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Debatte Homophobie im ReggaeOne Love

Kommentar von Volker Beck

Jamaikanische Reggae-Stars wie Sizzla rufen zur Gewalt gegen Schwule auf. Darum muss man es verhindern, dass sie in Europa auftreten.

A ndere Länder, andere Sitten - so könnte man die Haltung des deutschen Reggae-Sängers Gentleman zusammenfassen, der sich in der taz (am 8. 4.) zu seinen homophoben Kollegen aus der Karibik geäußert hat. Gentleman meint, wir müssten es respektieren, wenn in anderen Kulturen Minderheiten unterdrückt werden.

Doch die Welt wird nicht besser, nur weil sie sich dreht. Schon sein Vergleich des Kopftuchzwangs im Iran und der Haltung des Vatikans zu Kondomen mit Aufrufen zu Gewalt und Mord durch Reggae-Großverdiener wie Sizzla zeigt deutlich, dass Gentleman eines nicht verstanden hat: Menschenrechte, und dabei vor allem das Recht auf Leben und auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit, sind universell und auch nicht verhandelbar.

Wir akzeptieren es ja auch nicht, wenn Rassisten, Antisemiten, islamistische Hassprediger oder Holocaustleugner eine öffentliche Bühne in Deutschland dafür nutzen, zu Hass, Gewalt und Mord aufzurufen. Darum ist es nur konsequent, dass wir dort, wo wir die Möglichkeit dazu haben, auch gegen Reggae-Musiker wie Miguel Collins alias "Sizzla" vorgehen. In seinem Song "Nah Apologize" singt er etwa: "Rastaman dont apologize to no batty-boy / if yuh diss King Selassie mi gun shot yuh bwoy" - zu Deutsch: "ein Rastaman entschuldigt sich nicht bei Schwuchteln, wenn du King Selassie beleidigst, erschieße ich dich".

Volker Beck

50, ist menschenrechtspolitischer Sprecher der Grünen und seit 1994 im Bundestag. Er lebt in Köln. Sein Einsatz trug dazu bei, dass der Reggae-Sänger Sizzla im Jahr 2008 ein europaweites Einreiseverbot erhielt.

Zwar hat auch Sizzla 2007 den "Reggae Compassionate Act" unterzeichnet, in dem sich jamaikanische Künstler verpflichteten, in ihren Songs auf schwulenfeindliche Aussagen zu verzichten. Das Problem ist nur: Er hält sich nicht daran. Und in einem Interview in Simbabwe distanzierte er sich im Februar 2010 offen von diesem Abkommen, das auf Druck der Kampagne "Stop Murder Music" zustande gekommen war. Seine Begründung: Er könne nicht aufhören, diese Lieder zu spielen, "da die Botschaft darin von den Menschen gehört werden müsse".

Dank einer aktiven Zivilgesellschaft schaffen wir es immer wieder, Aufrufe zu Hass und Gewalt zu unterbinden. Wie bei den Protesten gegen Neonazis, die Moscheegegner von "Pro Köln" oder den islamistischen Al-Quds-Tag schöpfen wir dafür alle juristischen Möglichkeiten aus. Der Protest auf den Straßen und im Internet zeigt, dass wir gewaltfrei und erfolgreich gegen Sizzla demonstrieren können. Dabei geht es nicht in erster Linie darum, die Einstellung von Musikern wie ihm zu ändern. Wohl aber können wir verhindern, dass sie mit ihrem Hass auch noch Geld verdienen.

Letztlich ist es aber die Aufgabe des Rechtsstaats, hier abzuwägen. Dass Volksverhetzung in der Bundesrepublik strafbar ist, hat auch historische Gründe. Wer in der Bundesrepublik zum Mord an Schwarzen, Juden oder Homosexuellen aufruft, muss sich wegen Volksverhetzung vor Gericht dafür verantworten. Und Hasspredigern aus dem Ausland, die bei uns zu Mord und Gewalt aufrufen wollen, kann die Einreise verweigert werden. Das gilt für Sizzla und Co genauso wie für religiöse Eiferer jedweder Couleur.

Die Einreisesperre für den Schengenraum, die das deutsche Innenministerium auf Initiative des LSVD und von mir für das Jahr 2008 gegen Sizzla veranlassen ließ, wurde von der Bundesregierung inzwischen wieder aufgehoben. Doch für jemanden wie ihn, der offen für die Erschießung von Schwulen eintritt, hätte sie meiner Meinung nach jede Berechtigung.

Unser Engagement zeigt jedenfalls Wirkung: In Jamaika distanzieren sich namhafte Reggae-Künstler von homophoben Hasssängern; auf Konferenzen zur Zukunft des Reggaes wird öffentlich der Imageschäden beklagt, den einige wenige Künstler angerichtet haben. Der internationale Druck führt dazu, dass in Jamaika ein Umdenken beginnt. Zeitungen berichten über die Situation von Schwulen und Lesben, am vergangenen Mittwoch fand in Jamaika der erste Pride-Marsch statt, kurz: ein Tabu wird gebrochen.

Doch noch immer leben Homosexuelle auf Jamaika in ständiger Angst vor Übergriffen. Amnesty International berichtet regelmäßig von Hetzjagden auf Schwule und Menschen, die für schwul gehalten werden. Das liegt auch an einer Gesellschaft, die durch einen Rastafari-Glauben geprägt wird, der das Gebot der Nächstenliebe nicht für Schwule, Lesben und Transgender gelten lässt. Es lässt sich kaum bestreiten, dass Musiker wie Sizzla mit ihren Tiraden diese homophoben Stimmungen noch anheizen. Darum ist es vor allem ein Akt der Solidarität mit unseren Freundinnen und Freunden in Jamaika, wenn wir die Sänger, die zum Mord an Schwulen aufrufen, in Europa nicht dulden.

Natürlich darf man nicht alles auf die Goldwaage legen, was so in Reimform über die Mikrofone in die Kopfhörer anderer Menschen geht. Oft handelt es sich nur um großkotzige Angeberei und verbalen Schwanzvergleich, um sich selbst gegenüber anderen aufzuwerten. Das mag im Reggae oder Rap als "Competition" gelten. Nüchtern betrachtet ist es aber oft nichts anderes, als den vermeintlichen Gegner einer unterlegenen Minderheit zuzuschreiben und diese abzuwerten: so funktioniert gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.

Im Dancehall-Reggae und im HipHop sind es meist Frauen und Schwule, die im Namen der Kunst an monstergroßen Rappergeschlechtsorganen lutschen oder besonders hart anal penetriert werden. Das muss einem nicht gefallen, aber die Freiheit der Kunst wiegt im Zweifel schwerer als Fragen von Geschmack und Stil.

Naiv aber ist die Behauptung, die Hassgesänge von Reggae-Größen wie Sizzla seien lediglich metaphorisch zu verstehen. Leider zeigen die Morde an Schwulen in Jamaika immer wieder, dass diesen Worten auch ganz reale Taten gegenüberstehen.

HipHop und Reggae müssen nicht zwangsläufig so sein. Gerade von jenem Teil der HipHop- und Reggae-Szene, der sich so engagiert gegen Rassismus wehrt, kann man auch gegenüber anderen Formen von Menschenfeindlichkeit praktische Solidarität erwarten. Wer sich dem Kampf gegen Ausgrenzung und Hass verschrieben hat, der muss gegen all dessen Formen vorgehen. Immer im Ohr: "One Love!"

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22 Kommentare

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  • M
    Manuel

    Ich denke, der Hauptteil wurde hier bereits gesagt.

    Da muss man nicht mehr viel hinzufügen.

    Ich bin bekennender Rastafarian, aber so bin ich nicht gleich homophob eingestellt, im Gegenteil, obwohl ich mich somit zur Bibel bekenne, lehne ich Homophobie ab. Gutheißen tue ich es nicht, aber jeder Mensch hat selbst seine Entscheidung zu treffen und wenn jemand Homosexuell ist, dann ist es halt so und man sollte dies auch akzeptieren und vor allem tolerieren werden.

    Das man sich über Songtexte wie Buju Bantons ,,Boom Bye bye" aufregt, kann ich voll und ganz nachvollziehen, denn dies hat nichts, aber auch gar nichts, mit dem oft zitierten reinigenden Feuer zu tun, wenn es zum Beispiel heißt: ,,Bun down Babylon, Rome, di Pope or stuff like dat".

    In dieser ganzen Diskussion darf man die positiven Beispiele bitte nicht außer Acht lassen. So verzichtet der jamaikanische Künstler Anthony B., ein streng gläubiger Bobo-Shanti, ganz bewusst auf homophobe Inhalte, da die für ihn zum Glauben anscheinend nicht dazugehören.

    Wie man sieht, ist Homophobie kein fester Bestandteil des Rastafari-Glaubens, leider wird es häufig fälschlich so dargestellt.

    Die Gründe für Homophobie in Jamaika bei Rastafari zu suchen, ist gänzlich falsch.

    Wie schon einige Vorredner geschrieben haben bekennen sich in Jamaika ganze 24.000 Menschen zu Rastafari, weit über eine Million aber zum Christentum, somit der größten religiösen Schicht des Landes. Diese wird wesentlich prägender für die jamaikanische Gesellschaft sein.

    Zudem ist das Problem Homophobie meist ein Problem der Dancehall und da sind viele Künstler keine Rastas. Man nehme T.O.K, Elephant Man, Vibz Kartel etc pp. Diese sind keine Rastas, aber schreiben die schlimmsten so genannten Battymantunes.

    Ich konzentriere mich auf Roots Reggae, habe knapp 180 Alben und ich weiß, dass sich darunter keine Battyman Tunes befinden. Auch höre ich Sizzla oder Buju Banton, hierbei verzichte ich aber bewusst auf einschlägige Songs wie Nah apologyze oder Boom Bye bye.

    Was vielleicht auch noch erwähnenswert wäre, ist, dass, soweit ich weiß, Buju den Song 1992 released hat und seitdem keinen Battyman Tune mehr geschrieben hat, darauf möchte ich mich aber nicht mit Bestimmtheit festlegen.

    Nun ja, auch wenn mich dieses Thema mittlerweile sehr nervt, hoffe ich auf einen produktiven Dialog in dieser ganzen Sache und weniger Aggressionen, die in Anschläge wie den mit Buttersäure auf den U-Club in Wuppertal gipfeln... Ich habe noch keinen Reggae-Head gesehen, der nach einem Konzert einen Homosexuellen angreifen wollte. Nun ja, so viel dazu, aber das hat mich damals schon sehr schockiert. Was der Sepp hier von sich gibt im Übrigen ebenfalls...

    Reggae sollte bleiben wie er im Roots Geschäft ist, spirituell, gesellschaftskritisch, fröhlich oder traurig an den richtigen Stellen, aber nicht homophob!!!

    @ Josef:

    Falls des nicht weiß, (weiß ja nicht wie s so um deine Patois Kenntnisse bestellt ist ;-) ) aber Bob Marley besingt in dem Song eigentlich die Stärke der Frauen. Auf ,,normalem“ Englisch würds dann soviel bedeuten wie ,,A woman doesn't cry“

  • J
    Josef

    Nach Lesen des Gentleman Interview, die Kommentare dazu, dann den Volker Becks Kommentar, sowie diese 20 Kommentare hier, sehe ich schon 'etwas ganz leichte Entspannung' - hier wird tatsächlich etwas bewirkt, auch wenn es viele Jahre dauern wird (man denke nur wie lange es hier 'bei uns' gedauert hat gewisse Gesetztexte zu ändern, abzuschaffen, oder erst einzuführen - aber der Weg des immer wieder thematisieren finde ich den einzig machbaren, so sinnlos es einem manchmal erscheinen mag.

     

    Volker Becks Kommentar ist moderat und nachvollziehbar, sein faux-pas mit der Annahme, überspitzt gesagt, alle Jamaikaner seien Rastafari-Anhänger, wird er prüfen und erkennen das dem ja echt nicht so ist, das es andere Gründe für die dortige und überhaupt Homophobie gibt.

     

    Sehr interessant und nachdenkenswert finde ich den Hinweis mit Saudi-Arabien, ich denke schon das Volker Beck auch da den homophob Gesetzgebenden die Einreise nach D verweigeren wollen würde, oder? - geht aber nicht, die besitzen halt nun mal z.B. 10% an Daimler, sind auch zu 'diplomatisch' um öffentlich zu lästern, und z.B. ganz Europa als 'lasterhaftes Alkoholikervolk' zu titulieren (würde mich echt interessieren wie er das sieht, und diese Staaten machen wohl den richtigen Schotter, betreffs 'Großverdiener', da sind Sizzla Einnahmen ein absoluter Pups dagegen.)

     

    Den Kommentar mit 'One Love' zu beenden hat einen gewissen Charme, und zeigt das es in die richtige Richtung geht. Hierzu noch mein Beitrag, meine Deutung von 'No Woman No Cry' - 'Keine Frau - kein Baby Geschrei'

  • G
    gdna

    Als Reggae- und Dancehall-Fan ist mir das Thema natürlich nicht fremd und sicherlich muss ich Herrn Beck in so manchen Punkten zustimmen. Doch wie so viele andere genieße ich die Musik, ohne mich gleichzeitig zu den Rastafarian zugehörig zu fühlen, im Klartext: Nur weil ich die Musik gern höre, übernehme ich nicht die Einstellungen. Im Prinzip folgen die Diskussionen, um das Einreiseverbot von Reggae- und Dancheallkünstlern aufgrund der homophoben Texte, demselben Muster, wie die lange Diskussion um "Rapper" wie Frauenarzt und co. Wie selbstverständlich gehen die z. T. fanatischen Bewahrpädagogen davon aus, dass die Jugend des 21. Jahrunderts ihre Persönlichkeit aus entwicklungspsychologischer Sicht lediglich auf Basis medialer Inhalte entfaltet. Dabei sprechen wir den Kindern weder einen freien Willen noch einen Funken Intelligenz oder Verstand zu. "Natürlich" reden wir hierbei überwiegend von den Nachkommen der stereotypischen Hartz-IV-Familien, der sogenannten "Unterschicht".

    Solche radikalen Äußerungen, wie die des "toleranten" Herrn Beck, entlocken dem wirklich toleranten Menschen lediglich ein Schmunzeln. Ja, es ist erschreckend, was auf Jamaica geschieht und nein, ich kann mich nicht mit solchen oder ähnlichen Hasstiraden identifizieren, da ich unter anderem auch Homosexuelle zu meinem Freundeskreis zähle. Allerdings halte ich den Vergleich einer fremden Kultur mit deutschen Extremistengruppen für sehr weit hergeholt. Einerseits verurteilt er eine Religion, die in Deutschland überhaupt nicht vertreten ist, andererseits spricht er sich gegen "Moscheegegner" aus. In meinen Augen doch recht widersprüchlich. Die Ansichten von "Pro Köln" teile ich ebenfalls nicht, jedoch ist fraglich, welcher Deutsche den Gesetzen des Islams zustimmt? Für unser üermäßig emanzipiertes Land - mal abgesehen von Eva Hermann - ist die Unterdrückung der Frau unvorstellbar, trotzdem werden Moscheen gebaut. Dies soll nur ein Bsp. dafür sein, auf welche paradoxe Art - ganz zu schweigen von der z. T. sehr ordinären Ausdrucksweise - Beck hier argumentiert. Diskriminierung, in welcher Form auch immer, kann und darf selbstverständlich nicht von der Gesellschaft toleriert werden, kann jedoch andererseits nicht ausreichend überwacht werden. Man nehme allein das thematische Angebot neuer Medien, speziell die des Fernsehens. Was wird denn im Reality-TV gemacht? Nichts anderes, als ein Bild von "unterbelichteten, asozialen" Menschen vermittelt. Doch um auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen: Über "Sitte" und "Bräuche" fremder Kulturen haben wir keine Macht, auch wenn wir uns gern einmischen, denn was gäbe es sonst zu diskutieren bzw. in den Medien aufzubauschen? Auch wenn es einfach unvorstellbar grausam ist, was sich in manch anderen Ländern abspielt, so haben wir nicht das Recht auf irgendeine Mitsprache bezüglich dessen. So traurig es auch klingt: Wir haben uns herauszuhalten und müssen das eben schweigend beobachten. Für mich ist das eine negative Folge der massenmedialen Expansion. Wir haben die Möglichkeit, uns zu informieren und sehen uns so mit Problemen aus aller Welt konfrontiert, für die wir uns verantwortlich fühlen. Von diesem Denken sollte Abstand genommen werden, was sich durch solche eher radikalen Schriften als schwierig erweist.

    Bleibt die alte Frage: Was bringt uns das? Was können wir tun?

    Doch wie gesagt, es bleibt eben nur eine Frage und auch ein Volker Beck kann diese nicht zufriedenstellend beantworten.

  • D
    DerSeppvomTegernsee

    Grüß Gott!

    Der Herr Beck hat mal wieder aufs trefflichste bewiesen, dass er keine AHNUNG von der Materie Dancehallreggae hat. Bestenfalls kann er mit angelesener Teilbildung zum Thema beitragen, der tiefere Sinn wird ihm jedoch immer verschlossen bleiben. Mit der Unterstellung, dass auch im Dancehall anal penetriert wird, schiesst er wirklich den Vogel ab. Jamaican nah fuck batty!!! Jamaikaner penetrieren keine Hinterteile, und damit sind in erster Linie weibliche gemeint!! Und natürlich männliche erst recht nicht! Das heisst es in vielen, vielen Songs, Herr Beck! Und: Jamaican nah suck punany!!! Muschis werden dort auch nicht geleckt, weder vom "Bad Man" noch vom Rasta! Und wissen sie auch warum, Herr Beck, und werter Leser dieses Kommentares? Weil sie eine Sexualmoral haben, die der westlichen Welt vollkommen abgeht! Und so wollen sie uns, mit ihrer primitiven Polemik, auch noch Unmoral moralisch reden und Moral, im Zeichen ihrer gutmenschlichen, hedonistischen Kampagne die sich Menschenrechte auf die Fahne schreibt, zur Unmoral umetikettieren! Aber wie leicht sie zu durchschauen sind... Bei uns hat es sowas früher auch nicht gegeben, Hintern besteigen und Muschis lecken... Bäh! Und sowas muss erlaubt sein zu sagen, auch wenn es nicht in eure Anschauung passt! Meinungsfreiheit für alle Menschen! Weltweit!!!

  • I
    Integrateur

    Ich finde das es sich Herr Beck hier wirklich sehr einfach macht. Jamaikanische Musiker haben hier zu Lande keine Musiklobby hinter sich stehen, die ihm mal kurzerhand rechtlich eins vor den Latz geknallt hätten. Also in diesem Falle: LEICHTES SPIEL! ... und Medienwirksames Auftreten (das mag er ja besonders)

     

    Hat er sich denn auch schonmal überlegt z.B. Besucher/Politiker etc aus Saudi-Arabien (teils gesetzliche Todesstrafe auf Homosexuelle Handlungen!!!) ausweisen zu lassen/die Einreise zu Verweigern, die z.B. in Deutschland zum sich-operieren & kurieren lassen in Krankenhäusern und Reha-anstalten kommen oder in die Innenstadt zum shoppen gehen (die Preisschilder in Münchens Luxusmeilen sind ja teils auf Arabisch geschrieben)??? Bitte diesen Vergleich UND die Verallgemeinerung (Saudi-Arabiens Menschen)nicht falsch verstehen - ich selbst denke da sehr offen und bin mit einer Muslimin verheiratet und habe viele Freunde (auch andersdenkende) in Arabien. Nein - natürlich macht er das nicht, denn er hätte ja kaum eine Chance - deshalb lieber denjenigen angreifen, der sich nicht wehren kann. Wie feige!

     

    Wenn Beck wirklich konsequent wäre, würde er das und alle anderen "Homophoben" Länder/Künstler etc. angehen. Macht er nicht, denn wie schon ein anderer schrieb ist das auch in meinen Augen populistisches Gehetze seinerseits. Und noch dazu ein sehr gefährliches Gehetze... durch diese Stimmungsmache erreicht er ganz genau das Gegenteil. Ich bin nicht Teil der "Reggae-Szene" aber habe schon von vielen Szenlern gehört, das sie dieses Gehabe von Homosexuellen wie z.B. Beck "Scheiße" finden. Ihnen der Spaß an der Musik genommen wird - und deshalb anstatt Integration und einer offenen und ernsthaften Diskussion genau das Gegenteil - Ausgrenzung- passiert.

    Friedliche Märsche usw sagt er... was war mit dem Buttersäure-Anschlag auf einen Wuppertaler Club?

     

    Wie gesagt - ich bin für Integration. Und die hatte ja fast schon gegriffen in Deutschland -die Künstler hatten sich (so denke ich) immer kritischer mit dem Thema auseinandergesetzt. So etwas braucht Zeit um sich zu verändern! Was Beck jetzt mit seinem herrischen Gehabe macht, erzeugt Trotz auf der Gegenseite: Schon wieder die "Weißen", die den "Schwarzen" etwas aufzwängen wollen.

     

    p.s. so wie ich vor kurzem hörte wollte Beck allen Ernstes versuchen eine Reisewarnung für Jamaica auszusprechen!! Bitte dann wie ich oben geschrieben habe für alle solcher Länder, sonst würde ich das als extrem diskriminierend bezeichnen!

  • L
    Lukas

    Der Weg von Volker Beck einzelne Künstler zu kriminalisieren ist der falsche Weg Homophobie auf Jamaika zu bekämpfen. Was können einzelne Künstler dafür, wenn Homosexualität in ihrem Land ein Verbrechen ist und viele Menschen explizit homophob sind? Ein homosexueller Politiker in der Regierung wäre undenkbar, weil die Bevölkerung dies ablehnen würde. Die Künstler sollten natürlich keine homophoben Inhalte vortragen, aber mit dem Einreiseverbot für ein paar Personen ist keinen geholfen, vor allem den Homosexuellen in Jamaika nicht. Das ganze ist leider oftmals nur Aktionismus, vor allem wenn man bedenkt, dass immer wieder die gleichen expliziten Textstellen zitiert werden, nämlich mit Vorliebe "Boom Bye Bye" von Buju Banton. Eine wirkliche Beschäftigung ist das nicht, denn dieses Lied ist von 1992 und seitdem ist ein wenig Zeit ins Lande gegangen.

  • V
    vic

    In der BRD müssen wir die Hasstexte nicht dulden, das ist richtig.

    Leider nutzen die Sizzlas und Gentlemens der Karibik jedoch nur den Freiraum, den die Jamaicanischen Gesetze ihnen bieten.

    Bis zu 10 Jahre gibt es für Analverkehr (übrigends theoretisch auch zwischen Mann und Frau), etwas weniger für andere Homosexuelle Aktivitäten.

    Auf Jamaica allerdings habe ich solche Texte niemals gehört, obwohl ich die Sprache inzwischen recht gut verstehe.

  • D
    dr.zoidberg

    ach ja, die gute alte dancehall homophobie. als ich vor einigen jahren noch ein kleiner reggaeyouth war habe ich mich auch gefragt, was die mit "chi chi man fi dead" eigentlich meinen. der wesentliche punkt bei der ganzen geschichte ist aber, dass die homophobie eben fest in der jamaicanischen gesellschaft verankert ist. die künstler reproduzieren nur bereits etablierte ansichten. man sollte auch die allgemeine situation jamaicas berücksichtigen: jamaica ist ARM und KRIMINELL. dort sterben täglich so viele menschen, wahrscheinlich ist die zahl der homophoben morde PROZENTUAL gesehen garnicht so hoch.

  • T
    Thomas

    Wie an vielen Kommentaren hier erkennbar und auch von Gentleman in der taz geäußert, ist in Deutschland in eigentlich sich gebildet und tolerant gebenden Kreisen eine Einstellung weit verbreitet, die sich etwa so beschreiben lässt:

    "Ich finde zwar Diskriminierung nicht gut, so lange es mich aber nicht selbst betrifft, sehe ich auch keinen Handlungsbedarf."

    Eine solche Haltung ist nicht nur unsolidarisch mit den Diskriminierten, sie ist letztlich auch naiv, weil Wegschauen und Passivität noch nie Unrecht verhindert hat (siehe Verhältnisse im Dritten Reich u. a.)

     

    Thomas

  • BT
    been there seen it

    Die ganze Diskussion ist nur lächerlich - wir reden hier von einigen Liedtexten aus der dancehall-szene wohlgemerkt, denn ich habe noch keinen einzigen roots-reggae song gehört, der homophob ist.

    Diese texte sind dazu noch auf patois was wirklich nur wenige eingeweihte überhaupt richtig verstehen.

    Die dancehall-artists machen grundsätzlich erstmal musik für die jamaikanischen bevölkerung und gehen in ihren texten auf aspekte des jamaikanischen lebens ein und in jamaika ist homosexualität strafbar und die große mehrheit der bevölkerung steht auch dahinter.Die rastafarians wurden und werden auch heute noch in jamaika unterdrückt/nachteilig behandelt-hier von einer prägung der jamaikanischen gesellschaft durch rastafari zu sprechen ist bei dem minimalen anteil an rastafarians innerhalb jamaikas einfach faktisch falsch.

    Übrigens ist nicht jeder der dreadlocks hat ein rastafarian, gerade in jamaika gibt es unendlich viele männer die dreadlocks haben weil dies ihre chancen auf weiße touristinnen erhöht.

    Wie einer meiner vorredner treffend bemerkt hat wird homosexualität in der bibel verdammt und genau daher kommt auch die ablehnung von homosexualität in vielen staaten - oder wird das hier bezweifelt?

    Die verfolgung von schwulen auf jamaika hat nicht das geringste mit liedtexten zu tun sondern liegt an eben dieser ablehnung vom großteil der bevölkerung und an der gewalt in jamaika per se.

  • CP
    coco price

    @Kritischer Anmerker:

     

    Also entschuldige, aber man muß schon ein bißchen naiv sein, um zu glauben, dass es sich hier um "metaphorische Formulierungen" handelt; in einem Land, in dem Gewalt gegen Schwule einschl. Anzünden und Abknallen an der Tagesordnung sind, ist ein Text, der zum anzünden und abknallen aufruft, ganz ganz sicher nicht metaphorisch, sondern wortwörtlich zu verstehen. Wenn ich auf einem Nazikonzert in Sachsen-Anhalt zum Mord an Immigranten aufrufe, ist das schließlich auch keine Metapher vor dem Hintergrund tatsächlichen sozialen GEschehens und der TAtsache, dass ich es bei meinem Publikum mit einem Haufen schlichter Gemüter zu tun habe, die mit Metaphern so ihre PRobleme haben.

     

    Dass der christliche Glaube mit dem Kolonialismus nach Jamaica gebracht worden ist, ist eine historische Erklärung, aber keine Rechtfertigung.

  • H
    Houseofreggae.de

    Sehr geehrter Herr Beck,

     

    vielen Dank für Ihren Kommentar in der taz. Ich gebe Ihnen in fast allen Punkten recht. Als Reggae-Fan finde ich es ebenfalls traurig, dass überhaupt Energie in negative Texte gesteckt wird, auch wenn es weit weniger sind, als viele nach der medialen Hetze glauben.

     

    Widersprechen möchte ich Ihnen in folgendem Punkt:

     

    "Das liegt auch an einer Gesellschaft, die durch einen Rastafari-Glauben geprägt wird, der das Gebot der Nächstenliebe nicht für Schwule, Lesben und Transgender gelten lässt."

     

    Das Auswärtige Amt liefert folgende Zahlen für Jamaika (Stand: 14.4.2010): Christen: 1,7 Mio.

    Rastafarian 24.000

     

    http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/01-Laender/Jamaika.html

     

    Keine Frage, die Rastafari haben sehr konservative Ansichten. Von einer Prägung kann aber nicht die Rede sein, zumal die Rastafari als Glaubensgemeinschaft lange Zeit unterdrückt wurden.

     

    Fakt ist: 1,7 Millionen Christen arbeiten mit der Bibel, die unter anderem Zeilen enthält wie:

     

    "Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Gräuel."

     

    "Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben; Blutschuld lastet auf ihnen."

     

    "desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den Lohn ihrer Verirrung, wie es ja sein musste, an sich selbst empfangen."

     

    http://www.bibleserver.com/ref/3018001#/text/LUT/3.Mose18 und weitere.

     

    Ich glaube, diese Zeilen christlichen Ursprungs waren und sind prägender für die jamaikanische Gesellschaft.

  • F
    fezo

    Hätte Volker Beck das Interview mit Gentleman tatsächlich gelesen, wären ihm vielleicht einige Unstimmigkeiten in seiner Argumentation selbst aufgefallen:

     

    Homophobie ist auf Jamaika nicht das Werk einiger weniger Künstler, sondern Gesetz. Ebensowenig werden die Morde an Schwulen in Jamaika explizit aus der Dancehall-Szene heraus verübt. Sie sind vielmehr der Ausdruck eines gesellschaftlich tief verwurzelten Schwulenhasses.

     

    Und hier kommen wir zu den Ursachen: Wie auch Herr Beck anmerkt, liegen diese zu einem großen Teil im Glauben. Dass dieser Glaube ein christlicher ist, den die Vorfahren der Jamaikaner als Resultat ihrer Versklavung, Verschleppung und anschließenden Ausbeutung durch spanische und britische Kolonialherren wohl eher nicht ganz freiwillig angenommen haben, vergisst er dagegen zu erwähnen.

     

    So erschreckend die Anzahl der Morde an Homosexuellen ist und so begrüßenswert erste Ansätze eines Umdenkens sind, so wenig Sinn macht es dennoch, die allgemeinen Ressentiments der jamaikanischen (und nebenbei gesagt auch der überwältigenden Mehrheit der afrikanischen) Bevölkerung auf einige Musiker zu reduzieren, die im Übrigen wohl kaum als Hassprediger verstehen kann, wer sich ernsthaft mit ihrer Musik auseinander setzt.

  • KA
    Kritischer Anmerker

    Vorweg, ich bin durchaus in etlichen Punkten einer Meinung mit Herr Beck, auch wenn ich mich zur oft gescholtenen deutschen Reggaeszene zähle. Auch ich finde es unangemessen und widerlich, wenn auf Konzerten und in Songtexten mit schwulenfeindlichen Äußerungen beim Publikum gepunktet werden soll und distanziere mich auch bei jeder Gelegenheit davon. Auch ich kritisiere die Doppelmoral vieler deutscher Reggaehörer in Bezug auf Rassismus und Homophobie.

     

    Aber mich widert auch an, wie Herr Beck mantramäßig den Begriff des "Mordaufrufs" und des "Hasssängers" wiederholt ohne auf jegliches Gegenargument sachlich einzugehen. Er weist zurecht auf die Metaphorik der Dancehalltexte hin, verweist jedoch einige Zeilen später auf die Gewaltakte gegen Schwule auf Jamaica, weshalb dieses Argument nicht gelten sollte.

    Hier wird wieder symptomatisch und - wie ich das Gefühl habe - mutwillig Ursache und Wirkung verwechselt. Auf Jamaica herrscht ein schwulenfeindliches und vielfach gewalttätiges Klima. Das Sizzla und andere mitunter gewalttätige und schwulenfeindliche Texte verwenden ist ein Spiegel dieser Gesellschaft und hat diese Einstellung und ihre Gewalttaten nicht etwa durch solche Texte verursacht.

    Ich finde es verlogen, wenn ständig die Sänger zur Speerspitze der Homophobie erklärt werden während z.B. der Premierminister Golding sich öffentlich homophob äußert und es sich damit offensichtlich um ein gesamtgesellschaftliches Problem handelt, welches durch ein paas Konzertverbote mitnichten aus der Welt geschafft geschweige denn geändert wurde.

    Ebenso finde ich es äußerst schwach für einen Politiker, der sich seit langem mit dem Thema befasst, von einer für Jamaica prägenden Rolle des Rastafari-Glaubens zu reden, wenn eine einfache Wikipedia Recherche ergibt, dass sich "heute [...] etwa 24.000 der 3 Millionen Jamaikaner zum Rastafari-Glauben [bekennen]." - wohl doch eher eine Minderheit statt prägend.

     

    Hier werde ich das Gefühl einfach nicht los, dass es sich um bloße Stimmungsmache, Populismus und Aktionismus seitens Herrn Beck handelt und das finde ich in einer eigentlich ehrenwerten Angelegenheit unangebracht und es verhärtet nur unnötig sowieso harte Fronten zwischen Menschen, die wie Herr Beck gegen Ende bemerkt so unterschiedlicher Meinung eigentlich nicht sein sollten.

  • DR
    Der Rapper mit dem riesen Schwanz

    "im HipHop sind es meist Frauen und Schwule, die im Namen der Kunst an monstergroßen Rappergeschlechtsorganen lutschen..."

     

    1.Das ist Schwachsinn, denn der Mainstream Rap hat mit Hip Hop und wofür er steht nichts zu tun!

     

    2. Geht mir das hier langsam zu weit.

    Ich habe noch keinen Rapper gehört der zum Töten von Schwulen aufgerufen hat. Man benutzt das Wort "Fag oder Faggot" zwar um andere Personen zu beleidigen,dass passiert aber auch in der Alternativen-, der Techno und in der Popscene(du Schwanzlutscher, fuckin fag usw.)!

    Das gehört halt zum proll Gehabe dazu.

     

    Wird als nächstes dazu aufgerufen Rappern die Einreise zu verweigern, weil sie solche Passagen in ihren Texten haben? Ich bin mir nicht sicher, ob diese Dramatisierung nich dazu beiträgt die Fronten zu verhärten, anstatt sie zu beseitigen. Ich jedenfalls bin langsam genervt von diesem Überempfindlichen Getue und ich habe noch nie ein Problem mit Menschen die schwul sind gehabt.

  • A
    Andy

    Es wäre echt schön, wenn sich da mal was in den Köpfen bewegt!

  • P
    Pedroregen

    Menschenrechten universell und unverhandelbar? Wo hast du denn das gelesen - in deinem Parteibuch? Ein bisschen Konkretisierung und inhaltliche Ausfüllung zu solch schwerem Geschütz wäre nicht schlecht gewesen.

    Dann sei doch wenigstens konsequent und lass auch beispielsweise die amerikanische "Führungselite" aussperren, die ein Angriffskrieg gegen Afganistan und v.a.Irak unternommen hat und nebenbei Menschen in Gefängnissen (Abu G) und rechtsfreien Räumen zu Tode foltern lässt - auch gegen Menschrechte.

    Außerdem gibt es auch sowas wie Meinungs- und Kunstfreiheit, deren Bedeutung hier komplett unterschlagen wird - aber in deinem von Blödsinn und PC vernebelten Gehirn gibt es offensichtlich nur rein willkürlich verwendbare Rechtsargumentation: konfus, inkohärent, rein politisch, je nach Lage. Ich finde deine Meinung - Beck - ist eine Hetze und Ausgrenzung und verstößt wiederum gegen Menschrechte, die universell und nicht verhandelbar sind. Ab morgen solltest du gegen dich selbst ein Einreiseverbot verhängen.

  • OW
    oskar Wittstamm

    Seine Aussagen haben mich Gentlemans auch entfremdet,sein nächstes Album wird seinen Weg bestimmt nicht auf meinen Pc finden!

  • D
    DeineMudda

    Schön, dass ein Kommentar dazu veröffentlich wird. Die Thesen von Gentleman waren ziemlich erbärmlich und unreflektiert und haben mich tierisch augeregt. Das konnte man so da nicht stehen lassen. Hat wohl ausser seine Mukke nicht viel in der Birne der Typ.

  • L
    Lars

    Oder besser: One Struggle - One Fight!

     

    Und all dem was ich von Gentleman gelesen habe: Keine Bühne für Homophobie-Relativierer.

     

    Übrigens ist der gerade auf Deutschland-Tour.

  • TB
    Theodor Brandt

    Obwohl ich Volker Beck in Sachen Menschenrechtspolitik für einen Eiferer halte, der auch mal andere, ihm nicht gemäße "Minderheiten" (wie z.B. Evangelikale) auf bösartige Weise diffamiert, und seine Ansichten darüber, wie man politisch gegen "Homophobie" vorzugehen hat, nicht teile, muss ich ihm hier voll zustimmen. Ich kann verstehen, wenn Schwule über solche Songtexte entsetzt sind. Hassprediger, welcher Richtung auch immer, sollten nicht toleriert werden!

  • KM
    Kid Moe

    Sie ham hier mal gar nix zu bestimmen wie Hip-Hop (schon wieder!) sein darf/soll/kann, Herr Beck.

    "Ein politisch korrekter Hitler ist auch nur Vermittler zwischen Dir und der Welt, die man kaufen kann."

    Aber so lange auf taz.de das Wort Hip-Hop wie ein obszöner Begriff gebraucht wird, hab ich was zu schreiben.

    Nah apologize!