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■ SurfbrettDas Web macht alles schöner als vorher

Die Brüste der Frauen können nicht mehr nur durch die tausend Wundermittelchen aus den gelben Heftchen mal größer oder mal kleiner gemacht werden. Das Web kann noch viel mehr, dachte sich eine anonyme Surferin aus Baltimore. Sie hat unter www.cultofmarms.org ihr netztypisch interaktives „Nipple-Projekt“ organisiert. Ohne eigenes Verschulden, schreibt sie auf der Eingangsseite, habe sie ihre Brustwarzen verloren. Die Warzen selbst seien chirurgisch wiederhergestellt, nun fehle ihr aber der Hof darum herum. So wie früher könne er nicht mehr aussehen. Sie habe daher beschlossen, ihn völlig neu zu gestalten, und bitte um geeignete Entwürfe. „Jede Farbe ist erlaubt“, heißt es in den weiteren Anleitungen zur Teilnahme am Verschönerungswettbewerb. Ungefähr dreißig mehr oder weniger liebreizende Modelle sind bislang eingegangen. Vollkommen überzeugt hat wohl noch keines, die Ausschreibung ist noch nicht geschlossen. niklaus@taz.de

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