De Bruyne wechselt zu Manchester City: Da ist er, der Rekordtransfer
Top-Spieler verloren, 75 Millionen Euro eingenommen: Das Hickhack um Kevin de Bruyne ist endlich beendet. Der Ersatz für die Wolfsburger ist schon auf dem Weg.
„Sein Wechsel ist zwar bedauerlich, weil er ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft war, aber wir sind auch weiterhin so gut aufgestellt, dass wir den erfolgreichen Weg der vergangenen Monate weiter beschreiten können“, meinte Wolfsburgs Sportchef Klaus Allofs.
Als Ersatz soll am Montag dennoch der Wechsel von Weltmeister Julian Draxler vom FC Schalke 04 zum VfL perfekt gemacht werden. Laut Medien ist eine Ablöse in Höhe von 35 Millionen Euro im Gespräch. Der Transfer von Bayern Münchens Innenverteidiger Dante ist beschlossen. Der Brasilianer soll rund 4,5 Millionen Euro kosten.
Die bisherige Bundesliga-Bestmarke von rund 41 Millionen Euro, die der FC Liverpool Ende Juni für Hoffenheims Roberto Firmino bezahlt hatte, wurde am Sonntag mit dem De-Bruyne-Deal deutlich übertroffen.
Perisic wohl auf dem Weg nach Mailand
Einig waren sich beide Clubs im Prinzip schon seit Mittwochabend, seitdem wurde nur noch um die Ausgestaltung zusätzlicher Sonderzahlungen gepokert, die dem VfL in Zukunft noch mehr Geld bescheren könnten. Hinter den Kulissen hatte Manager Klaus Allofs also schon reichlich Zeit, für Ersatz zu sorgen. Denn auch Ivan Perisic steht vor dem Wechsel zu Inter Mailand.
Auch wenn Draxler kommen sollte – gleichwertigen Ersatz gibt es für Top-Scorer der vorigen Saison wohl so schnell nicht. „Er konnte Spiele alleine entscheiden. Ihn kann man nicht eins zu eins ersetzen“, sagte De Bruynes bisheriger Mitspieler Christian Träsch nach dem Wolfsburger 3:0 am Freitagabend gegen die Schalker, bei dem De Bruyne und Perisic schon gar nicht mehr mitgewirkt hatten.
Eigentlich wollten die Wolfsburger De Bruyne unbedingt halten, hatten am Ende aber auch wegen einer angeblichen City-Traumgage für den Belgier keine Chance.
Wirtschaftlich lohnt sich der Deal für die Wolfsburger allemal. Für 22 Millionen Euro hatten sie De Bruyne im Januar 2014 vom FC Chelsea geholt – nun kassieren sie fast viermal so viel. Sportlich gehen beide Seiten indes ein Risiko ein. Der belgische WM-Teilnehmer will bei seinem zweiten Engagement in der Premier League die Kritiker aus seiner Chelsea-Zeit widerlegen. Dort kam er mit Trainer José Mourinho nicht klar und war im Londoner Starensemble ein Mitläufer.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Tabubruch der CDU
Einst eine Partei mit Werten
Jugendliche in Deutschland
Rechtssein zum Dazugehören
Jens Bisky über historische Vergleiche
Wie Weimar ist die Gegenwart?
Krieg und Rüstung
Klingelnde Kassen
Denkwürdige Sicherheitskonferenz
Europa braucht jetzt Alternativen zu den USA
„Edgy sein“ im Wahlkampf
Wenn eine Wahl als Tanz am Abgrund verkauft wird