absatz ( die Hand, die einen füttert, beißt man nicht ), siehe auch oben ( UN-crc interessiert bei JA u. FamG niemanden ).

    Zitat:"Im Übrigen hat die Bundesregierung bislang versäumt, den fälligen Bericht über den Stand der Umsetzung von Kinderrechten an den zuständigen UN-Ausschuss zu schicken."

    Falsch Herr Rammer, es gibt nichts zu berichten, da nicht nur nichts derartiges umgesetzt wurde, im Gegenteil, man hat mehrere Ermächtigungsgesetze sogar noch verschärft ( z.B. Verdachtsregelung, s.u. ).

    Nächster Absatz siehe oben ( z.Th. Einkommensschere ), unsinnige Wiederholung.

    Der nächste Absatz ist der einzige., der das Problem wenigstens streift, dabei aber die Gefahr der unzulässigen Interpretation durch die Kinderklaulobby (absichtlich?) bei Seite läßt. Je nachdem, was man unter Kindeswohl versteht ( s.o. ). Die Zahlen im letzten Satz des Absatzes sind allerdings deutlich und zeigen klar auf, was trendy ist. Warten Sie mal die Zahlen für 2008 und 2009 ab, wo dann ablesbar sein wird, wie die neue Gesetzesregelung greift. Auch offiziell ist überhaupt kein ernstzunehmender Hinweis mehr nötig. Ein von wem auch immer behaupteter Fantasieverdacht reicht aus und das Kind ist für immer weg, Gerichtsbeschluß kann nachgereicht werden. Selbst wenn lediglich nicht auszuschließen ist, daß man einen Verdacht äußern könnte, ist das schon genug ( auch das kann man unter " die Akte Nina", s.o. nachlesen, ich kann aber gern auch noch mehr Literatur dazu liefern, falls Sie ernsthafte Zweifel anbringen, Herr Rammer ).

    Zum 3. Mal, Herr Rammer: kontrolliert werden höchstens die bereits entzogenen Kinder, bestraft werden allerdings auch ihre Familien. Und zwar für den liebevollen Einsatz für ihr Kind, denn der ist nicht Gewinnträchtig. Jugendämter sind reine Eingriffsbehörden, von jeher gewesen und seit anfang der 40er Jahre des letzten Jahrundert in ganz besonders gesteigertem Maße, bis heute.

    "Zitat:"Dieser Trend wird durch das Kinderschutzgesetz verstärkt, das vom Bundesfamilienministerium ausgearbeitet wurde."

    Stimmt und ist auch so beabsichtigt.

    Zitat:"Danach muss das Jugendamt bei jedem Verdachtsfall die Familie aufsuchen und das Kind in Augenschein nehmen - unabhängig von allen fachlichen Erwägungen."

    Kompletter Unsinn. Üblicherweise sucht das JA die Familie nur einmal auf. Und zwar meist zu nächtlicher Stunde mit Polizeischutz, um das Kind/die Kinder zu entführen ( siehe z. B. der Fall Dan Schulz ). Vorher mag in dem einen oder anderen Fall noch eine sog. Haushalts-o.Familienhilfe da gewesen sein, um angeblich zu helfen, sich aber tatsächlich falsche Beschuldigungen auszudenken, die niemals angezweifelt werden und wenn sie noch so falsch sind.

    So oder so, das Kind ist weg, wahrscheinlich endgültig.

    Fachliche Erwägungen kommen in dem Stadium kaum vor. Die kommen evtl. im nachhinein von Haus-u. Kinderärzten, ehemaligen Betreuern ( Kita, Schule ), Nachbarn, Familienangehörigen ( sofern diese entsprechende Erfahrungen haben ), werden aber vollständig ignoriert, sofern sie den Entzug nicht unterstützen ( s.o. FGG, da gibt es keine Pflicht, den tatsächlichen Sachverhalt zu ermitteln oder gar zu berücksichtigen ).

    Der nächste Absatz fängt wieder gut an, um dann zum 4. Aufguß des kalten Kaffees von oben zu versumpfen.

    Es wird nichts wiederbelebt, sondern einem Monster Anabolika verabreicht. Das Überwachung und Strafe- Bla Bla wird langweilig.

    Zitat:"Die Politik rüstet sich für die absehbaren Folgen der Wirtschaftskrise und gegen die Opfer der wachsenden Ungerechtigkeit. Schon fordert der hessische Innenminister (wie auch der Berliner Innensenator) geschlossene Heime für "kriminelle Kinder" - im Extremfall sollen schon siebenjährige eingewiesen werden."

    Na wenn das nicht absolut trendy ist. Dann ist das Abhauen der entelterten Kinder strafbar und macht die Sache noch einfacher. Man braucht die Entlaufenen, die wieder nach Hause wollen nicht mehr "in Obhut nehmen", man kann sie direkt in den Kinderknast stecken. Ganz offiziell.

    Zitat:"Wenn die Kinder- und Jugendhilfe hier nicht protestiert, wird sie zum Reparaturbetrieb einer ungerechten, gespaltenen Gesellschaft und stellt sich in den Dienst der aktuellen Politik, nicht aber der Rechte von Kindern."

    Hören Sie doch auf, die Vergangenheit zur bedrohlichen Zukunft, die Täter zu Helfern und die Tat selbst zum Reparaturversuch zu erklären. Herr Rammer.

    Da dreht sich jedem Betroffenen der Magen um.

    Zitat ( mit Anmerkungen von mir ):"In ihrer Organisation hat sich die Kinder- und Jugendhilfe ohnehin schon an die vorherrschende neoliberale Ideologie angepasst ( sie ist von den Vertretern derselben vor über einem halben Jahrhundert erschaffen worden- Anm. Mahler ): Sie wurde Teil des Marktes für Dienstleistungen ( i.d.F. Kinderklau, Anm. Mahler ), sie erstellt "Produkte" ( entzogene Kinder, Gutachter, Drittleister u. Subunternehmer Anm.Mahler ) für "Kunden" ( Staat, Heime, Pflegefamilien u.s.w. Anm. Mahler ) und begreift sich als Konzern, in dem der wichtigste Maßstab die Kosten-Nutzen-Rechnung nach rein betriebswirtschaftlichen ( falsch, auch nach soziopolitischen Kriterien ist , Anm. Mahler ). Auf der Strecke bleibt die gesetzliche Verpflichtung, gegen die systematische Benachteiligung und für positive Lebensbedingungen Stellung zu beziehen ( diese Verpflichtung hat soviel Wert und Substanz wie das Grundgesetz selbst, Null, Anm. Mahler )."

    Ich kann nur hoffen, daß Sie ( oder wer auch immer ) sich durch meine zweifelsohne recht scharfe Kritik nicht beleidigt fühlen, Herr Rammer.

    M.f.G.

    F. Mahler

  • AV
    Alexander Voronin

    Diesen Begriff der "Kinderarmut" kann ich so einfach nicht stehen lassen. Es gibt viele dieser "armen" Familien, die in jedem Zimmer einen Flachbildschirm hängen haben. Immer die neueste PS 3 4 5.....

     

    Ich habe zehn Jahre als alleinerziehender Vater gelebt, jetzt noch mit einem Kind. Und wir hatten viel viel weniger als die, die heute als "arm" bezeichnet werden. Natürlich, weil die Mama für zwei Kinder nichts gezahlt hat. Ist halt so in Deutschland. Aus allen Kindern ist etwas geworden!

     

    Und nicht das Geld war der Grund, das gab es nicht, sondern die Einstellung zum Leben!

     

    Zweitens: Dass die Kinderklauämter immer öfter die Kinder, auch in vielfach ünbegründeten Fällen, aus der Familie nehmen, legt den Verdacht nah, dass diese Instituion besser "Kinderklauamt" heißen sollte statt "Jugendamt". Aber das ist nicht diese Armut der Grund. Kinderunterbringung ist wohl ein Milliardengeschäft in Deutschland. Vielleicht sollte man (für die taz auch hochwohllöblich:/ frau) auch mal nach diesen Gründen fragen.

     

    Es ist nicht in Ordnung, die Familienhilfe einzudämmen und dafür die Kinder aus der Familie zu reißen. Wobei nicht übersehen werden kann, dass dies als letzte Maßnahme manchmal erforderlich ist.

     

    Es bleibt noch ein Problem: die Kinder von Migranten, ich sage jetzt nicht, welche Gruppe das ist, haben vielfach keinerlei soziales Verhalten.

     

    Und in solche Familien wagt sich kein deutscher Sozialarbeiter, er ist doch nicht lebensmüde.

     

    Das sind die Probleme die in Zukunft unser "Bildungssystem" überrollen werden. Aber davor dürcken die Medien und die Politiker beide Augen zu!

  • J
    Jugendamtskritik

    Trotz vieler richtiger Aussagen bedient auch dieser Artikel so manche Klischees.

    Verschwiegen wird, dass selbst nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes (basierend auf den Angaben der Jugendämter) nur 24% der Inobhutnahmen wegen Verdacht auf (also nicht mal bewiesene) Misshandlung, sexuellen Missbrauch und Vernachlässigung beruhen. Also genau das, was öffentlich immer als Grund und Problem hingestellt wird, ist nur bei 1/4 der Inobhutnahmen der Grund. Ganz überwiegend wäre Hilfe bei Erziehungsproblemen, Not- und Krisensituationen nötig. Aber statt Hilfe gibt es oft Eingriff, Bevormundung und unnötige Kindesentzüge, die Kinder oft für ihr Leben traumatisieren. Denn:

    Verschwiegen wird auch, dass die Kinderfremdbetreuungsindustrie ein Milliardengeschäft ist und die Jugendämter ein Monopolbetrieb zur Verteilung dieser Milliarden. Denn ums Geld geht es nicht, das scheint im Überfluss vorhanden: Wo eine Familie vielleicht vorübergehend eine Haushaltshilfe zur Entlastung bräuchte (Kosten: ein paar hundert Euro monatlich) werden Kinder rausgeholt und in Heime gebraucht (Kostenpunkt pro Kind ca. 4.000-6.000 Euro monatlich).

    Es wird noch viel mehr verschwiegen. Aber was jedem klar sein sollte: Jeder Kindesentzug ist ein traumatischer Gewaltakt für Kind und Eltern, der oft irreparable Schäden nach sich zieht.

    Jugendämter sind keinerlei demokratischer Kontrolle unterworfen. Familien sind auf Gedeih und Verderb dem/der SachbearbeiterIn ausgeliefert. Eine effektive Kontrolle gibt es nicht, weder gerichtlich, noch außergerichtlich. Die Amtsperson kann nach eigenen subjektiven Kriterien und Bedürfnissen eine Familie dauerhaft zerstören, ohne dass die Eltern dem Kind je irgendwas angetan hätten. Da reicht es schon, wenn ein Jugendlicher in einem pubertären Konflikt mit seinen Eltern beim Jugendamt sagt, er werde nicht altersgerecht erzogen. Jugendämter sind so z.B. die ultimative Waffe von Jugendlichen in pubertären Machtkämpfen gegen Grenzen der Eltern. Wer's nicht glauben will, der recherchiere.

    Übrigens: Interessant ist auch, dass bei 20% der Inobhutnahmen die Kinder/Jugendlichen zuvor gar nicht bei Eltern (Elternteilen, Großeltern) gelebt haben, sondern in Heimen, Pflegefamilien, auf der Straße etc. Es spricht Bände, dass so viele Kinder/Jugendliche (nämlich 11,4%) aus Heimen und Pflegefamilien in Obhut genommen werden müssen, da wo doch angeblich alles besser sein soll, als bei der leiblichen Familie.

  • E
    Eva

    Leider ist es heutzutage so, dass Kinder nur noch als Recourcen bzw. Humankapital gesehen werden. Es zählt nur noch Bildung.

    Leider hat nicht jedes Kind die Fähigkeiten, einen guten Abschluss zu erreichen. Was zwar sehr schade ist, aber nun mal Fakt. Früher war es ja so, dass das 3. gliedrige Schulsystem Sinn machte - die Kids von der Hauptschule haben was Handwerkliches gelernt.

     

    Heutzutage kommt da nur noch der "Ausschuss" hin - leider auch Fakt. Es wird zwar ein Sozialarbeiter installiert - aber echte Chancen bekommen diese Kinder nicht mehr auch nicht von der sog. Jugendhilfe. Da können die noch so rumlamentieren. Ein Sozialarbeiter oder gar Heimeinweisung wre bestimmt oft nicht notwendig, wenn die sog. Kinder u. Jugendhilfe sich mal tasächlich um die Belange der Kids kümmenr würden.

     

    Wo sind (Abenteur)Spielplätze hin?

    Wo sind die Schwimmbäder hin?

    Wo sind überhaupt die ganzen sinnvollen Aufenthaltsplätze und Freizeitbeschäftigungen für für die Kiddies heutzutage?

     

    Musikkurs - hmm, für einen H4 - Empfänger oder Midriglohnbezieher kaum erschwinglich.

    Sportverein, nagut, evtl Fussball aber vielfach auch schlichtweg zu teuer.

     

    Was auch nunja seltsam ist:

    warum beziehen Pflegeeltern soviel "Aufwandsentschädigung", währen die sog "Herkunftseltern" meist mit viel weniger Geld auskommen (müssen).

     

    Klar, es gibt auch Eltern, die ihre Kinder mißhandeln oder/und verwahrlosen lassen - aber das Gros der Eltern ist eben nicht so! Auch wenn die Medien immer wieder voll davon scheinen.

     

    Bei Kindern wie Lea-Sophie oder Kevin war doch längst das Jugendamt involviert, und was hat es gebracht?

     

    Ach doch, jetzt braucht man noch viel viel viel mehr Kinderschutz.

    Und der kostet Geld - Jede Menge Knete - Alles für den Kinderschutz

     

    Nix für die Eltern und für die Kinder und Jugendlichen schon mal garnix.

     

    Ach doch - nen neuen Sozialarbeiter.

  • HH
    Heimkinderverband HKVD

    Ein sehr wichtiger Bericht!

     

    Unter Presse Heimkinderverband.de ist der Skandal der Kinder und Jugendhilfe der letzten zwei Jahre zusammengefasst. Das ist aber nur die Spitze des Eisberges. Wie in den 60zigern werden die Unterschichtskinder als Sklaven und Drohnen gehalten und für die Industrie als Billigarbeitskräfte rekrutiert. Solange werden die Jugendlichen in den Heimen ausgebeutet, um die Kinderklauindustrie immer mächtiger zu machen.

     

    Wann wird die Kinder und Jugendhilfe für dieses Verbrechen zur Rechenschaft gezogen?

    Wann wird den Jugendämtern der Geldhahn zugedreht? Das sind Steuergelder, das den Familien fehlt.

  • OK
    Olivier Karrer

    Wie sollen die staatsfinanzierten undurchsichtigen, abseits der parlamentarischen Kontrolle werkenden e.V. Vereine der sog. Jugend-"hilfe" protestieren ?

     

    Sie sind die Grössten Empfänger der Gelder die den Familien entzogen werden. Sie haben ein regelrechtes Interesse das was wir im restlichen europäischen Ausland 'Kindeshandel', deutsch-legaler Kindeshandel, nennen.

     

    Olivier Karrer

    CEED Paris

  • P
    PerditaDolorosa

    Als ob Geld unfähige Eltern verbessern würde. Wenn ein/-e Hartz IV Empfänger/-in zu blöd ist zu kochen und sich auch nie um gelegentliche kostenlose Angebote (Kartoffeln nachlesen, Recyceln, Nachbars Äpfel...) kümmert ist es klar, dass er/sie die Kinder nicht gesund ernähren können. Das wird auch dann nicht besser, wenn sie mehr Geld kriegen, wer schon zu blöd ist Zwiebeln zu schneiden und in ÖL anzubraten ist bestimmt auch nicht fährig die richtigen Fertiggerichte anzuschaffen um seinen Nachwuchs optimal zu ernären! Ähnlich denke ich auch über die Bildungschancen. Wenn der einzige geistige Input eines Vorschulkindes der Fernseher ist, dann können die Eltern noch so reich sein....

  • O
    Ori

    Nun spannen wir mal einen Bogen zu einem anderen aktuellen Themen:

     

    Liebe "Offline-Politiker":

     

    Falls Sie es noch nicht bemerkt haben, ist DIES einer der Hauptgründe für diverse Amokläufe an den Schulen und die Zunahme von Gewalt in den letzten Jahren, nicht die von Ihnen momentan sehr Wahlkampftauglich und nicht sonderlich Tatsachenbasierte Diskussion über "Gewaltverherrlichende Computerspiele" und dergleichen. Aber das ist ja auch der Weg des geringsten Widerstandes und vorallem des (Kosten) Aufwands....

     

    Ich finds schade, das viele Dinge offensichtlich und recht einfach sind, aber niemand es merkt bzw. etwas sinnvolles dagegen tut...