piwik no script img

Debatte EnergiekostenWaschen nach Wetter

Bernward Janzing
Kommentar von Bernward Janzing

Künftig wird es keinen einheitlichen Strompreis mehr geben, er wird nach Angebot und Nachfrage schwanken. Gut so, so kann das Netz mehr erneuerbare Energien aufnehmen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Bernward Janzing
Fachjournalist mit Schwerpunkt Energie und Umwelt seit 30 Jahren. Naturwissenschaftler - daher ein Freund sachlicher Analysen.

1 Kommentar

 / 
  • SN
    Sven Nagelschmidt

    Ein Leben im Fluss und Einklang mit der Natur

     

    Wenn die Grundversorgung durch Kraftwerke, die permanent Strom erzeugen, zu dem gleichen Preis, abgeschaltet werden, werden wir wohl in Zukunft endlich wieder näher mit der Natur verbunden sein.

    Wir werden arbeiten wenn der Wind weht oder die Sonne scheint. Wir werden den Tag beginnen, wenn uns Strom zur Verfügung steht.

    Ist nur die Frage, ob der Rest der Welt sich auch wieder diesem natürlichen Fluss anschließen wird.

    Wie soll unser Leben ablaufen, wenn der Strom in Deutschland in Zukunft nur noch nachts bezahlbar ist, oder zu den Zeiten wo viele ihrer Arbeit nachgehen bzw. ihrnm Alltag? Sollen wir uns dann nachts zum Kochen und Wäschewaschen treffen, zum Staubsaugen oder Brotbacken? Sollen wir nachts die Haushaltsgeräte benutzten, wenn wir eigentlich schlafen sollten? Wird dann der Nachbar seinen Rasen nachts mähen, weil er nur dann den Strom bezahlen kann?

    Solange wir in diesem unnatürlichen Lebensrhythmus leben, werden wir um eine Grundlast und einen Grundstromtarif nicht herumkommen. Das heißt wir brauchen auch unsere Kraftwerke, die nicht abhängig sind von der Willkür der Natur.

    Vielleicht vergessen auch viele, dass der gewöhnliche Haushalt weitaus weniger Strom benötigt, als die Industrie die uns zum Exportweltmeister verhilft, der Verkehr, der uns täglich Fortbewegt und das künstliche Licht, welches uns überall umgibt.