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Debatte Frauen und neues UnterhaltsrechtUnd nach der Versorger-Ehe?

Das neue Unterhaltsrecht verlangt, dass Frauen selbstständiger werden. Aber dafür fehlen wichtige Voraussetzungen. Gesucht: eine neue Formel für Selbstverantwortung.

V or einem Jahr wurde einem bis dahin breit abgesicherten Lebensmodell die finanzielle Basis entzogen: der Versorger-Ehe. So trat Anfang Januar 2008 das neue Unterhaltsgesetz in Kraft. Wer ein wenig Pathos nicht abgeneigt ist, kann hier getrost von einer Revolution sprechen. Die Botschaft dieses Gesetzes an die Frauen lautet: "Bleib unabhängig, du bist selbst für dich verantwortlich." Die Konsequenz ist: Ehefrauen werden nun nach einer Scheidung finanziell schlechter abgesichert.

So richtig die Botschaft ist, das neue Gesetz birgt enorme Nachteile - vor allem für Frauen. Denn die geforderte Unabhängigkeit kann in Deutschland nicht ohne weiteres gelebt werden. Um dieses prinzipiell richtige Modell lebbar zu machen, brauchen wir daher nichts weniger als eine Neuformulierung von Eigenständigkeit und gesellschaftlicher Solidarität.

In der "klassischen" Ehe war der Mann berufstätig, die Frau betreute die Kinder und gab ihre eigene berufliche Karriere auf. Dafür erhielt die Frau die gesetzliche Garantie, auch nach einer Scheidung den in der Ehe erwirtschafteten Lebensstandard unbefristet von ihrem Mann gesichert zu bekommen. Das war oft der Fall, etwa wenn sie mit ihrem neuen Teilzeitjob den alten Standard nicht erreichte.

Seit Januar 2008 ist das anders. Lässt sich eine Frau heute scheiden, soll sie für sich selbst sorgen, sobald die Kinder drei Jahre alt sind - auch wenn sie ihren Lebensstil einschränken muss. Frauen müssten also bereits in der Ehe darauf achten, in einem qualifizierten Beruf am Ball zu bleiben. Aber dieses Modell wird in der deutschen Lebensrealität im Moment zumindest stark behindert, wenn nicht unmöglich gemacht. Arbeitsbedingungen, Steueranreize und (Weiter-)Bildungsmöglichkeiten, die eine Unabhängigkeit überhaupt erst ermöglichen können, gibt es nur wenige.

Hat eine Frau ihrem Ehemann zwanzig Jahre den Rücken freigehalten und die Kinder großgezogen, während er Karriere machte, dann kann es ihr nach der Scheidung jetzt gut passieren, dass sie an der Scannerkasse sitzt oder den Staat um Solidarität bitten muss. Folgende zusätzliche Veränderungen sind daher unverzichtbar:

Erstens darf der Staat nicht mehr weiter steuerliche Anreize für das alte Versorgermodell aufrecht erhalten, indem er mit dem Ehegattensplitting finanziell unterstützend dafür wirkt. Zweitens brauchen wir eine flächendeckende, gute, kostenlose Fremdbetreuung für Kinder nach der Stillzeit. Die Frauen (oder die Männer) können im Moment gar nicht auf gleichem Niveau weiterarbeiten - es sei denn, sie können sich private Rundumversorgung leisten. Drittens geht das neue Gesetz implizit davon aus, dass Frauen und Männer gleichviel verdienen. Das ist aber bisher nicht der Fall: eine deutsche Durchschnittsfrau verdient immer noch 23 Prozent weniger als der Durchschnittsmann. Gerade typische Frauenberufe im sozialen Bereich sind besonders schlecht bezahlt. Sie müssen aufgewertet werden.

Viertens reden Politiker jeder Couleur viel vom lebenslangen Lernen, doch in der Realität findet dieses kaum statt. Der Staat muss sich dafür einsetzen, dass alle Frauen - jeden Alters - eine reelle Chance auf Bildung und Weiterbildung bekommen, damit sie die verlangte Unabhängigkeit von Staat und Mann umsetzen können.

Schließlich brauchen wir fünftens Übergangsregeln für die Frauen, die sich vor dreißig Jahren für das damalige Mehrheitsmodell entschieden haben, aber heute nach neuem Recht geschieden werden. Und eine Frau, die heute heiratet, weiß vielleicht noch nichts von ihrer neuen Situation nach einer späteren Scheidung. Für sie sollte es spätestens im Standesamt eine Aufklärung geben. Nur so ist Selbstverantwortung möglich.

Gleichzeitig muss man sich auch fragen: Welche Form von Solidarität wollen wir in unserer Gesellschaft leben? Sollte unser gesellschaftliches Ziel nicht sein, dass Menschen füreinander einstehen, Verantwortung übernehmen? Verantwortung nicht im patriarchalischen, sondern im modernen Sinn: Frauen gegenüber Frauen. Männer gegenüber Männern. Frauen gegenüber Männern. Männer gegenüber Frauen.

Deshalb brauchen wir erstens Solidaritätsverträge für nicht Verheiratete ohne steuerliche Benachteiligung für diese Partnerschaftsformen. Darin kann dann auch vereinbart werden, wie man nach einer Trennung miteinander umgeht und vor allem: wie es für den- oder diejenige ausgeht, der oder die die Kinder betreut. In Frankreich gibt es mit dem pacte civil de solidarité (PACS) seit 1999 eine gesetzliche Institution, in der sich Menschen egal welchen Geschlechts zu gegenseitiger Hilfe und Solidarität verpflichten. Der PACS ermöglicht fernab der Ehe eine Gütergemeinschaft und steuerlich günstige Erbbestimmungen. Ein ziviler Solidaritätspakt wäre als Ergänzung zur klassischen Ehe auch für Deutschland sinnvoll. Anders als im PACS, der eine gemeinsame Steuerveranlagung vorsieht, muss jedoch das feministische Ziel der Individualbesteuerung in beiden Institutionen umgesetzt werden, in der Ehe genauso wie im Solidaritätspakt. Es muss eine Balance zwischen den Nachteilen der absoluten Individualisierung und denen der ungesunden Abhängigkeit voneinander ermöglicht werden. Unabhängigkeit und Solidarität sind keine natürlichen Gegensätze, sie können sich gegenseitig ergänzen und auch in den unterschiedlichen Lebensphasen abwechseln. Einer Phase der Fürsorge für Kinder oder alte Menschen folgt wieder eine Phase der eigenen Bildung oder Karriere und umgekehrt.

Zum Zweiten muss die Gesellschaft solidarisch sein mit Menschen, die ihre Kinder alleine großziehen. Sie tragen im Moment ein enormes Armutsrisiko. Arbeitswelt und Lebenswelt sind oft gar nicht mehr unter einen Hut zu bekommen. Einer Frau, die keine Betreuung für ihre Kinder bekommt, kommen ein eigenes Einkommen, Berufserfahrung und Weiterbildung abhanden. Hartz IV wird zum einzigen Einkommen für sie und ihre Kinder. Für diese Frauen müssen schnellstmöglich Auswege gefunden werden. Als Sofortmaßnahme brauchen wir einen Rechtsanspruch für Alleinerziehende auf Betreuung ihrer Kinder nach finnischem Vorbild: Kommt eine Kommune diesem Anspruch nicht institutionell nach, so muss sie die private Fremdbetreuung finanzieren. Darüber hinaus ist eine Kombilohnregelung für Alleinerziehende notwendig. Modellprojekte zum Kombilohn zeigen, dass vor allem Frauen Gebrauch davon machten. Damit würde auch ihnen eine "Work-Life-Balance" ermöglicht.

Die neue Formel für Selbstverantwortung plus Solidarität bedeutet für die Politik also: flächendeckend kostenfreie Kinderbetreuung, gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit, gerechteren Lohn für soziale Berufe und lebenslange Weiterbildung. Und dieses alles: für Verheiratete, Nicht-Verheiratete und gleichgeschlechtliche Paare.

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21 Kommentare

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  • T
    Thomas

    Die Statistik daß Frauen 23% weniger als Männer verdienen, wird oft genug kontrovers diskutiert. Im Buch Susan Pinker "Das Geschlechterparadox" wird beschrieben wie sich Frauen ihre sog. gläsernen Decken selbst schaffen, kurz vor Karrieremöglichkeiten selbst abbrechen und sich lieber Beschäftigungen mit sozialer Komponente und mehr Spaßfaktor suchen. Leider ist die systematische Erforschung dieser Phänomene hierzulande noch nicht "common-sense" und so hält sich der Mythos der Frauendiskriminierung beharrlich, auch weil sich daraus immer noch Vorteile und Nachteilsausgleiche schöpfen lassen.

    Mangelhaftes Verhandlungsgeschick benachteiligt Frauen und Männer im Beruf, daher können Defizite in diesem Bereich nicht pauschal Männern angelastet werden sondern fallen unter die Rubrik "Selbst Schuld".

    Thema "Nacheheliche Solidarität" : Die Solidarität erlischt in dem Moment wo einer der Partner den Trennungswillen bekundet. Daß jeder nach der Trennung Verantwortung für sich selbst übernimmt ist eine logische Konsequenz der Gleichberechtigungsbemühungen von Mann und Frau. Die Versorgerrolle des Mannes - nach den 68`ern sehr gerne als Frauenunterdrückung postuliert mit einem erheblichen Revanchefaktor - ist passé und sollte endgültig der Vergangenheit angehören. Daher war die Reform zum Jan.2008 längst überfällig.

    Soweit ich mich erinnere gab es 2006 parteiintern Diskussionen bzgl.der Unterhaltsreform weil einige Frauen die Ehefrauen unter einen "besonderen gesetzlichen Schutz gestellt" wissen wollten, was die Authentizität unserer deutschen "Gleichberechtigung" wieder demonstrierte.

    Weiterbildungsmöglichkeiten sind für Männer und Frauen mittlerweile frei zugänglich, so daß hier m.E. ebenfalls keinerlei besonderen Handlungsbedarf besteht.

    Das Thema steuerliche Förderung (Ehegattensplitting) was derzeit die Einverdienerehe begünstigt zu hinterfragen ist m.E. dagegen durchaus legitim.

  • Q
    qed

    "Schuldig bleiben die Autorinnen auch die Frage was ein Kombilohn für Alleinerziehende bringen soll, wenn doch 25% von ihnen keine Berufsausbildung, 5% nicht einmal einen Schulabschluß haben. Nicht wenige von ihnen haben das Lebensmodell Alleinerziehung freiwillig gewählt, weil sie auf dem Arbeitsmarkt keinerlei Chance haben und nicht einmal einen Job an der von den Autorinnen verschmähten Scannerkasse bekommen."

     

     

     

    Bruno- das ist nicht Dein Ernst!

    Die Statistik läßt auch durchaus eine lebensnähere Lesart zu: Schwangerschaft als Schutz vor den Anforderungen eines Schulabschlusses, einer Ausbildung oder gar den Anforderungen des Arbeitsmarktes- das ist angesagt!

    Beim Sozialadel in 4.Generation nutzt Tussi meist nur eine der ihr aufgezeigten Möglichkeiten, an eine eigene Wohnung zu kommen: Schwangerschaft. Die Helferscharen von der Soziopolitoworkerfront werdens schon richten mit dem Blag, damit es nicht allzusehr nervt und die Diskoabende versaut, der Abwasch erledigt wird- überhaupt ist die Garantie, lebenslang von den Anforderungen des Erwerbslebens verschont zu bleiben und der Wohltaten des Sozialstaates nicht verlustig zu gehen, einzig durch Serienproduktion von Kindern erreichbar- das moderne "Mutterkreuz" ist einem gewiss, auch wenn man nur Pflegefälle produziert, Heime und Sonderschulen füllt. Unsere "Benachteiligten" lachen sich tot über das tief in die Hirne unserer linksprogressiven Helferscharen implantierte Dogma, daß man als Kretin nicht geboren, sondern von der Gesellschaft dazu gemacht wird - in Analogie zu den Verkündigungen der Ikone Beauvoir, die selbiges über die Frau postuliert und eine Millionenschar verstandbefreiter linker Fanatiker für diese abenteuerliche These fand.

    Das wird jetzt sogar an den Hochschulen gelehrt wie dereinst der "wissenschaftliche Marxismus- Leninismus" in der DDR.

    Die Amerikaner sahen es in den Neunzigern ganz pragmatisch: der Stütze- Mum in den Slums wurde bei mehr als zwei Kindern nach Ansage schlicht die Stütze gestrichen- ihre Kinderzahl fiel daraufhin schlagartig von sechs auf zwei und sie hat sogar oft jetzt einen Job. Geht doch.

    Da hat Dich der politisch korrekte orwellsche Neusprech aufs Glatteis gelockt- ansonsten gehe ich mit Dir d'accord.

  • B
    bruno

    Die beiden Autorinnen sind leider nicht richtig informiert. Es ist mitnichten so, daß es keinen Vertrauensschutz in langjährigen Ehen mehr gibt. Keine Frau die 20 Jahre verheiratet war muß nun an die Scannerkasse, dazu gibt es auch schon die ersten höchstrichterlichen Urteile. Weg ist allerdings die weltweit einzigartige Lebensstandardgarantie, die übrigens kein Unterhaltszahler je hatte. Zudem darf er weiterhin als Quasi-Arbeitgeber seiner Ex-Ehefrau fungieren und bei Bedarf zusätzlich zum Kindesunterhalt noch eine Vielzahl von weiteren Unterhaltsarten bezahlen: Ehegattenunterhalt, Trennungsunterhalt, Betreuungsunterhalt, Krankenunterhalt usw. Übrigens sogar über den Tod des Pflichtigen hinaus, was die Absurdität verdeutlicht. Man kann es drehen und wenden wie man will: Deutsche Ex-Ehefrauen gehören zu der weltweit am besten abgesicherten Spezies.

    Um Frauen zusätzlich zu all den heutigen Privilegien (keine Zwangsdienste und die damit verbundenen Lohnausfälle, automatisches Sorgerecht, Unterhaltsansprüche, autonome Entscheidungsgewalt Kind ja/nein, Bevorzugung im öffentlichen Dienst, Transfergewinne bei Renten- und Krankenversicherung etc.) noch das Rundum-Wohlfühl-Paket zu überreichen, soll also wieder einmal Papa Staat ran und tief in die Tasche greifen. Jener Staat, der zu gut 2/3 von Männern finanziert wird. Was hat das mit der erwünschten Unabhängigkeit von Staat und Mann zu tun? Eine jede Frau kann heute unabhängig sein wie ein Mann, indem sie einen gut bezahlten Beruf wählt und selbständig lebt. Wenn Kinder im Spiel sind, hat eine Mutter eben nicht die volle Unabhängigkeit, aber das hat schließlich ein Vater auch nicht.

    Schuldig bleiben die Autorinnen auch die Frage was ein Kombilohn für Alleinerziehende bringen soll, wenn doch 25% von ihnen keine Berufsausbildung, 5% nicht einmal einen Schulabschluß haben. Nicht wenige von ihnen haben das Lebensmodell Alleinerziehung freiwillig gewählt, weil sie auf dem Arbeitsmarkt keinerlei Chance haben und nicht einmal einen Job an der von den Autorinnen verschmähten Scannerkasse bekommen.

  • C
    Christine

    taz: Vor einem Jahr wurde einem bis dahin breit abgesicherten Lebensmodell...(Versorger-Ehe)

     

    Dieser Satz ist mir als erstes aufgestoßen, denn ich habe das Gefühl, irgendetwas verpaßt zu haben. Selbst nach intensiver Suche fand ich nichts im Internet, was darauf hindeutete, das Frauen nun zufrieden sein könnten, da sie es endlich geschafft haben, während und nach der Ehe rundum versorgt zu sein.

     

    taz: Gleichzeitig muss man sich auch fragen: Welche Form von Solidarität wollen wir in unserer Gesellschaft leben? Sollte unser gesellschaftliches Ziel nicht sein, dass Menschen füreinander einstehen, Verantwortung übernehmen? Verantwortung nicht im patriarchalischen, sondern im modernen Sinn: Frauen gegenüber Frauen. Männer gegenüber Männern. Frauen gegenüber Männern. Männer gegenüber Frauen.

     

    Wo war denn die Solidarität der Frauen in den letzten Jahrzehnten Männern gegenüber? Wenn ich diese in unzähligen Briefen und Mails an Abgeordnete, Ministerien und anderen Institutionen anmahnte, kam stets die gleiche stereotype Antwort: Männer mögen sich doch bitte um ihre Belange selber kümmern. Dabei haben jene Frauen vergessen, das sie das, was sie erreicht haben, niemals ohne die Solidarität der Männer bekommen hätten, denn wie allseits bemängelt, sind Männer ja immer noch in der Mehrheit an den Schalthebeln der Macht vertreten.

    Wo wären die Frauen heute also ohne die Solidarität der Männer?

    Zitat: Sollte es wirklich einmal zu einem Kampf zwischen den Geschlechtern kommen, dann werden die Frauen siegen, weil die Männer die Frauen mehr lieben als die Frauen die Männer. (August Strindberg)

  • C
    Chris

    Ich selbst bin in Deutschland in den absoluten Zeugungsstreik und Heiratsstreik getreten, weil das Unrecht an Männer, Väter und Kinder vorprogrammiert. Der EuGH (EGMR) verurteilt Deutschland jährlich mehrmals wegen Menschenrechtsverletzungen an Väter (Info Vafk / Manndat). Frauen bekommen nach der Scheidung/Trennung die Rechte (Geld, Kind, Macht) zugesprochen und dagegen Männer die Pflichten auferlegt und zu rechtlosen Unterhaltssklaven für arbeitsunwillige Frauen degradiert werden. Die Frauen sollen endlich Eigenverantwortung übernehmen und ihr eigenes Geld verdienen und sich kein schönes faules Leben mehr auf Kosten von Unterhaltssklaven (Männer) ausleben. Ich mag keine Alleinerziehenden, die Väter entsorgt haben um an Geld , Kind und Macht zu kommen, arbeitunwillig sind und Kinder als Schutzschilde missbrauchen und dann stets eins auf ich arme Alleinerziehende machen.

  • Q
    qed

    Das ist wieder mal Femsprech vom Feinsten!

     

    Frauen- runter vom Sofa, rauf auf die Müllkutsche, ins Bergwerk, auf den Bau!

    Wenn wir schon mal dabei sind: weg mit den 'Unisextarifen'in der Sozialversicherung, der milliardenschweren Frauenbevorzugungsindustrie mit ihrem Quotenwahnsinn, der Frauenbeuftragtenmafia, dem 'Frauenbonus' vor Gericht! Rein ins pralle Leben der Kampfeinheiten am Hindukusch!

  • B
    Beppo

    Liebe Authorinnen,

     

    haben Sie mal in Erwägung gezogen, dass der beklagte geringe Anteil an an gut dotierten Jobs und damit einhergehende Mindereinnahmen, nicht an fehlendem Können oder Dürfen liegen, sondern an fehlendem Wollen und, vor Allem, fehlendem Müssen liegen?

    Es sind schon ganze politische Systeme kollabiert, weil der entsprechende Anreiz zur Leistung fehlte.

    Wer sich nicht unbedingt anstrengen muss, tut es eben meistens auch nicht.

  • H
    Hardy

    Ihr chauvinistischen Macho´s aber auch!

     

     

    Früher wurden wir armen, benachteiligunswürdigen Ehe-Frauinnen von Euch bösen DAX-Generaldirektoren wegen der Überversorgung in schändlicher Abhängigkeit -ja hin bis zum goldenen Käfig- gehalten und heute?

     

    Heute jagt ihr uns ins langweilige, gefährliche Berufsleben, wo wir ganz auf uns gestellt uns gar nicht mehr so richtig um unser Wo®k-Life-Balance kümmern können, und das bezeichnet ihr als Selbständigkeit?!

     

    Das geht ja gar nicht!

     

     

    Hardinia

  • P
    Papa-Ralf.de

    Ich bin ein entsorgter Vater und Zahlesel ohne Kontakt einer Tochter (11), der seinen Sohn (23) ins Erwachsenenleben allein geführt hat.

     

    Solche o.g. weltfremden Forderungen, die nur auf Kriegsbrandstiftung zwischen den Geschlechtern aus sind, kann ich nur entgegnen, dass ich meinem Sohn seit seinem 18. Geburtstag DRINGEND empfehle, in diesem Land weder zu heiraten, noch jemals ein Kind zu zeugen!

  • EU
    Eric Untermann

    Was soll das Gejammer, genörgle und genöckere? Vätern ohne Trauschein das Sorgerecht verweigern (§1626a BGB), nach einer Trennung Kinder als Unterhaltsgeisel nehmen und ihren Kontakt zum Vater sabotieren (35000 Gerichtsverfahren jährlich), sich gemeinsamer Kinderbetreuung verweigern (in Frankreich und Belgien Standard, hier wird sogar die Diskussion darüber abgelehnt) und dann nölen, man sei ja so benachteiligt und müsste deshalb ganz dringend Unterhalt kassieren? Lächerlich.

     

    Als Mann sollte man sich diese Forderungen rundweg ablehnen. Tun glücklicherweise mittlerweile auch sehr viele, der Kinderwunsch deutscher Männer ist nachweislich der niedrigste weltweit. Das deutsche Unterhaltsdenken ist weltweit genauso einzigartig. In den meisten Ländern Europas schüttelt man darüber nur ungläubig den Kopf.

  • A
    /ajk

    als erstes, es gibt nur zwei Geschlechter. Männlich und Weiblich. Alles andere ist Wirrsin von Leuten die sich wichtig machen.

     

    zweitens, die Frauen werden nicht "entrechtet" sondern ihre überkommenen und krass überbewerteten Rechte werden langsam (in kleinen Schritten) auf normalmaß zurückgestutzt.

     

    drittens, es braucht noch viele Rechte für Männer, damit dies ausbalanciert ist.

     

    Darunter fällt auch das Mitspracherecht bei Abtreibungen (Die Gefühle das potenziellen Vaters sind egal? Das ist Menschenrechtsverletzung!), zum Beispiel Schadensersatzforderung von Männern deren Frauen ohne Not(!) abgetrieben haben.

     

    Und auch die Möglichkeit das Väter das Kind nicht annehmen müssen wenn sie nicht wollen. Also keine Unterhaltsverpflichtung, beispielsweise wenn die Frau gegen den Willen des Vaters das Kind bekommt oder sogar böswillig und in betrügerischer Absicht unterschieb (Pille vergessen..) Dieses Verhalten soll auch Strafbewehrt werden, als Betrug und Körperverletzung.

     

    Dann sollen Frauen die ihre Männer fälschlicherweise als Kinderschänder oder Vergewaltiger bezichtigen, um im Scheidungsverfahren leichter durch zu kommen, hart bestraft werden. Sie sollen, vor allem wenn sie den Vater als Missbraucher der eigenen Kinder anzeigt, kein Sorgerecht bekommen, da Sie offensichtlich die Verbindung zwischen Vater und Kindern aufs schwerste beschädigen wollen und verantwortungslos mit dem Leben des Vaters und seinem Ruf umgehen. Frauen sollen dafür mindestens zwei Jahre ins Gefängniss kommen.

     

    Der Pflicht des Vaters zum Unterhalt, eine Pflicht noch aus alten Zeiten, hat die _abgeschaffte_ Pflicht der Frau zur Sorge um die Kinder wieder beizustehen. Irgendwann in den 50ern wurde diese abgeschafft und hat dafür gesorgt das Männer alles müssen, aber Frauen nicht. Dies merkt man auch bei den Scheidugen, die zu über 70% von Frauen ausgehen, und als Basis viele fanatische Männerhasserinen in der Scheidungsindustrie haben. Die Frau führt ein "selbstbestimmtes Leben" auf kosten des Mannes der arbeiten muß bis er stirbt. Nicht nur ich weigere mich darum eine Familie zu gründen. Bin ja selber Scheidungskind. Wie mehrere Millionen andere Kinder in Deutschland auch. Mehrere MILLIONEN!

     

    Des weiteren hat der Staat dafür zu sorgen das die Ehe wieder das wird was sie mal war. Eine Staatlich geschützte Gemeinschaft von Menschen die Kinder in die Gemeinschaft setzen wollen. Denn es ist das bedürfniss einer Gesellschaft weiter existieren zu wollen, und dazu braucht es Nachwuchs.

     

    Warum Homosexuelle ebenso eine staatlich geschützte Ehegemeinschaft haben wollen, verstehe ich nicht. Sie sind biologisch nicht in der Lage Kinder zu zeugen. In übrigen waren es genau die Homosexuellen die GEGEN die Bürgerliche Ehe und all das Zeugs protestiert haben.. Also was denn nun?

     

    Und dann kommen wir langsam wieder dahin was man Gerchtigkeit ist.

     

    /ajk

  • K
    KdN

    Finde es lustig, früher wurden die „Vertragsentwürfe“ der Männer mit „Wir lieben uns doch“, oder negativ „Du liebst mich nicht!“ von den Frauen auf die Seite gewischt. Sie hatte ja nur zu verlieren. Jetzt kommen diese Damen plötzlich mit einem eigenen „Vertragsentwurf“, denn sie hat ja nur zu verlieren! Frauen sind definitiv nicht so sozial oder solche Gutmenschen,wie immer wieder angenommen wird, sondern oftmals einfach nur Egoisten, äh Egoistinnen!

     

    „ … Hat eine Frau ihrem Ehemann zwanzig Jahre den Rücken freigehalten und die Kinder großgezogen,..“

    Dann hat der Mann zwanzig Jahre alle Kosten getragen und sich den Arsch aufgerissen!

     

    „Drittens geht das neue Gesetz implizit davon aus, dass Frauen und Männer gleichviel verdienen.“

    Was ja auch so ist!

     

    „Das ist aber bisher nicht der Fall: eine deutsche Durchschnittsfrau verdient immer noch 23 Prozent weniger als der Durchschnittsmann.“

    Nun, es kommt nicht darauf ob man ein Durchschnittsfrau oder –mann ist, sondern welchen Beruf man wählt und welche LEISTUNG man erbringt! (Berufswahl, Leistung, Arbeitsstunden, Weiterbildung, Know-how, …!!!)

     

    „Gerade typische Frauenberufe im sozialen Bereich sind besonders schlecht bezahlt. Sie müssen aufgewertet werden.“

    Wieso? Die klassischen Männerberufe (Hauswart, Mühlabfuhr, Baubranche, …) werden auch nicht aufgewertet. Man sollte doch wirklich meinen, dass Frauen inzwischen selber entscheiden können, welchen Beruf sie erlernen wollen? Immerhin gibt es Girlsday, Hilfsangebot noch und nöcher und sogar Vorbilder. Oder meinen die Autorinnen, man sollte die Alphamädchen, Powerfrauen, … zwingen einen Job zu machen, welcher zwar mehr Geld einbringt, sie aber nicht interessiert, zu anstrengen ist, oder schlichtweg von den Frauen nicht gemacht werden will? Wie steht es mit der Eigenverantwortung?

     

    „Der Staat muss sich dafür einsetzen, dass alle Frauen - jeden Alters - eine reelle Chance auf Bildung und Weiterbildung bekommen, damit sie die verlangte Unabhängigkeit von Staat und Mann umsetzen können.“

    Also der Staat soll helfen, unabhängig vom Staat und Mann zu sein!!!

    Ich lach mich krumm, wer hilft dem Mann unabhängig vom Staat und von der Frau zu sein.

    Obwohl ich verstehe, was gemeint ist, muss ich mich doch sehr wundern, Frauen fordern, fordern und fordern nochmals. Sie fordern Unterstützung, damit sie selbständig sein können!!!

    Und wozu haben wir eigentlich den Girlsday, die Frauenbeauftragen in den Universitäten und Firmern, die Frauenverbände, usw.?

     

    „Schließlich brauchen wir fünftens Übergangsregeln für die Frauen, die sich vor dreißig Jahren für das damalige Mehrheitsmodell entschieden haben, aber heute nach neuem Recht geschieden werden. Und eine Frau, die heute heiratet, weiß vielleicht noch nichts von ihrer neuen Situation nach einer späteren Scheidung. Für sie sollte es spätestens im Standesamt eine Aufklärung geben. Nur so ist Selbstverantwortung möglich.“

    Für den Mann fordere ich eine Aufklärung, was eine geschiedene Frau so alles gegen ihn unternehmen kann. Von NIEMALS bestraften Falschaussagen über Kindesmissbrauch, Vergewaltigung, …. Ausserdem fordere ich einen Gentest bei jedem Kind, ach nein, wenn Mann das macht, ist es ein OFFIZIALDELIKT! Wo sind da die Rechte der Männer?

     

    „Gleichzeitig muss man sich auch fragen: Welche Form von Solidarität wollen wir in unserer Gesellschaft leben? Sollte unser gesellschaftliches Ziel nicht sein, dass Menschen füreinander einstehen, Verantwortung übernehmen? Verantwortung nicht im patriarchalischen, sondern im modernen Sinn: Frauen gegenüber Frauen. Männer gegenüber Männern. Frauen gegenüber Männern. Männer gegenüber Frauen.“

    Aber die ganze Zeit fordern, dass der Staat hilft unabhängig vom Mann und Staat zu werden. Es tut mir leid, (und ich entschuldige mich bei den Frauen, die Verantwortung übernehmen) aber anscheinend ist genau das Problem, dass Frauen Selbstbestimmung und Freiheit wollen, Verantwortung und Pflichten aber als Diskriminierung oder soziale Ungerechtigkeit ansehen und ablehnen.

     

    „Deshalb brauchen wir erstens Solidaritätsverträge für nicht Verheiratete ohne steuerliche Benachteiligung für diese Partnerschaftsformen. Darin kann dann auch vereinbart werden, wie man nach einer Trennung miteinander umgeht und vor allem: wie es für den- oder diejenige ausgeht, der oder die die Kinder betreut. „

    Und wie sieht es mit der Umgangsverweigerung aus, mit dem Machtmissbrauch vieler Mütter gegen ihre Männer aber vor allem auch gegen ihre Kinder?

     

    „In Frankreich gibt es mit dem pacte civil de solidarité (PACS) seit 1999 eine gesetzliche Institution, in der sich Menschen egal welchen Geschlechts zu gegenseitiger Hilfe und Solidarität verpflichten. Der PACS ermöglicht fernab der Ehe eine Gütergemeinschaft und steuerlich günstige Erbbestimmungen. Ein ziviler Solidaritätspakt wäre als Ergänzung zur klassischen Ehe auch für Deutschland sinnvoll. Anders als im PACS, der eine gemeinsame Steuerveranlagung vorsieht, muss jedoch das feministische Ziel der Individualbesteuerung in beiden Institutionen umgesetzt werden, in der Ehe genauso wie im Solidaritätspakt. Es muss eine Balance zwischen den Nachteilen der absoluten Individualisierung und denen der ungesunden Abhängigkeit voneinander ermöglicht werden. Unabhängigkeit und Solidarität sind keine natürlichen Gegensätze, sie können sich gegenseitig ergänzen und auch in den unterschiedlichen Lebensphasen abwechseln. Einer Phase der Fürsorge für Kinder oder alte Menschen folgt wieder eine Phase der eigenen Bildung oder Karriere und umgekehrt.“

    Ich lese diesen Abschnitt so: Helft Frauen, alten Menschen und Kindern!

    Dafür haben wir ja auch ein „Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend“, also für alles ausser Männern! Wie ist auch wieder die Definition von Diskriminierung?

    "Unabhängigkeit und Solidarität sind keine natürliche Gegensätze", sie können je nach Bedürfnisse der Frau angepasst werden!

     

    „Zum Zweiten muss die Gesellschaft solidarisch sein mit Menschen, die ihre Kinder alleine großziehen. Sie tragen im Moment ein enormes Armutsrisiko. Arbeitswelt und Lebenswelt sind oft gar nicht mehr unter einen Hut zu bekommen. Einer Frau, die keine Betreuung für ihre Kinder bekommt, kommen ein eigenes Einkommen, Berufserfahrung und Weiterbildung abhanden. Hartz IV wird zum einzigen Einkommen für sie und ihre Kinder. Für diese Frauen müssen schnellstmöglich Auswege gefunden werden. Als Sofortmaßnahme brauchen wir einen Rechtsanspruch für Alleinerziehende auf Betreuung ihrer Kinder nach finnischem Vorbild: Kommt eine Kommune diesem Anspruch nicht institutionell nach, so muss sie die private Fremdbetreuung finanzieren. Darüber hinaus ist eine Kombilohnregelung für Alleinerziehende notwendig. Modellprojekte zum Kombilohn zeigen, dass vor allem Frauen Gebrauch davon machten. Damit würde auch ihnen eine "Work-Life-Balance" ermöglicht.“

    … vor allem Frauen Gebrauch davon machen. Schon wieder, es wird gefordert, gefordert und nochmals gefordert. Es ist bewiesen, dass Frauen auch deshalb weniger verdienen, weil sie mehr Wert auf ihre „Work-Life-Balance“ legen. Hier wird dies ja auch gefordert, aber dann bitte kein Wort mehr von wegen weniger Lohn und so. Ich habe kürzlich ein Gespräch mit einer sehr aufgestellten und intelligenten Feministin gehabt, als ich ihr die Lohndifferenz erklärt habe (Überstunden, Wahl des Jobs, Erfahrung, …), meinte sie, dass Frauen eben gleich viel verdienen wollen wie Männer, aber halt nicht gleich arbeiten. So wie die Männer arbeiten, sei ja nicht normal! SUPER!

    Und wer hilft dem Mann, der durch die Unterhaltszahlungen verarmt? Harz IV genügt da, nehme ich mal an!

     

    „Die neue Formel für Selbstverantwortung plus Solidarität bedeutet für die Politik also: flächendeckend kostenfreie Kinderbetreuung, gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit, gerechteren Lohn für soziale Berufe und lebenslange Weiterbildung. Und dieses alles: für Verheiratete, Nicht-Verheiratete und gleichgeschlechtliche Paare. FRANZISKA“

     

    Liebe Franziska, Du forderst Alles und alles für die Frau! Natürlich wird geschrieben für Verheiratete, Nicht-Verheiratet und gleichgeschlechtliche Paare, aber wenn man den Text liesst, dann ist klar, den Frauen muss geholfen werden, immer, überall aber bitte ohne ihre „Selbständigkeit“ zu beschneiden, ihrer „Work-Life-Balance“ und ihre Wahlfreit zu respektieren, und falls eine Frau eine schlechtere Berufswahl trifft, dann bitte ohne finanzielle Einbusse!

     

    Kopfschüttelnder Gruss

    KdN

     

    PS. GLEICHER LOHN FÜR GLEICHE ARBEIT ist gegeben!!! Bitte informiere dich doch mal beim zuständigen Amt. http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2006/07/PD06__285__623.psml

  • R
    radex

    Beim Lesen des Artikels fragt man(n) sich, warum die Autoren nicht gleich fordern, daß allen Frauen ein bedingungsloses Gehalt zur Selbstverwirklichung gezahlt werden sollte...

    Zu den Fakten:

    Das Frauen im Schnitt ca. 20% weniger verdienen als Männer ist eine Tatsache. Tatsache ist aber auch, daß dies mitnichten für gleiche Arbeit gilt. Und wenn die Autoren fordern daß soziale Berufe besser bezahlt werden sollen, fragt man(n) sich, warum dies nicht etwa für einen Müllfahrer oder einen Kanalarbeiter gelten soll? Frauen sind heute wesentlich besser ausgebildet als Männer. Was hindert sie also gut bezahlte Berufe zu übernehmen mit denen sie unabhängig bleiben? Vielleicht die von der Managerin des Jahres 2007 (Christine Bortenlänger) genannte "warme Badewanne"? "Den Rücken freigehalten" dürften übrigens nicht wenige Männer als "hat sich jahrelang bequem versorgen lassen" definieren. Apropos Männer: Die scheinen im Artikel, abgesehen als Finanzierer der aufgelisteten Forderungen, überhaupt keine Rolle zu spielen...

  • DB
    Der Besuchsonkel

    Nun war unsere Ehe wieder ganz bestimmt ein tragischer Einzelfall.

    Als ich diese beendete, weil meine Ex-Gattin mir geradeaus ins Gesicht sagte, dass sie garnicht daran denkt wieder arbeiten zu gehen (obgleich unsere jüngste Tochter - aus den altbekannten sozialisierenden Gründen - in den Kindergarten sollte) und ich unverschämterweise von ihr eine Mitwirkung zur Finanzierung der Familie (durch Erwerbstätigkeit) einforderte, zog sie es vor, ihre und die Sachen der Kinder zu packen und schleunigst das Weite zu suchen.

    Bildungschancen? Klar, vor der Glotze - von Nachmittags bis in den späten Abend. Vorzugsweise mit den Kindern.

     

    Jetzt hat sie es wohl schwerer, beklagt sich laut und ihr schweres Schiksal wurde ihr von außen (mir!) aufgebürdet.

    Aber keine Angst, liebe Ex.

    Dank solch fortgesetztem feministischem Wortschrott bleiben deine Bedürfnisse zu keiner Zeit auf der Strecke und wenn nur laut genug gegen die kinderschändenden und gewalttätigen Unterhaltsverweigerer getrommelt wird, bleibt schon was in einigen Frisierköpfen hängen.

     

    Ach, was beklage ich mich eigentlich, mir geht es doch noch so richtig gut, im Verhältnis zu denen, die von ihren Kindern überhaupt keine Lebenszeichen mehr erhalten!?

     

    Liebe TAZ-Redaktion, wenn ihr euch für politisch links haltet, erfüllt ihr mit solchen Artikeln allenfalls das Klischee, zur weiblichen Orientierungslosigkeit.

     

    Ich grüße die Kinder, in der Ferne, die durch die ohnehin überforderte und deshalb nachhaltig erwerbslose Mutter (dafür aber von ihr ganz selbstbestimmt) dem Vater entzogen wurden.

  • I
    Ichselbst

    Mädels - das nennt man Emanzipation.

  • RH
    Rüdiger Hoffmann

    Sehr geehrte Damen,

     

    sie schreiben von der Gehaltsdifferenz von Frauen und Männern und dass die Frauenberufe aufgewertet werden sollen.

    Ich frage mich, warum man Berufsfelder künstlich aufwerten soll. Vielleicht sollte man das Problem einmal an der Wurzel anpacken:

    Nach einer Umfrage von Schulabgängern über deren Anforderungen an den Beruf gaben die Schülerinnen als ihre ersten drei wichtigsten Eigenschaften an: Spaß, Selbstverwirklichung und Soziales.

    Die männlichen Schüler gaben Geld als ihre oberste Priorität an.

    Da frage ich mich, ob die Einstellung der Schülerinnen bezüglich ihres zukünftigen Berufs passt. Ich denke, man sollte ihnen beibringen, dass man nicht immer auf das Gefühl und die unmittelbaren Wünsche schauen darf, sondern auch langfristig mit Verstand den Beruf auswählt.

    In den Köpfen der Frauen ist meiner Meinung nach immer noch die finanziell bequeme Zukunftsperspektive, einen Mann zu heiraten und ab diesem Zeitpunkt nicht mehr arbeiten zu müssen, egal ob das mit der Ehe dann klappt oder nicht.

    Für gleiche Leistung gibt es gleiches Geld!

    Wenn die Motivation zur Erwerbsarbeit weggenommen wird, dann wirkt sich das eben auf die Leistung aus.

    Natürlich ist das in einem Land, in dem das Bild der allseits benachteiligten Frau so gerne immer wieder neu gezeichnet wird, ein revolutionärer Ansatz.

    Frauen wird es hierzulande sehr einfach gemacht, nicht mehr arbeiten zu müssen!

  • WA
    Wolfgang A. Gogolin

    Erstens ist das Ehegattensplitting Ausfluß des ehelichen Unterhaltspflicht während (nicht nach) der Ehe. Zweitens spricht nichts dagegen, für Kinderglück zeitweilig auf Karriere zu verzichten - man kann nun einmal nicht alles haben. Warum müssen drittens typische Frauenberufe aufgewertet werden? Frauen sind doch wohl so selbständig, dass sie selbst in der Lage sein werden, einen Beruf zu wählen, der gut bezahlt wird. Weshalb sollte der Staat schon wieder eingreifen, um Frauen Unabhängigkeit und Erwerbsarbeit zu ermöglichen - es ist doch hier die Rede von erwachsenen Frauen? Wird deren dramatische Überlegenheit, sei es in der Schule oder im Beruf, nicht ununterbrochen zelebriert? Und plötzlich sind die Damen wieder hilflose Opfer, denen der große Papa Staat helfen muß.

     

    Außerdem bleibt die Frage, was denn genau 'gleichwertige' Arbeit sein soll. Hier scheint mir doch der Wunsch nach Gleichstellung (im krassen Gegensatz zu Gleichberechtigung) vorzuherrschen, als wäre die Leistung einer Kassiererin gleichwertig mit der eines Ingenieurs. Offenbar wird von Ergebnisgleichheit geträumt, die ist aber das glatte Gegenteil von Chancengleichheit. Nach dieser Ideologie könnten wir auch sämtlichen Schülern die gleichen Noten geben, sie haben schließlich die gleichen Aufgaben zu lösen.

  • MW
    Maria Wersig

    Die Frage "Was kommt nach der Versorger-Ehe" kann eigentlich nicht ohne die Frage "Was kommt nach dem männlichen Normalarbeitnehmer" gestellt werden. Die Autorinnen benennen zwar wesentliche Knackpunkte der derzeitigen Problematik, bleiben aber vor der sich eigentlich aufdrängenden Frage, wie in der Gesellschaft künftig Erwerbsarbeit und Fürsorge kombinierbar gemacht werden können, stehen. Denn die Antwort darauf können nicht nur Krippen, lebenslanges Lernen und Auszeiten aus dem Hamsterrad der Vollzeitjobs sein. Ich bin außerdem enttäuscht davon, wie unreflektiert zwei Feministinnen das negativ besetzte und von vielen wohl auch gemeinte Wort "Fremdbetreuung" verwenden.

  • A
    albino

    "eine deutsche Durchschnittsfrau verdient immer noch 23 Prozent weniger als der Durchschnittsmann." Die Durchschnittsdeutsche ist bislang ja auch immer davon ausgegangen, dass ihr Ernährer und Versorger, den sie geehelicht hat, auch nach der Scheidung über viele Jahre hinweg ihren Lebensunterhalt finanziert. Das hat nicht gerade dazu beigetragen, dass Frauen sich besonders motiviert fühlten, ähnlich gut bezahlte, aber auch ähnlich stressige, gefährliche oder körperlich belastende Berufe wie Männer zu wählen.

    Wenn der Geldfluss nach einer Scheidung für sie tatsächlich weniger üppig fließt und sich das unter den Frauen herumspricht, wird das auch in dieser Hinsicht hoffentlich die Selbstverantwortung stärken und Frauen dazu animieren, besser bezahlte Berufe zu wählen. Dann verringert sich auch die Gehaltsdifferenz. Die aber - man kann nicht oft genug darauf hinweisen - eine rein statistische ist und daher wenig aussagekräftig. Denn welcher Arbeitgeber würde noch Männer einstellen, wenn Frauen die gleiche Arbeit tatsächlich 23 Prozent billiger erledigen würden?

  • M
    michaelbolz

    In ihrem Sinne, und dafür plädiere ich nach eigener Erfahrung, muss auch stehen: Männern vor dem Gesetz mehr Rechte einzuräumen, etwa wenn es um das Sorgerecht für Kinder geht. Dem überkommenen Gesetz nach hat die Frau in dieser Hinsicht noch zu viele und ebenso überkommene Rechte, die aus alten gesellschaftlichen Ordnungen entspringen.

  • CR
    christine rölke-sommer

    in der menge der vorschläge habe ich den einen vermißt: die auch rechtliche gestaltung einer beziehung in die eigenen hände nehmen. das nennt sich dann ehe- oder auch partnerschaftsvertrag, allerdings nicht im rahmen einer gesetzlichen institution, der beigetreten werden kann. sondern indem die menschen of all three+x sexes lernen, ihre beziehungen auch wieder als institutionen eigenen rects zu begreifen. in einen solchen vertrag kann alles für die gegenwart und die zukunft hineingeschrieben werden, das die beteiligten für regelungsbedüftig halten. dazu gehört auch eine unterhaltsregelung, die vom jetztigen gesetz abweicht. denn schließlich ist auch das jetztige unterhaltsrecht nichts anderes als eine vorschlag, eine regelungsmöglichkeit unter vielen.

    dazu würde allerdings gehören, den respekt und die scheu vor dem recht/gesetz zu verlieren. und sich dessen bewußt zu werden, dass ein schriftlicher vertrag zuweilen den lebesverhältnissen wieder angepaßt werden muß.schließlich ist recht/gesetz nichts anderes als ein ausdruck von beziehung.

    also, ihr alpha-weibsen! legt den jungs nicht nur nicht eure herzen zu füssen, sondern legt ihnen eure vertragsentwürfe vor!